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Risiko für Arbeitslosigkeit nicht für alle gleich
In den letzten zehn Jahre waren im Schnitt sieben von 100 Menschen arbeitslos. Arbeitslosigkeit trifft aber nicht alle Menschen gleich. Die Ursachen, warum Menschen arbeitslos werden, liegen oft an Umständen, auf die sie kaum Einfluss haben.
Der größte Risiko-Faktor für Arbeitslosigkeit ist der Gesundheitszustand. Wer im Alltag durch seine Gesundheit stark eingeschränkt ist, hat ein um rund 17 Prozentpunkte höheres Risiko, arbeitslos zu werden, als Menschen ohne gesundheitliche Einschränkungen. Welche anderen Faktoren eine Rolle spielen und wie hoch das individuelle Risiko ist, arbeitslos zu werden, weiß der neue Arbeitslosen-Rechner des Momentum Instituts.
Wie hoch ist das Risiko, arbeitslos zu werden? Der Arbeitslosen-Rechner des Momentum Instituts gibt Einblicke.
#Steuergeld für McDonald's verbraten
Durch die geflossenen Corona-Unternehmenshilfen kam es teils zu drastischer Überförderung, insbesondere in der Gastronomie und Hotellerie. Auch an die Fastfood-Kette McDonald’s ging wesentlich mehr Geld als wirtschaftlich notwendig gewesen wäre. Zwar sind nur für 38 Franchise-Unternehmen der Gruppe die Daten der Coronahilfen zugänglich. Doch allein diese wurden mit 21 Millionen Euro überfördert. Über die Analyse berichtete unter anderem die Tiroler Tageszeitung.
#Paper der Woche
Gegner:innen einer Erbschaftssteuer behaupten oft, dass der Anreiz, Vermögen aufzubauen, durch die Erbschaftssteuer sinke. Dass dieser Effekt verschwindend klein ist, zeigen J. Goupille-Lebret und J. Infante im #PaperderWoche, präsentiert von Momentum-Ökonom Jakob Sturn. Das Paper zum Nachlesen gibt es hier.
Erbschaftssteuern machen also das Erben “teurer”– und könnten damit Vermögensaufbau unattraktiv machen, wird befürchtet. Die Autoren haben am Beispiel für Frankreich aber herausgefunden: Der Vermögensaufbau vor dem Tod reagiert nur sehr schwach auf Erbschaftssteuern. 4/
— Momentum Institut (@mom_inst)
2:42 PM • Jun 1, 2022
#Momentum in den Medien
Sozialleistungen werden nicht regelmäßig an die Teuerung angepasst – und wenn, nicht ausreichend. Familienbeihilfe, Pflegegeld und Co. verloren in den letzten 20 Jahren deutlich an Wert, erklärt Momentum-Ökonom Joel Tölgyes im Ö1-Mittagsjournal. Darüber berichtet auch orf.at.
Um die Ärmsten im Land bei den steigenden Preise zu unterstützten, sollten Sozialleistungen jetzt und in Zukunft regelmäßig an die Teuerung angepasst werden. Eine Erbschaftssteuer könnte einen Teil der Kosten finanzieren und ist ohnehin längst überfällig, sagt Barbara Blaha in ORFIII-"Aktuell".
Der Teuerungsbonus der Bundesregierung kommt mit vielen Hürden. Warum es keinen Sinn macht, im Kampf gegen die Teuerung auf komplizerte Einmalzahlungen zu setzen, erklärt Blaha in der ORF-Sendung "Hohes Haus".
Der Krieg in der Ukraine treibt die Strompreise hoch, wegen der Klimakrise werden sie nicht so schnell wieder sinken. In der Momentum-Kolumne auf zackzack.at erklärt Tölgyes, warum ein Energiepreis-Deckel helfen könnte.
Bei den Corona-Hilfen ist teils weit mehr Geld geflossen, als wirtschaftlich notwendig gewesen wäre. Auch bei McDonald's kam es zu Überförderungen, zeigt eine Auswertung des Momentum Instituts.
#Termine
Dienstag, 7. Juni, 10.00–12.00 Uhr: IHS-Paneldiskussion: Die Energiewende als Wirtschaftsfaktor. Potenziale, Hürden und Grenzen. Wien, Anmeldung
Donnerstag, 9.–10. Juni: Uni Erfurt international workshop: Clash or Convergence of Capitalisms: China’s Globalizing Model and its Impact on the European Union. Online