Mit Preisdeckeln die Stromkosten bremsen

Der hohe Gaspreis treibt auch die Strompreise nach oben. Grund dafür ist die Preissetzung am Strommarkt über das sogenannte Merit-Order-Prinzip: Das letzte Kraftwerk am Markt, das zur Deckung des Gesamtbedarfs noch benötigt wird, bestimmt den Strompreis. Das ist meist ein teures Gaskraftwerk. Mit Preisdeckeln ließe sich der Strompreis in Österreich drastisch reduzieren.

Für die Umsetzung von Preisdeckeln gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine davon wäre, jenes Gas zu deckeln, das für die Stromproduktion bezogen wird. Spanien und Portugal machen das bereits. Deckelt man den Gaspreis für Stromproduzent:innen bei 100 Euro pro Megawattstunde, würden die Stromgroßhandelspreise in Österreich um rund 40 Prozent sinken. Wesentlich wäre jedoch eine europaweite Umsetzung.

Die Strompreise steigen weiter an. Zuletzt wurde deshalb verstärkt über Strompreisdeckel diskutiert. Damit ließen sich die Strompreise drastisch senken.

#Bildungs-Report

Frauen sind in Österreich zwar höher gebildet, verdienen jedoch deutlich weniger als Männer mit dem gleichen Bildungsabschluss, zeigt der neue Bildungs-Report des Momentum Instituts. Der sogenannte „Education Gender Pay Gap“ – die Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen bezogen auf den Bildungsabschluss – zieht sich durch alle Ausbildungsgrade. Betrachtet man die mittleren Einkommen, verdienen Frauen mit Matura als höchstem Bildungsabschluss etwa um ein Drittel weniger als Männer mit Matura. Am größten ist die Lücke beim Lehrabschluss mit 40 Prozent. Auch Bildungsgrad übergreifend gibt es deutliche Einkommensunterschiede: Ein Mann mit Matura verdient im Schnitt mehr als eine Frau mit Hochschulabschluss.

Der Bildungsreport des Momentum Instituts gibt in drei Teilen Aufschluss über die Verknüpfung von Bildung, Geschlecht und Einkommen in Österreich. 

#Paper der Woche

Im #PaperderWoche geht es um die Reaktion von Konsument:innen auf Veränderungen beim Gaspreis. Das Paper von Oliver Ruhnau et al. schaut sich die Situation für Deutschland an, zusammengefasst von Momentum-Ökonomin Peri Eraslan.

#Momentum in den Medien

Durch das Merit-Order-Prinzip treibt der hohe Gaspreis auch die Strompreise nach oben. Welche alternativen Möglichkeiten es für die Preissetzung am Strommarkt gibt, erklärt Momentum-Chefökonom Oliver Picek im Ö1-Mittagsjournal. Darüber berichten auch orf.at und noe.orf.at.

Ein Preisdeckel auf das Gas für die Stromproduktion – wie in Spanien und Portugal bereits der Fall – könnte die Strompreise in Österreich deutlich reduzieren, sagt Picek in den ServusTV-Nachrichten. Nicht nur die Energiepreise steigen, auch Lebensmittel werden immer teurer, berichtet der Kurier und bezieht sich dabei auf eine Berechnung des Momentum Instituts. In der Momentum-Kolumne bei Zackzack widmet sich Picek diesmal der Patientenmilliarde, die es nie gab.

Darüber, wie Bildung, Einkommen und Geschlecht in Österreich zusammenwirken, spricht Momentum-Ökonomin Sophie Achleitner im Ö1-Morgenjournal. Auch science.orf.at und der "Standard" berichten darüber. Zum Thema Nachhilfe schreibt die Tiroler Tageszeitung: Schule sollte so organisiert sein, dass sie ohne zusätzliche, kostenintensive Nachhilfekurse zu schaffen ist, sagt dazu Achleitner. Welche Lücken das Bildungssystem aufweist und wie sie sich schließen lassen, kommentiert Achleitner in der Wiener Zeitung.