Um die akuten und zukünftigen Herausforderungen im Pflegesektor zu stemmen, ist Österreich momentan schlecht aufgestellt. Missstände in der Pflege treffen auf einen gleichzeitig steigenden Bedarf nach Pflege- und Betreuungskräften. Personell hinkt Österreich den Pflegesektoren vergleichbarer Ländern deutlich hinterher.

Eine aktuelle Analyse der OECD-Daten zeigt: Österreich hat im Vergleich zu anderen europäischen Ländern einen deutlichen Aufholbedarf im Pflegesektor. Während in Österreich durchschnittlich 16 Pflegekräfte auf 1.000 Einwohner:innen kommen, sind es im Spitzenreiter Norwegen 36 Pflegekräfte. Die Auswertung umfasst praktizierende Krankenpfleger:innen, Hebammen, Personenbetreuer:innen und sonstige Pflegeassistent:innen.

#Regierungsgeschenke für Unternehmen

Wir rutschen in ein neues Jahr. Mit viel Ungewissheit. Hört der Krieg in Europa auf? Senkt das die Energiepreise und die Teuerung? Verlieren wegen des Abschwungs im neuen Jahr wieder mehr Leute ihren Job? Gewiss ist aber eines: Für Unternehmen gilt weiterhin die Devise: “Koste es, was es wolle”. Warum es die Regierung bisher versäumt hat, die Kosten der Energie- und Teuerungskrise ausgewogen zu verteilen, erklärt Momentum-Chefökonom Oliver Picek im Moment Magazin.

Unternehmer:innen dürfen 2023 die Korken knallen lassen — www.moment.at

Steuersenkungen und Staatshilfen: Im neuen Jahr können sich die Besitzer:innen von Firmen auf fette Regierungsgeschenke verlassen.

#Paper der Woche

Wien gilt als die lebenswerteste Stadt der Welt. Innerhalb der Stadt gibt es aber große Unterschiede, was Verteilung angeht. Warum die sozialräumliche Ungleichheit in Wien gestiegen ist, erklärt Momentum-Ökonom Alexander Huber mit dem #PaperderWoche. Das Paper von Justin Kadi und Kolleg:innen zum Nachlesen gibt es hier.

#Momentum in den Medien

Ins Jahr hinüber rutschen wir unweigerlich alle. Doch viele tun das ärmer als noch letztes Jahr. Barbara Blaha argumentiert bei ZackZack, wie sich das 2023 ändern ließe.

Im Interview mit "Puls24" wirft Momentum-Chefökonom Oliver Picek einen wirtschaftspolitischen Blick auf das vergangene Jahr: Die Teuerung traf viele Menschen in Österreich hart, eine nachhaltige Entlastung der Ärmsten und der unteren Mittelschicht hat die Regierung versäumt.

Zuerst die Coronahilfen, dann der Energiekostenzuschuss: Die Unternehmenslobbyisten holen sich zuhauf staatliches Geld, knacken das Budget, kritisiert Picek in der Momentum-Kolumne bei ZackZack. Kritik am Energiekostenzuschuss übt Picek auch in der ORF-"ZiB 2".

Sinnvoller als der Energiekostenzuschuss wäre eine Gaspreisbremse nach deutschem Vorbild, argumentiert Picek im "Kurier": „Die inflationsdämpfende Wirkung von Preisbremsen wird unterschätzt“. Über ein faires Wirtschaftssystem, die Teuerung und die Rolle des Staates in einem Wirtschaftskrieg spricht Picek im Podcast mit der "FURCHE".

Über den Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen schreibt ZackZack. “Teilzeitbeschäftigung ist in Österreich weiblich”, erklärt Momentum-Ökonomin Marie Hasdenteufel. Die Hauptgründe für Teilzeitarbeit seien Betreuungspflichten von Kindern und anderen Angehörigen.