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Die Preise ziehen den Löhnen davon
Die Preise ziehen seit zwei Jahren den Löhnen davon. Seit 2019 sind die Preise um 21,7 Prozent gestiegen. Die Lohnerhöhungen am unteren Rand der Lohnskala – die Branchen-Mindestlöhne in den Kollektivverträgen – konnten mit 15,5 Prozent nicht mithalten. Die Preise stiegen im gleichen Zeitraum um mehr als ein Drittel stärker als die Löhne.
Die Teuerung wurde durch höhere Löhne bisher nicht vollständig abgegolten. Die Menschen erhalten zwar mehr Einkommen, aber können sich trotzdem weniger kaufen. Seit 2019 sank die Kaufkraft der Mindestlöhne um 5,1 Prozent.
#Vererbt wird vor allem oben
Unter den zehn reichsten Menschen in Österreich finden sich laut „trend“-Reichenliste sechs Erb:innen. Erbschaften sind in Österreich noch ungleicher verteilt als Vermögen. Reiche Haushalte erben häufiger und wesentlich höhere Beträge. Reiht man die Haushalte nach ihren Vermögen von arm bis reich, erhalten am unteren Ende dieser Vermögensverteilung durchschnittlich zwei von zehn Personen ein Erbe oder eine Schenkung. Am oberen Ende sind es mehr als sieben von zehn.
#Momentum in den Medien
Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Aktien und Immobilien explodieren im Preis, machen Reiche immer reicher. Gleichzeitig leidet der ärmere Teil der Bevölkerung massiv unter der Teuerung. Eine Vermögenssteuer wäre eine Möglichkeit, um die Schere wieder etwas zu schließen, empfieht Momentum Chef-Ökonom Oliver Picek im Interview mit Puls24.
Über den Kaufkraftverlust der Arbeitnehmer:innen berichtet der Standard und zitiert Momentum-Ökonom Jakob Sturn: "Die Preise ziehen seit zwei Jahren den Löhnen davon. Die Löhne können so schnell nicht mithalten", erläutert Sturn, "weil sie erst auf Basis der Inflationszahlen des Jahres zuvor erhöht werden." Über die Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank schreibt die Wiener Zeitung und bezieht sich auf eine Analyse des Momentum Instituts, wonach die heimischen Banken Kreditzinsen schneller weiterreichen als Sparzinsen.