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Budgetwirksamer Klimaschutz bringt 3 Milliarden Euro jährlich
Österreich kürzt. Das Budgetdefizit dominiert die österreichische Wirtschaftspolitik. Da verwundert es, dass manche Möglichkeiten viel Geld einzusparen oder weniger auszugeben, gar nicht angetastet werden: Etwa die klimaschädlichen Subventionen.
Österreich kürzt. Das Budgetdefizit dominiert die österreichische Wirtschaftspolitik. Da verwundert es, dass manche Möglichkeiten viel Geld einzusparen oder weniger auszugeben, gar nicht angetastet werden: Etwa die klimaschädlichen Subventionen.
Unser neuer Policy Brief zeigt: Bei den klimaschädlichen Subventionen bleibt viel Geld auf der Straße liegen, das anderweitig dringend benötigt wird. Gleichzeitig kostet verpasster Klimaschutz gleich doppelt: Auf Österreich kommen neben hohen Klimastrafzahlungen die Kosten des Nicht-Handelns zu.
#Reallohnverluste in Sozialwirtschaft und Handel
Die Lohnverhandlungen für Sozialwirtschaft und Handel gingen gestern erneut ergebnislos zu Ende. Unsere Analyse der Entwicklung von Preisen und Tariflöhnen seit 2021 zeigt: Die letztjährigen Abschlüsse haben den in der Hochinflationsphase entstandenen Kaufkraftverlust noch nicht ausgeglichen.
#Moment Mal: Warum der Markt den Gender-Pay-Gap nicht beseitigt
Wenn Frauen schlechter bezahlt werden, warum stellen Firmen dann noch Männer ein? Die Frage stellen manche an jedem Equal Pay Day. Warum der Markt den Gender-Pay-Gap nicht ausbügelt, sondern sogar erzeugt? Barbara Blaha hat die Antworten im neuen Moment Mal.
#Event-Tipp Nr. 1: Letzte Runde, bitte!
Nie ist nix, irgendwas is’ immer: Kaum ist ein Skandal ausgestanden, steht die nächste Krise vor der Tür. Barbara Blaha und Willi Mernyi blicken auf die Momente, die man schon vergessen hat. Oder gern vergessen würde. Mit spitzer Zunge und scharfen Pointen verarbeiten sie alles, was Österreich bewegt, aufgeregt oder einfach nur fassungslos zurückgelassen hat. Ein politischer Jahresrückblick mit Lachgarantie, der zeigt: Die Realität ist in Österreich immer noch absurder als jede Satire. Im Dezember und Jänner touren die beiden durch die Bundesländer. Hier könnt ihr euch kostenlos anmelden.
#Event-Tipp Nr. 2: Überreichtum und Unsterblichkeit
Auf Basis von sozialpsychologischen Ansätzen und Überlegungen von Sigmund Freud zum Tod untersucht Martin Schürz, wie Vermögenskonzentration, Endlichkeit und Unsterblichkeitsprojekte zusammenhängen. Sigmund Freud ging davon aus, dass das Unbewusste den Tod nicht kennt. Andererseits verhindere die Todesangst wichtige, aber riskante Unterfangen. Und letztlich gehe es darum, das endliche Leben zu ertragen. Der Vortrag findet am Dienstag, den 18. November 2025, ab 18:00 Uhr am Institut für die Wissenschaften vom Menschen statt.
#Paper der Woche: Ungleichheit trifft Klimakrise
Zwei neue Studien thematisieren die weltweit steigende Ungleichheit: Laut G20 Report verzeichnet das Top 1 Prozent enorme Vermögenszuwächse. Das untergräbt die Demokratie und unsere Fähigkeit, die Klimakrise einzudämmen. Gleichzeitig zeigt der Climate Inequality Report auf, dass die Reichsten auch mehr Emissionen verursachen. Anlässlich der Weltklimakonferenz fasst stv. Chefökonomin Barbara Schuster die beiden Studien als Paper der Woche zusammen.
Reiche verursachen also mehr Emissionen, sind aber weniger stark von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen. Die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung wird 74% der geschätzten Einkommensverluste tragen, während die reichsten 10% nur etwa 3% verlieren werden. 8/
— Momentum Institut (@momentum-institut.at)2025-11-07T14:15:26.118Z
#Momentum in den Medien
Andere Länder haben bereits auf die steigende Ungleichheit reagiert: Spanien, Norwegen oder die Schweiz erheben Vermögenssteuern. Österreich hingegen verweigert sich jeder ernsthaften Reform, selbst einer Diskussion. Das schreibt Barbara Schuster im Gastkommentar für den Kurier.
Gestern endete die zweite Lohnverhandlungsrunde für Handelsbeschäftigte ergebnislos. Eine Inflationsabgeltung ist das Minimum – nicht zuletzt, da die Gewinne von Supermarkt-Riesen weit über jenen der Vorkrisen-Jahre liegen, so stv. Chefökonomin Barbara Schuster im Gespräch mit PULS24.
Im Vergleich mit den EU-15 ist das öffentliche Gesundheitssystem unterfinanziert. Wollen wir keine Zwei-Klassen-Medizin, in der der Kontostand die Qualität der medizinischen Versorgung bestimmt, müssen wir das öffentliche System stärken, so Momentum-Chefökonom Oliver Picek im TV-Gespräch.
Unser neuer Policy Brief zeigt auf, wie Klimaschutz und Budget-Sanierung Hand in Hand gehen können. Die Publikation wurde bereits von zahlreichen Radiosendern übernommen – als auch von PULS24, der Tiroler Tageszeitung und der Kleinen Zeitung.
Außerdem haben wir vergangene Woche unser neuestes Tool vorgestellt: den Befristungsmonitor. Wie Befristungen, Österreichs Wohnmarkt und die steigenden Mietpreise zusammenhängen, haben wir hier analysiert – die Burgenländische Volkszeitung hat das aufgegriffen.
Jeden Mittwoch ab 20:35 Uhr läuft übrigens unsere Sendereihe bei OKTO TV. Auf dem Community Sender könnt ihr aktuell Dokus und Reportagen sehen, die das Moment Magazin produziert hat. Die Videos gibt es anschließend in der Oktothek zum Nachschauen.
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