Race2Paris: Die Zeit läuft uns davon

Im Kampf gegen die Klimakrise läuft uns die Zeit davon, wenn wir nicht endlich den Fuß vom Gas nehmen. Deshalb hat das neue progressive Netzwerk SET-NET (Socio-Ecological Think Tank Network) seine erste Studie über den Verkehrssektor präsentiert: Race2Paris – Shifting Gears for Climate Action.

Momentum Institut
January 24, 2025

Im Kampf gegen die Klimakrise läuft uns die Zeit davon, wenn wir nicht endlich den Fuß vom Gas nehmen. Deshalb hat das neue progressive Netzwerk SET-NET (Socio-Ecological Think Tank Network) seine erste Studie über den Verkehrssektor präsentiert: Race2Paris – Shifting Gears for Climate Action.

Der Verkehrssektor ist nach wie vor der einzige große Wirtschaftssektor in der EU, in dem die CO₂-Emissionen seit 1990 stiegen. In Österreich haben FPÖ und ÖVP bereits radikale Kürzungen bei Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimaerhitzung vorgelegt. Deshalb ist es besonders essenziell, dass die EU einen wirksamen und damit verbindlichen klimapolitischen Rahmen für ihre Mitgliedstaaten festlegt.

Race2Paris – Shifting Gears for Climate Action: Transforming Europe's Transportation

In der Studie Race2Paris werden Verkehrssektoren in sieben EU-Mitgliedstaaten sowie auf EU-Ebene analysiert. Die Studie zeigt, wie umfangreich der Wandel hinsichtlich des Verkehrs sein muss, um Klimaziele zu erreichen.

#Oxfam-Studie: Vermögensteuer auf 10 reichste Familien würde Budgetloch zu 86 Prozent füllen

Wir haben berechnet, wie viel die von Oxfam geforderte Vermögensteuer in Österreich einbringen würde, wenn sie auf die größten zehn Milliardenvermögen in Österreich eingehoben wird: 5,5 Milliarden Euro. Eine solche Milliardärs-Steuer ausschließlich für die zehn reichsten Familien im Land bringt 86 Prozent der heuer geplanten Einsparungen von FPÖ-ÖVP.

Eine Grafik des Momentum Instituts zu den größten Milliardenvermögen in Österreich 2024 vergleicht die Vermögen von Erb:innen, von Unternehmer:innen und von den Vielen. Die Liste wird mit großem Abstand angeführt von: Porsche & Piëch Familien auf Platz eins (mit 36,5 Milliarden Euro) und Mark Mateschitz (bzw. Dietrich vor 2022) auf Platz zwei (35,6 Milliarden Euro).

Vermögensteuer auf 10 größte Vermögen in Österreich bringt allein 5,5 Milliarden Euro

Am Montag präsentierte Oxfam seinen jährlichen Bericht zur weltweiten Ungleichheit. Um die eklatante Ungleichheit in Balance zu bringen, fordert Oxfam seit Jahren eine progressive Vermögensteuer.

#Moment Mal: Sparpaket von FPÖ und ÖVP – Gift für Österreichs Wirtschaft

Die zukünftige Regierung aus FPÖ und ÖVP hat ihr Sparpaket vorgestellt. Ihre Maßnahmen können langfristigen sozialen und wirtschaftlichen Schaden anrichten, erklärt Barbara Blaha im neuen Moment Mal.

#Jobs: Wir suchen eine:n Economist (30h)

Wir suchen Verstärkung! Du bist Ökonom:in und möchtest unser Team für 30 Wochenstunden in den Themenbereichen Wirtschafts- und Sozialpolitik unterstützen? Dann schick deine Bewerbung bis 31.1.2025 an uns. Alle Infos zu Tätigkeit und Bewerbung gibt es hier in der Stellenausschreibung.

#Paper der Woche

Heute ist Tag der Elementarbildung. Passend dazu klärt unser Paper der Woche die Frage, inwieweit sich die politische Zusammensetzung von Gemeinden in Oberösterreich auf die Verfügbarkeit von Kinderbetreuung auswirkt. Momentum-Ökonomin Sophie Achleitner hat das Paper zusammengefasst.

Für die Verfügbarkeit von Kinderbetreuungsplätzen spielt weiters nur die ÖVP-Zugehörigkeit der Bürgermeister:innen eine Rolle und die Effekte sind noch dazu wesentlich größer als bei den Ratsanteilen der Parteien. 10/
— Momentum Institut (@momentum-institut.at)2025-01-23T15:14:41.532Z

#Momentum in den Medien

Laut Oxfam-Studie gibt es jede Woche vier neue Milliardäre weltweit – Reiche werden immer schneller immer reicher. Während sie Steuerprivilegien genießen, nimmt die globale Armut zu. Oliver Picek im Interview auf ORF2.

Die Hauptlast des drastischen Sparpakets tragen einkommensschwache Haushalte, Arbeitslose, Frauen und Alleinerziehende. Superreiche und Konzerne bleiben verschont. Das ist kein Sparen mit Augenmaß, sondern Sparen an der Zukunft, so Barbara Blaha im Gastkommentar für die Kleine Zeitung.

Barbara Blaha schreibt in der Kleinen Zeitung: „Besonders hart trifft das Sparpaket Arbeitslose: Die Möglichkeit, geringfügig dazuzuverdienen, entfällt. Gerade für Langzeitarbeitslose war das ein wichtiger Schritt zurück in den Jobmarkt.“

Statt das prognostizierte zarte Wachstum zu beflügeln, katapultiert uns der radikale Sparkurs von FPÖ-ÖVP ins dritte Rezessionsjahr. Einen echten Beitrag von Konzernen und Superreichen sucht man vergeblich. Momentum-Chefökonom Oliver Picek im Gespräch bei PULS24.

In unserem kürzlich veröffentlichten Policy Brief zum Sparpaket 2025 haben wir im Detail aufgeschlüsselt, wer die meisten Kosten dafür trägt. Von 6,3 Milliarden Euro tragen die Unternehmen allein nur 0,5 Milliarden Euro (8 Prozent) bei. Über diesen Verteilungscheck berichteten zahlreiche Medien, darunter der ORF, die Kronen Zeitung, der Trend und die Niederösterreichischen Nachrichten.

Außerdem war Barbara Blaha dazu im Interview mit den Salzburger Nachrichten, wo sie die Schieflage verdeutlicht. Denn: Denn gespart wird auf dem Rücken der Haushalte und des Klimas.

Über die Festnahme von René Benko sprach unser wissenschaftlicher Leiter und Benko-Experte Leonhard Dobusch unter anderem mit der Welt und RedaktionsNetzwerk Deutschland (rnD).