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Pendel-Euro geht überwiegend an Besserbezahlte
Während die Regierung den Klimabonus ersatzlos streicht, verdreifacht sie den Pendler:inneneuro. Die Streichung des Klimabonus belastet einkommensärmere Haushalte überproportional, gleichzeitig kommt der Pendler:inneneuro überwiegend Besserbezahlten und ausschließlich Erwerbstätigen zugute.
Während die Regierung den Klimabonus ersatzlos streicht, verdreifacht sie den Pendel-Euro. Die Streichung des Klimabonus belastet einkommensärmere Haushalte überproportional, gleichzeitig kommt der Pendel-Euro überwiegend Besserbezahlten und ausschließlich Erwerbstätigen zugute.

Den Pendel-Euro hat die Regierung als Teilkompensation für den gestrichenen Klimabonus konzipiert, die soziale Treffsicherheit der Maßnahme fehlt aber komplett. Personen, die nicht pendeln bekommen nichts, müssen die CO₂-Steuer aber genauso bezahlen.
#Männer unterbrechen Frauen. Nicht gelegentlich – sondern systematisch.
In politischen Runden, Talkshows und Meetings fällt auf: Frauen kommen seltener zu Wort. Und wenn sie sprechen, werden sie häufiger unterbrochen. Nicht, weil sie weniger zu sagen hätten – sondern weil ihnen weniger Raum gelassen wird. Davon kann auch Barbara Blaha ein Lied singen, wie die insgesamt neun Unterbrechungen aus nur einer einzigen Sendung zeigen.
#Paper der Woche
Menschen mit den höchsten Einkommen verursachen nicht nur einen Großteil der Treibhausgasemissionen, sondern sind auch maßgeblich für extreme Wetterereignisse verantwortlich. Das zeigen Sarah Schöngart, Zebedee Nicholls, Roman Hoffmann, Setu Pelz und Carl-Friedrich Schleussner im Paper der Woche, zuammengefasst von Forschungsassistenz Michael Hauer.
Auch zeigt sich: Nicht nur Unterschiede zwischen Regionen (reichere Regionen tragen mehr zur Erderhitzung bei als ärmere), sondern auch innerhalb von Regionen (reichere Menschen tragen mehr zur Erderhitzung bei als ärmere Menschen in derselben Region) sind zu beobachten. 5/
— Momentum Institut (@momentum-institut.at)2025-05-22T11:50:38.848Z
#Momentum in den Medien
Unsere Analyse, was es für Familien bedeuetet, wenn die Regierung Familienleistungen nicht mehr an die Inflation anpasst, griff unter anderem der Standard, die Heute und die Vorarlberger Nachrichten auf.
Für das Profil schreibt Chefökonom Oliver Picek im Gastkommentar darüber, dass die Regierung mit diesem Budget die Chance auf ein ökonomisch kluges und sozial ausgewogenes Krisenmanagement verpasst. Statt die Konjunktur zu stabilisieren, wird sie ausgebremst. Das kostet am Ende mehr.
Barbara Blaha spricht auf PULS4 darüber, dass der Großteil der Sparmaßnahmen auf den Schultern der Haushalte lastet. Denn die Extremreichen greift die Regierung – wenn überhaupt – nur mit Samthandschuhen an. Beiträge von Millionen-Erb:innen, Vermögenden und Großkonzernen? Fehlanzeige.
Jede dritte Person in Österreich geht nicht aus dem Job in Pension. Erhöht die Regierung das Pensionsantrittsalter, gelingt vor allem eines: Sie verschärft die Alters-Arbeitslosigkeit. Sollen Ältere bis zum Pensionsalter im Job bleiben, muss sie Unternehmen in die Pflicht nehmen, empfiehlt Barbara Blaha.
Männer haben durch das Zusammenleben mit einer Frau – selbst in einem kinderlosen Haushalt – mehr Freizeit. Frauen hingegen verlieren Zeit für sich, sobald sie nicht mehr allein wohnen, schreibt Momentum-Ökonomin Sophie Achleitner im Gastkommentar für die Tiroler Tageszeitung.