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7 von 10 CO2-Zertifikate werden verschenkt
Der Emissionshandel ist eigentlich dazu gedacht, CO2 für große Unternehmen zu bepreisen. Doch mehr als 70 Prozent der für 2020 ausgegebenen CO2-Zertifikate wurden in Österreich verschenkt.
Es gibt zwei verschiedene Arten, Emissionszertifikate in den Markt auszuschütten: sie kostenlos an Unternehmen zu verteilen oder sie zu versteigern. Laut EU-Kommission sollen bis 2020 im EU-Durchschnitt 70 Prozent der Emissionszertifikate versteigert werden. In Österreich waren es 2020 nur 29 Prozent. Damit entgingen dem Staat Einnahmen von 450 Millionen Euro.
Von den kostenlosen Emissionszertifikaten gehen fast 90 Prozent an zehn Unternehmen. So hat die Voestalpine zwischen 2013 und 2020 rund 45 Prozent aller kostenlosen Emissionszertifikate erhalten. Die Top-10-Empfängerunternehmen durften 2020 über 15 Millionen Tonnen CO2 gratis ausstoßen.
Hohe Einnahmeverluste durch verschenkte Emissionszertifikate | Momentum Institut — www.momentum-institut.at
Emissionszertifikate werden entweder kostenlos an Unternehmen verteilt oder versteigert. Durch die Versteigerung entstehen Einnahmen für den Staat. Österreich verschenkt allerdings rund zwei...
#Leiharbeit auf dem Vormarsch
Leiharbeit erfüllt für viele Firmen eine Pufferfunktion. Für die Leiharbeitskräfte ist sie jedoch oft mit prekären Arbeitsbedingungen verbunden. In Oberösterreich und der Steiermark ist der Anteil von Leiharbeit an den offenen Stellen besonders hoch: Dort sind mehr als eine von drei offenen Stellen als Leiharbeitsstellen ausgeschrieben.
#EU-Abgeordnete im Umwelt-Check
Österreichs ÖVP- und FPÖ-Abgeordnete stimmen im europäischen Parlament laufend gegen schärfere Umwelt-Auflagen. Das zeigt eine Kurzstudie. Demnach stimmen Abgeordnete der FPÖ in acht von zehn Fällen gegen Verschärfungen von Umwelt- und Klimaschutzauflagen. Die mandatsstärkste Delegation der ÖVP stimmt ebenfalls in mehr als sieben von zehn Fällen dagegen.
Am 31.10. startet die 26. UN-Klimakonferenz. Die Konferenz mit dem offiziellen Namen „Conference of the Parties 26 (COP26)“ im schottischen Glasgow gilt als die wichtigste seit dem Pariser...
#Klimapolitik im Tiefschlaf
Österreichs Klimapolitik schläft seit 30 Jahren. Gegensteuern wird immer schwieriger, sagt Barbara Blaha in Moment Mal.
#Fernseh-Tipp: Erben
Pro Minute wird in Deutschland rund eine halbe Million Euro vererbt: Häuser, Schmuck, Geld – und sogar ganze Unternehmen. Der ZDF-Film „Die Wahrheit übers Erben“ fragt, wie gerecht das ist.
Statistisch wird in Deutschland minütlich rund eine halbe Million Euro vererbt. Kapital ohne eigene Anstrengung: Ist das gerecht?
#Paper der Woche
Haben Männer während des 1. Lockdowns in Österreich ihren (eher niedrigen) Anteil an Hausarbeit und Kinderbetreuung erhöht? Antworten darauf gibt Momentum-Ökonom Mattias Muckenhuber mit unserem #PaperderWoche. Darin widmen sich Judith Derndorfer et al. der unbezahlten Arbeit und nutzen den „harten Lockdown“ zu Krisenbeginn, um die Auswirkungen von Homeoffice auf die Verteilung der Haushaltsarbeit zu analysieren.
Die Detailergebnisse zeigen: Wechseln Männer ins Homeoffice, übernehmen sie etwas mehr unbezahlte Arbeit, allerdings vor allem in Haushalten mit Kindern. Dort kümmern sie sich jedoch hauptsächlich um Hausarbeit – Kinderbetreuung bleibt großteils Frauenarbeit. 8/11
— Momentum Institut (@mom_inst)
11:13 AM • Nov 10, 2021
Home, sweet home? The impact of working from home on the division of unpaid work during the COVID-19 lockdown — journals.plos.org
This paper studies the effect of working from home for pay (WFH), due to a lockdown, on the change in the division of housework and childcare within couple households.
#Momentum in den Medien
Ein Blick auf die bisher ausgestoßenen Emissionen zeigt, dass auch das „kleine“ Österreich Verantwortung trägt, schreibt Barbara Blaha in einem Gastkommentar in der Keinen Zeitung.
#Termine
Montag, 15. November, 19.00 Uhr: Kreisky Forum: Ändert sich nichts, ändert sich alles. Katharina Rogenhofer spricht über ihr neues Buch. Wien, Anmeldung
Dienstag, 16. November, 19.30–21.00 Uhr: LSE-Diskussion: What Kind of Macroeconomics is Useful When Formulating Policy? Online, Anmeldung
Mittwoch, 17. November, 17.00–18.30 Uhr: ERN-Environmental Engaments: talks. Ulrike Felt "An environmental problem in search for a political solution – The case of the single-use plastic directive". Online
Weitere Termine findet ihr auf unserer Website.