Gegen die steigenden Energiepreise hat die Regierung ein neues Paket vorgestellt. So soll die Pendlerpauschale um 50 Prozent erhöht werden. Aber in ihrer derzeitigen Form ist sie nicht sozial treffsicher. Denn je höher das Einkommen, desto höher die Unterstützung.

Denn die Pendlerpauschale ist ein Freibetrag. Sie wird vom steuerpflichtigen Einkommen abgezogen. Erst danach wird der Steuertarif auf das verbleibende Einkommen angewendet. Der Einkommenszuwachs durch die Pendlerpauschale nimmt also mit steigendem Einkommen zu. Auch aus klimapolitischer Perspektive gibt es Verbesserungsbedarf: Man könnte etwa eine verpflichtende Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln vorschreiben, sofern eine gute öffentliche Verkehrsanbindung vorhanden ist. Mehr dazu schreibt Momentum-Klimaökonom Joel Tölgyes im Moment Magazin.

Hohe Spritpreise: Pendlerpauschale wird sozial ungerecht erhöht, eine verpasste Chance — www.moment.at

Mit den vorgestellten Unterstützungen gegen die hohen Treibstoffpreise verpasste die Regierung die Chance auf eine nachhaltige und gerechte Reform der Pendlerpauschale. Die sozial gerechteste...

#Maklerprovision kostet vor allem Jüngere

Die Änderung bei der Maklerprovision ist eine gute Nachricht für Mieter:innen. Denn die Maklerprovisionen sind teuer. Je kürzer die Mietdauer, desto höher die Belastung durch die Gebühr, die meist das Maximum von zwei Monatsmieten plus Umsatzsteuer ausmacht.

Am stärksten belastet sind jüngere Haushalte: Sie zahlen im Durchschnitt 42 Euro pro Monat für die Provision, zeigt eine Momentum-Berechnung. Dabei steigen die Mieten ohnehin stark an. Seit 2010 wurden die privaten Hauptmieten um 50 Prozent teurer.

#Paper der Woche

Im #PaperderWoche geht's diese Woche um – Trommelwirbel – Spritpreise: Teurer Sprit erhöht die Nachfrage nach E-Autos mehr, als teurer Strom die Nachfrage senkt. Zu diesem Ergebnis kommen J. Bushnell, E. Muehlegger und D. Rapson in ihrem brandneuen Paper, erklärt von Momentum-Ökonomin Sophie Achleitner.

Energy Prices and Electric Vehicle Adoption | NBER — www.nber.org

This paper presents evidence that gasoline prices have a larger effect on demand for electric vehicles (EVs) than electricity prices in California.https://twitter.com/mom_inst/status/1506569072485580801

#Hör-Tipp: Solidarität

Solidarität kann vieles sein: ein politisches Schlagwort genauso wie ein konkreter Handlungsaufruf. Gerade in den Pandemie-Jahren wurde Solidarität zum öffentlichen Thema. Darüber, wie Solidarität wirkt, geht es in der Sendung “Moment – Leben heute“ am Sonntag um 18.00 Uhr auf Ö1 mit Barbara Blaha.

Wie Solidarität wirkt | SO | 27 03 2022 | 18:15 - oe1.ORF.at

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#Momentum in den Medien

Der Krieg in der Ukraine treibt die Inflation an, Energiepreise steigen, aber auch Lebensmittel werden in Folge teurer. So einfach werden wir die Inflation nicht mehr los. Was bedeutet das für uns? Darüber spricht Barbara Blaha im Falter-TV.

Mineralölkonzerne nehmen ca. € 2,7 Mio./Tag zusätzlich ein. Momentum-Chefökonom Oliver Picek schlägt auf Puls24 vor, die Gewinnspanne der Mineralölkonzerne auf das langfristige Mittel zu deckeln, um der Teuerung entgegenzuwirken.

Beim Energiekostenausgleich verpasst die Regierung laut Momentum Institut die Chance, die Pendlerpauschale sozial und ökologisch gerecht zu gestalten. Darüber berichten unter anderem orf.at und der "Standard". Statt über steuerliche Subventionen für das Autofahren sollten wir darüber reden, wieso wir in Österreich noch immer so stark vom Auto abhängig sind, schreibt Momentum-Ökonom Joel Tölgyes im "Standard"-Gastkommentar.

Die steigenden Gaspreise lassen auch die Strompreise steigen, erklärt Tölgyes für "ATV Aktuell". Die zusätzlichen Einnahmen aus den Verbund-Dividenden könnte der Staat für Unterstützungsleistungen verwenden. Im "Wien Heute"-Studio analysiert Tölgyes, wie es mit den Energiepreisen weitergeht.

Während die Energiepreise viel Aufmerksamkeit bekommen, waren Wohnkosten schon vor Ausbruch der Corona-Krise ein steter Preistreiber gewesen – das Institut warnt vor einer Mietpreis-Spirale. Darüber berichten zahlreiche Medien, etwa orf.at, die Salzburger Nachrichten und der "Kurier". Die Maklerprovision soll ab 2023 nicht mehr auf Mieter:innen abgewälzt werden. Das würde laut Berechnungen des Momentum Instituts vor allem junge Mieter:innen entlasten, schreiben die Vorarlberger Nachrichten.

#Termine

Freitag, 25. März, 09.00–11.00: Agora Energiewende-Webinar: Den Kreis schließen: Mit Kreislaufwirtschaft schneller zu einer fossilfreien, energieeffizienten und unabhängigen Industrieproduktion. Online, Anmeldung

Freitag, 25. März, 14.00–16.00 Uhr: Uni Innsbruck-Ringvorlesung Klimaschutz: Geoengineering as a way out of the climate crisis? Innsbruck

Mittwoch, 30. März, 18.00–19.30 Uhr: Institut Solidarische Moderne: Sozial-ökologische Transformation nicht dem Markt überlassen. Online

Donnerstag, 31. März, 17.00–18.30 Uhr: Workplace Democracy and Epistemic Justice with Professor Lisa Herzog, Karlshochschule - Pluralist & Heterodox Economics Talk. Online, Anmeldung

Weitere spannende Termine gibt es auf unserer Website.