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Budgetdefizit: Größter Treiber sind Gewinn-Subventionen
In den vergangenen drei Jahren vergab die Bundesregierung über 38 Milliarden Euro an öffentlichen Förderungen allein an österreichische Kapitalgesellschaften (AGs und GmbHs). Insgesamt konnten diese Unternehmen trotz Pandemie und Energiekrise ihre Gewinne steigern. Die Gewinnsubventionen belasten das Staatsbudget und sind für das hohe Budgetdefizit der letzten Jahre maßgeblich verantwortlich.
#Mieten ziehen den Löhnen davon
Die Mieten steigen deutlich stärker als die Löhne. Vom Lohn muss aber nicht nur die Miete bezahlt werden, sondern auch Energie, Essen und alle anderen notwendige Ausgaben. Gerade für Haushalte in der ärmeren Einkommenshälfte ist das zunehmend schwierig. Sie geben ohnehin schon knapp die Hälfte ihres Einkommens für Wohnen und Energie aus.
#Energiebranche: Profite treiben Inflation
In Österreich dreht sich die Profit-Preis-Spirale: Profitgetriebene Preiserhöhungen heizen die Teuerung beständig weiter an. Von allen Branchen hatte zuletzt der Energiebereich den größten Anteil an der heimischen Teuerung. Mehr als ein Drittel der „hausgemachten“ Inflation geht auf die Preissteigerungen in diesem Sektor zurück, gefolgt von Handel/Verkehr/Tourismus und der Baubranche.
#Moment Mal
10 Überstunden sind in Österreich bereits jetzt steuerfrei. Nun wollen die ÖVP und Arbeitsminister Martin Kocher Überstunden noch weiter fördern. Es wäre ein Steuergeschenk für die, die keines brauchen. Moment mal, sagt Barbara Blaha.
#Paper der Woche
Im aktuellen #PaperderWoche befassen sich Serena Pattaro und Kolleg:innen mit den Auswirkungen von Sanktionen auf Erwerbsarbeitsuchende. Es zeigt sich: Betroffene werden schneller wieder in Beschäftigung vermittelt, allerdings zu einem hohen Preis. Zusammengefasst von Momentum-Gastforscher Vincent Perle.
Zusammengefasst: Sanktionen für Erwerbsarbeitslose bringen diese schneller in Beschäftigung. Das geschieht allerdings zu Lasten anderer Aspekte, etwa der Jobqualität oder dem Einkommen. Außerdem führen sie dazu, dass sich Menschen häufig ganz vom Arbeitsmarkt zurückziehen. 13/15
— Momentum Institut (@mom_inst)
11:30 AM • May 3, 2023
#Podiumsdiskussion: Der Elefant im Raum
Wie viel Vermögen in den Händen einiger Weniger verträgt sich mit der Demokratie? Wieviel Reichtum ist genug? Warum tut sich trotz gesellschaftlicher Mehrheiten politisch so wenig beim Thema Vermögenssteuern? Um diese Fragen geht es im Gespräch mit Djaffar Shalchi von der Initiative “Millionairs for Humanity”, am 16. Mai 2023 um 18.30 Uhr im Theater am Spittelberg. Anschließend diskutieren Marlene Engelhorn, Martin Schürz und Barbara Blaha. Durch den Abend führt die Journalistin Barbara Tth. Der Eintritt ist frei - um Anmeldung wird gebeten.
#Momentum in den Medien
Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank macht derzeit vielen Kreditnehmer:innen das Leben schwer. Sparerinnen und Sparer müssten doch von den gestiegenen Zinsen profitieren? Die Realität sieht anders aus. Die hohen Gewinne machen die Banken, erklärt Momentum-Ökonom Joel Tölgyes bei “Servus TV”.
Die Mietzahlung, die unten für schlaflose Nächte sorgt, kommt oben als Mieteinnahme an, kritisiert Barbara Blaha in ihrer “Profil”-Kolumne. Monat für Monat wird auf diese Weise Einkommen – das ohnehin schon ungleich verteilt ist – von unten nach oben geschaufelt.
In keinem anderen europäischen Land ist Reichtum so ungleich verteilt wie in Österreich. Das Momentum Institut hat ins Wiener Schikaneder Kino zur Podiumsdiskussion unter dem Motto "Wärst du nicht arm, wär ich nicht reich?" geladen. Dabei diskurtierten Millionen-Erbin Marlene Engelhorn, Ungleichheitsforscherin Martyna Linartas und Barbara Blaha.
Bricht das Arbeitseinkommen weg, weil der Job flöten geht, ist der Abstieg in die Armut fast vorprogrammiert, warnt Momentum-Ökonom Jakob Sturn im Gastkommentar in der Tiroler Tageszeitung. In der Momentum-Kolume bei ZackZack.at kritisiert Sturn: Während die meisten Sozialleistungen seit diesem Jahr an die Inflation angepasst werden, ist das beim Arbeitslosengeld nicht der Fall.