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Arbeitsstunden steigen wieder deutlich
Das Arbeitsvolumen erreicht 2023 mit 7 Milliarden geleisteten Arbeitsstunden beinahe wieder das Vorkrisenniveau.
Das Arbeitsvolumen erreicht 2023 mit 7 Milliarden geleisteten Arbeitsstunden beinahe wieder das Vorkrisenniveau. Haben die österreichischen Beschäftigten zusammen 2020 noch 6,5 Milliarden Arbeitsstunden geleistet, waren es 2023 mit 7 Milliarden eine halbe Milliarde Stunden mehr. Ein Anstieg um rund 7,8 Prozent, wie unsere Analyse zeigt. Gleichzeitig werden immer weniger Überstunden ausbezahlt.
Sowohl 2022 als auch 2023 haben die Beschäftigten in Österreich überdurchschnittlich viele Arbeitsstunden geleistet. Denn im Schnitt wurden zwischen 2004 und 2023 pro Jahr 6,88 Milliarden Stunden gearbeitet. 2022 waren es 6,92 Milliarden und 2023 7 Milliarden Arbeitsstunden.
#Essenslieferant:innen: Löhne seit Jahren weit unter Inflation
Am 15. Mai streikten Fahrradbot:innen erneut für eine angemessene Lohnanpassung. Denn das aktuelle Angebot der Arbeitgeberseite (5,8 Prozent) liegt fast drei Prozentpunkte unter der rollierenden Inflation der Branche (8,7 Prozent). Seit mehr als zwei Jahren können die ohnehin geringen Löhne in der Branche nicht zur Teuerung aufholen, wie unsere Berechnungen zeigen.
#Muttertag: Mütter haben weniger Freizeit als Väter
Vor genau 100 Jahren wurde der Muttertag in Österreich zum ersten Mal zu Ehren der Mütter begangen. Eine Auswertung der Zeitverwendungserhebung der Statistik Austria zeigt: Mütter haben weniger Freizeit als Väter. Am wenigsten Muße von allen Haushaltstypen haben Alleinerzieherinnen. Spannend ist: Männer haben am meisten Freizeit, wenn sie in kinderlosen Mehrpersonenhaushalten leben, nicht wenn sie allein leben.
#Moment Mal: Mama, geh arbeiten!? Was ein Muttertag alles nicht ausgleicht
Einmal im Jahr feiern wir: die Mama. Mit Frühstück im Bett und ein bisschen Schokolade oder einem Parfüm sagen wir am Muttertag: “Danke, Mama!” Das reicht dann aber auch wieder – fürs ganze restliche Jahr. Immerhin sind die Zeiten ja längst vorbei, in denen die Mütter so viel mehr machen. Barbara Blaha sagt: Moment mal!
#Paper der Woche
Anlässlich des Tags der Famile am 15. Mai hat Ministerin Raab Österreich als Europameister bei Familienleistungen zelebriert: Kein anderes EU-Land unterstütze Familien so sehr. Momentum-Praktikantin Lena Rauscher hat genauer hingeschaut und widmet unser Paper der Woche der zitierten Studie. Dabei wird klar, wer davon am meisten profitiert.
Die Studie zeigt, dass hierzulande die beiden einkommensstärksten Zehntel höhere Familienleistungen als die einkommensärmeren Zehntel erhalten. Das lässt sich sowohl auf die Steuervergünstigungen als auch direkten Geldtransfers für Kinder zurückführen. 9/
— Momentum Institut (@mom_inst)
12:12 PM • May 16, 2024
#Momentum in den Medien
In der Debatte um die Arbeitszeit, bringt Momentum-Chefökonomin Katharina Mader die vielen Vorteile von kürzeren Arbeitszeiten auf den Punkt – sowohl für die Arbeitnehmer:innen, also auch für die Unternehmen. Welche das sind, erklärt sie hier im Interview bei Krone TV.
Rene Benko gönnte sich ein Leben im übermäßigen Luxus. Chalet, Villa & Privatjet inklusive. Als Betriebsausgabe getarnt, hat er etliche Luxus-Ausgaben von der Steuer abgesetzt. Unser wissenschaftlicher Leiter und Benko-Experte Leonhard Dobusch dazu im Report auf ORF2.
Am Sonntag war Muttertag. In dieselbe Woche fiel diesmal auch der wahre Equal Pay Day: Jener Tag, bis zu dem Frauen rein rechnerisch gratis gearbeitet haben – wenn Teilzeit mitberücksichtigt wird. Darüber, wie sich Kinderbetreuung auf die Lohnlücke auswirkt, schreibt Barbara Blaha in ihrer Profil-Kolumne.
Anlässlich des Muttertags griff Der Standard auch Zahlen aus unserem kürzlich veröffentlichten Armutsreport auf. Darin lag ein besonderes Augenmerk auf der armutsgefährdeten Gruppe der Alleinerzieherinnen. Währenddessen fanden sich unsere Analysen zur geringen Freizeit von Müttern gegenüber Vätern bei der Dolomitenstadt wieder.
Aufgrund der jüngsten Lieferant:innen-Streiks berichteten zahlreiche Medien über unsere Berechnungen zu den Löhnen der Fahrradbot:innen, darunter Die Presse, die Salzburger Nachrichten und der Trend.