- Momentum Institut | Think Tank der Vielen
- Posts
- Langzeitarbeitslosigkeit: Jede:r Dritte ist über 50 Jahre alt
Langzeitarbeitslosigkeit: Jede:r Dritte ist über 50 Jahre alt
Am 30. April war Tag der Arbeitslosen. Aus diesem Anlass beleuchten wir das Ausmaß von Langzeitarbeitslosigkeit bei Älteren. Das Ergebnis zeigt: Mit einem Anteil von 33 Prozent sind Menschen über 50 Jahren am stärksten von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen.
Am 30. April war Tag der Arbeitslosen. Aus diesem Anlass beleuchten wir das Ausmaß von Langzeitarbeitslosigkeit bei Älteren. Das Ergebnis zeigt: Mit einem Anteil von 33 Prozent sind Menschen über 50 Jahren am stärksten von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen.
Derzeit sind rund 132.000 Menschen seit über einem Jahr ohne Job, wie unsere Analyse zeigt. Davon ist ein Drittel über 50 Jahre alt, ein Viertel älter als 55. Noch bevor sie das gesetzliche Pensionsantrittsalter überhaupt erreichen, werden ältere Arbeitnehmer:innen von Unternehmen oft gar nicht mehr eingestellt. Vor diesem Hintergrund ist die Anhebung des Antrittsalters zur Pension die völlig falsche Maßnahme. Statt mehr Beschäftigung schafft das mehr Arbeitslosigkeit und eine höhere Altersarmut.
#Armutsgefährdung: Sozialstaat schützt Männer stärker als Frauen
In Österreich schützen Sozialleistungen Männer deutlich stärker vor Armut als Frauen, wie die Zahlen der Gemeinschaftsstatistiken zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU – SILC) der Eurostat 2024 zeigt. Mit 34 Prozent schützt der Sozialstaat nur ein Drittel der armutsgefährdeten Frauen. Sozialleistungen heben deutlich mehr Männer (43 Prozent) und Kinder (48 Prozent) aus der Armutsgefährdung.
#Pensionsloch: Das steckt hinter dem Propagandabegriff
Dauernd wird uns Angst vor einem angeblich ganz großen Problem gemacht. Dem “Pensionsloch”. Warum man den neoliberalen Propagandabegriff kritisch hinterfragen sollte, zeigt dieses Erklär-Video.
#Pensionsmärchen entlarvt!
“Habt endlich Panik vor dem Pensionsloch!“ Das steht grade wieder in allen Zeitungen. Aber da werden verschiedene Töpfe zusammengeworfen – der Steuerzuschuss für normale Pensionen und öffentliche Ausgaben für die der Beamten. Und Warum? Damit das Pensionsloch besonders groß gerechnet wird. So schaut es aus, als wäre in der Pensionskasse kaum noch Geld. Stimmt halt nicht: Weil die Beamtenpensionen gar nicht aus dieser Kassa kommen.
#Momentum in den Medien
Die meisten Menschen finanzieren sich ihre Pension selbst. Doch bei Bäuer:innen und Selbstständigen schießt der Staat 770 Millionen Euro jährlich zu. Hier anzusetzen wäre sozial gerechter als über ein höheres Pensionsantrittsalter zu reden, betont Momentum-Chefökonom Oliver Picek in der Sendung „Hohes Haus“ auf ORF 2.
Statt Reichtum endlich angemessen zu besteuern, wird die Debatte um die Budgetkrise auf dem Rücken der Allgemeinheit geführt: Weniger Sozialausgaben, weniger Leistungen, weniger öffentliche Investitionen, schreibt Barbara Blaha in ihrer Kolumne beim Profil.
Für die Budgetsanierung könnte allein die Modernisierung der Grundsteuer 2,7 Milliarden Euro einbringen. Anlässlich der Wien-Wahl greift die Plattform ZackZack.at diese Maßnahme zum Thema Wohnen erneut auf. Alle fünf Maßnahmen, die wir für eine faire Budgetsanierung vorschlagen ohne die Haushalte zu belasten, gibt es hier in unserer Policy Note. Außerdem erklärte Momentum-Chefökonom Oliver Picek vor Kurzem, was genau es mit Trumps Zöllen auf sich hat. Darüber berichtet auch das Medium “Unsere Zeitung – die Demokratische”.