Heimische Wasserkraft sparte Österreich Milliarden

Stromproduktion mit erneuerbaren Energien ist nicht nur gut für das Klima, sondern reduziert auch unsere Abhängigkeit vom Ausland. Rund 39.000 Gigawattstunden Strom wurden im Jahr 2021 aus Wasserkraft gewonnen. Um die gleiche Menge Strom mit Gaskraftwerken zu erzeugen, hätte Österreich zusätzlich Gas im Wert von rund EUR 2,3 Mrd. importieren müssen.

Rund 80 Prozent der Gasimporte stammen aus Russland. Die daraus resultierende Abhängigkeit von Russland zeigt sich gerade jetzt während des Ukrainekriegs sehr schmerzhaft. Ein schneller Ausbau von erneuerbarer Stromproduktion ist daher nicht nur zur Eindämmung der Klimakrise wichtig, sondern auch, um unsere Abhängigkeit von autoritären Staaten zu reduzieren.

#Akademiker:innen fühlen sich vom AMS besser behandelt

Österreichs Arbeitslose stellen der Betreuung durch das Arbeitsmarktservice (AMS) ein durchwachsenes Zeugnis aus. Weniger gut behandelt fühlen sich vor allem jene, die ohnehin schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Das zeigt der Arbeitslosen-Monitor, eine SORA-Studie im Auftrag des Momentum Instituts.

Jeder sechste Arbeitslose gibt an, sich auf Stellen bewerben zu müssen, die nicht den eigenen Interessen und Fähigkeiten entsprechen, jeder dritte stimmt dem zumindest zum Teil zu. Ähnliche Ergebnisse gibt es mit als unpassend empfundenen AMS-Kursen.

Dringend notwendig wäre mehr Personal beim AMS, um bessere Betreuung und Beratung der Arbeitslosen zu ermöglichen. Außerdem braucht es einen größeren Entscheidungsspielraum in der Auswahl von Kursen und Maßnahmen für die Arbeitslosen selbst sowie die Möglichkeit, zumindest einmal eine unpassende Weiterbildungsmaßnahme abzulehnen.

Österreichs Arbeitslose stellen der Betreuung durch das Arbeitsmarktservice (AMS) ein durchwachsenes Zeugnis aus. Das zeigt der Arbeitslosen-Monitor des Momentum Institut – eine...

#Langzeit-Arbeitslosigkeit bleibt Problem

Die Februar-Zahlen zur Arbeitslosigkeit sind da: Wie weit ist die Krise auf dem Arbeitsmarkt schon überwunden? Im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit vor zwei Jahren sind rund 22.500 Menschen weniger arbeitslos. Nicht vergessen darf man aber, dass aktuell 187.000 Menschen zur Kurzarbeit angemeldet sind.

Das große Problemfeld bleibt die Langzeitarbeitslosigkeit. Aktuell sind 146.000 Menschen länger als ein Jahr arbeitslos. Aufgrund der guten Wirtschaftslage sinkt die Zahl zwar langsam, aber es sind immer noch 15.000 mehr als vor Corona – und immer noch dreimal so viele Menschen wie noch vor 15 Jahren. Was kann der Staat dagegen tun? Zunächst einmal für eine gute Konjunktur sorgen. Weil das mit dem Krieg nicht einfacher wird, empfiehlt sich eine neue Aktion 20.000 oder eine bundesweite Ausrollung des Marienthal-Projekts zur Abschaffung der Langzeitarbeitslosigkeit.

Die gute Konjunktur lässt die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorkrisenmonat weiter sinken. Im Februar 2022 sind um 22.498 Menschen (-5,6%) weniger arbeitslos gemeldet als im Februar vor 2...

#Österreich ohne Armut? Ja, geht denn das?

Österreich ist ein richtig reiches Land. Österreich ist regelmäßig unter den 20 reichsten Staaten der Welt. Und trotzdem ist jeder Fünfte armutsgefährdet. Barbara Blaha erklärt, wer von Armut am schlimmsten betroffen ist und was wir gegen Armut tun können.

#Paper der Woche

„Vermögenssteuern machen Österreich arm“ behauptete kürzlich die Industriellenvereinigung. Dass es dafür keinerlei wissenschaftliche Beweise gibt, zeigt David Seim in unserem #PaperderWoche, das unser neuer Momentum-Ökonom Jakob Sturn zusammengefasst hat.

By David Seim. This paper provides an empirical assessment of an annual wealth tax.

#Momentum in den Medien

Das Arbeitslosengeld versagt bei der Existenzsicherung. Die angekündigte ALG-Reform hat Arbeitsminister Kocher noch nicht vorgelegt. Was bisher durchsickerte, liefert keine Antworten auf die Probleme, schreibt Barbara Blaha im "Kurier"-Gastkommentar.

Die Salzburger Nachrichten berichten über Ergebnisse des Arbeitslosen-Monitors, wonach sich vom Arbeitsmarktservice vor allem jene Arbeitssuchenden weniger gut behandelt fühlen, die ohnehin schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.

Die Salzburger Nachrichten schreiben über die katastrophalen Auswirkungen, die Privatjets auf das Klima haben und beziehen sich dabei auf Berechnungen des Momentum Instituts: "Privatjets stoßen pro Person 14 Mal so viel CO2 aus wie ein Linienflug"

Wenn plötzlich alles teurer wird: Über die Gründe für die Inflation und wie man ihnen begegnet, sprach Momentum-Chefökonom Oliver Picek mit Robert Misik beim Kreisky Forum.

"Ist die Zeit reif für die 4-Tage-Woche?", fragt die Kronen Zeitung. Denn seit 47 Jahren gab es in Österreich keine Arbeitszeitverkürzung mehr – obwohl die Produktivität in dieser Zeit laut Erhebungen des Momentum Instituts um satte 71 Prozent gestiegen ist.

#Termine

Montag, 7. März,17.30 Uhr: Attac-Lesekreis "Klimasoziale Politik": Sozialpolitik für eine klimagerechte Gesellschaft. Online, Anmeldung

Dienstag, 8. März, 16.30–18.00 Uhr: Uni Klagenfurt-Vortrag zum Internationalen Frauentag: Vom literarischen zum politischen Pazifismus: Bertha von Suttner. Online

Donnerstag, 10. März, 17.00 Uhr: Attac-Vortrag: Neustart nach Corona: Wie kann eine Wirtschaft für alle aussehen? Im Rahmen des Lehrgangs "Neustart nach Corona – welche Veränderung braucht die Wirtschaft" in Kooperation mit der VHS Villach. Villach, Anmeldung

Donnerstag, 10. März, 15.30–17.00 Uhr: Green Economy. uniMind-Lecture "Über die nachhaltige Transformation der Wirtschaft und den Beitrag von Unternehmen und Staat" an der Uni Wien. Online, Anmeldung

Weitere Termine in unserem Terminüberblick auf der Website.