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Teuerungsrate für energiearme Haushalte bei knapp 15 Prozent
Die steigenden Preise machen momentan vielen zu schaffen. Für manche fällt die Teuerung aber wesentlich höher aus als für den Durchschnitt. Zu den Teuerungsverlierer:innen zählen Menschen mit niedrigen Einkommen. Im ärmsten Einkommensfünftel lag die Teuerungsrate im Oktober mit 11,8 Prozent über dem Durchschnitt, im reichsten Einkommensfünftel mit 10,7 Prozent darunter.
Besonders hart trifft die Teuerung Alleinerzieherinnen aus der unteren Einkommenshälfte sowie arbeitslose Menschen. Knapp mehr als ein Monatseinkommen müssen sie allein heuer aufwenden, um die Mehrkosten aufgrund der Teuerung zu stemmen. Mit Abstand am stärksten unter der Teuerung leiden energiearme Haushalte. Das sind Haushalte mit überdurchschnittlichen Energiekosten und niedrigen Einkommen. Ihre Teuerungsrate liegt derzeit bei 14,7 Prozent.
Die Teuerung trifft nicht alle gleich. Wer von den steigenden Preisen besonders betroffen ist, analysiert unser neuer Teuerungsreport.
#Lohnverhandlungen
Traditionell gibt der Metall-Kollektivvertrag den Ton für die Herbstlohnrunde an. Dieses Jahr ziehen die meisten Branchen mit ihren Abschlüssen und Forderungen an den Metaller:innen vorbei. Wieso das? Neben der Produktivität ist die Teuerung die wichtigste Verhandlungsgrundlage. Die Unternehmen haben die Preise im Laufe des Jahres immer stärker erhöht. Das führt zu Unterschieden zwischen den Branchen in der Teuerung als Verhandlungsbasis. Je später im Jahr verhandelt wird, desto höher ist die Teuerung im relevanten Betrachtungszeitraum – und auch die Forderungen der Gewerkschaften.
#Deine Spende zählt
Die Lohnverhandlungen erinnern uns daran, dass es eine Wirtschaft braucht, die für alle funktioniert. Dafür müssen wir die Perspektive der Vielen bewusst mitdenken. Am Momentum Institut rechnen wir, was die anderen nicht rechnen. Dafür brauchen wir die Unterstützung ganz vieler Menschen. Jeder Spenden-Euro hilft - bis Jahresende aber sogar vierfach. Denn jede Spende an uns wird von Millionen-Erbin Marlene Engelhorn bis dahin vervierfacht: Warum sie die Arbeit des Instituts wichtig findet, erklärt Marlene in diesem Video.
Als kleines Dankeschön verlosen wir unter allen Spender:innen 50 extra tolle Geschenk-Boxen, verpackt von Weihnachtsfrau Momentum-Chefin Barbara Blaha höchstpersönlich. Du willst dabei sein? Dann schnell das Momentum Institut unterstützen!
#Paper der Woche
Von einer Lohnerhöhung für Geringverdienende profitieren alle Beschäftigten, auch die Gutverdienenden. Das zeigt das Paper von @NiklasEngbom und @economoser auf Basis von Daten aus Brasilien. Zusammengefasst hat das #PaperderWoche diesmal Momentum-Ökonom Jakob Sturn.
Was bedeutet das aktuell in Österreich? Führt ein Streik in einer Branche zu besseren Löhnen, sind andere Unternehmen gezwungen nachzuziehen, um keinen Wettbewerbsnachteil zu erleiden. Auch für die Beschäftigten, die gar nicht gestreikt haben, steigt der Lohn nach und nach. 6/
— Momentum Institut (@mom_inst)
10:22 AM • Dec 1, 2022
#Momentum in den Medien
Wie wir solidarisch und gemeinsam aus der Teuerungskrise rauskommen? Es braucht kluge Lohnforderungen. Barbara Blaha diskutiert in der ORF-ZIB2 zu Streiks und Lohnverhandlungen in Zeiten der Teuerung.
Am Montag wurde bei der Bahn gestreikt. Ja, dürfen die denn das? Die Eisenbahner den Zugverkehr lahmlegen? Die kurze Antwort: selbstverständlich, schreibt Barbara Blaha im Gastkommentar im "Standard". Über die Lohnverhandlungen im Öffentlichen Dienst und in der Sozialwirtschaft berichtet die Wiener Zeitung und zitiert Momentum-Chefökonom Oliver Picek. Es hat Tradition: Kaum wird es Winter, geht das Märchen vom Pensionsloch los. Oliver Picek genauer hingesehen und drei Rechentricks entdeckt, die er in der ZackZack-Kolumen erklärt. Höhere Einnahmen abholen könnten wir uns mit vermögensbezogenen Steuern, hier gibt es viel Luft nach oben sagt Blaha bei Krone TV.
Die steigenden Preise treffen nicht alle gleich: Frauen werden von der Teuerung stärker belastet als Männer, zeigt eine Rechnung des Momentum Instituts. Darüber berichtet unter anderem die Kleine Zeitung. Überstützung gibt es in Krisen vor allem für Unternehmen: Bei den Subventionen für Unternehmen in den Corona-Krisenjahren war Österreich EU-Spitzenreiter, zeigt eine Auswertung des Momentum Instituts. Darüber berichten unter anderem die Salzburger Nachrichten und orf.at.