Schulstartgeld verliert drastisch an Wert

Die erste Schulwoche steht an. Das heißt auch: Schulwaren kaufen. Und die sind momentan besonders teuer. Zum Schulstart ist die finanzielle Belastung für Familien hoch. Mit dem Schulstartgeld greift der Staat ihnen unter die Arme. Durch die Teuerung der letzten zehn Jahre verlor das Schulstartgeld jedoch fast 30 Prozent an Wert. Allein 2022 werden Schulwaren um rund sechs Prozent teurer.

Ausgezahlt wird das Schulstartgeld in der Höhe von 100 Euro seit 2011 anstelle der 13. Familienbeihilfe. Seither wurde es weder erhöht noch an die Teuerung angepasst. Durch die Teuerung der letzten zehn Jahre kann man sich mit diesen 100 Euro mittlerweile nur mehr Schulwaren im Wert von 73 Euro kaufen. Hätte man das Schulstartgeld jährlich an die Inflation angepasst, müssten jedem Kind heuer 128 Euro ausgezahlt werden.

Die aktuelle Teuerunswelle trifft auch Schulwaren. Der Kaufkraftverlust des Schulstartgeldes ist im Jahr 2022 besonders hoch.

#Kürzere Arbeitszeit

Die Herbstlohnrunde steht vor der Tür. Die jährliche Lohnerhöhung gleicht nicht nur die Teuerung aus. Jedes Jahr werden Betriebe produktiver: Sie schaffen mehr in weniger Zeit – an diesem Fortschritt gehören die Arbeitnehmer:innen ebenfalls beteiligt. Historisch gelang das bisher auch über eine kürzere Arbeitszeit. Seit der letzten Arbeitsverkürzung vor über 40 Jahren hat sich unsere Produktivität vervierfacht, die nächste Arbeitszeitverkürzung ist also längst überfällig. Wie sie aussehen könnte, zeigt ein Experiment zur 4-Tage-Woche in Großbritannien. Recherchiert hat das Moment Magazin.

Seit drei Monaten haben 70 Unternehmen in Großbritannien die 4-Tage-Woche mit Arbeizszeitverkürzung. Die Zwischenberichte sind positiv.

#Paper der Woche

Im #PaperderWoche geht es diesmal um den Zusammenhang zwischen der Marktdominanz einiger Weniger und dem Anstieg der Lohnungleichheit zwischen den Unternehmen. Zusammengefasst von Momentum-Praktikantin Diana Stögner. Das Paper zum Nachlesen gibt es hier.

#Momentum in den Medien

Wien Energie braucht staatliche Unterstützung, während andere Energieversorger enorme Übergewinne schreiben. Warum es durch die Preissteigerungen Gewinner und Verlierer am Strommarkt gibt, erklärt Momentum-Chefökonom Oliver Picek im Puls24-Interview. Auch "ZackZack" berichtet über Wien Energie und zitiert Picek.

Vermögen ist in Österreich enorm ungleich verteilt, erklärt Picek auf ORFIII. Vermögens- und Erbschaftssteuern würden helfen. Bei den vermögensbezogenen Steuern hinkt Österreich anderen reichen Industrieländern noch deutlich hinterher.

Um die steigenden Energiekosten zu dämpfen, will die Bundesregierung in den nächsten Tagen ihre Strompreisbremse präsentieren. Aber wer bezahlt sie? Mit einer Übergwinnsteuer könnte man jene Energiekonzerne dazu in die Pflicht nehmen, die auf Kosten der Bevölkerung enorme Gewinne schreiben, argumentiert Momentum-Ökonom Joel Tölgyes in der Momentum-Kolumne bei ZackZack.