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Enorme Einkommenslücke für Frauen mit Migrationsgeschichte
Gestern war Weltfrauenkampftag. Weniger Geld für die gleiche Arbeit ist für Frauen auch in Österreich nach wie vor Alltag. Besonders schlecht ist die Einkommens- und Vermögenssituation für Frauen mit Migrationsgeschichte: Sie werden am geringsten bezahlt und besitzen kaum Vermögen.
Frauen ohne Migrationshintergrund erhalten um 35 Prozent weniger Lohn als erwerbstätige Männer ohne Migrationsgeschichte. Die Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen mit Migrationshintergrund klafft ganze 41 Prozent auseinander. Mit 60 Prozent am größten ist die Lohnlücke zwischen Frauen mit Migrationsgeschichte und Männern ohne Migrationsgeschichte.
#Profit-Preis-Spirale
Teure Energie ist der Auslöser für stark steigende Preise. Doch abseits der steigenden Importpreise gibt es auch einen Teil "hausgemachte" Inflation. Diese geht zuletzt zu drei Viertel auf gestiegene Gewinne zurück, zeigen Berechnungen des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Statistik Austria. Damit zeichnet sich in Österreich zunehmend eine Profit-Preis-Spirale ab, in der profitgetriebene Preiserhöhungen die Teuerung verstärken.
#Moment Mal
Von allen Seiten werden wir täglich in den Konsum getrieben. Kaufen macht glücklich, sagt uns die Werbung. Besonders Kleidung wird immer schneller und mehr gekauft - und zurückgeschickt. Und dann? Vernichtet. Barbara Blaha sagt: Moment mal – brauchen wir ein Vernichtungsverbot?
#Paper der Woche
Einkommensunterschiede lassen sich nach Geschlecht, aber auch nach Herkunft der Arbeitskräfte erkennen. Was mit der Einkommenslücke passiert, wenn sich beide Faktoren überschneiden, zeigen Maximilian Sprengholz Maik Hamjediers. Zusammengefasst im #PaperderWoche von Momentum-Gastforscher Vincent Perle.
Die Autoren zeigen: Frauen erhalten weniger Lohn als Männer, Menschen mit Migrationshintergrund weniger als Menschen ohne. Der #GenderPayGap ist größer bei Menschen ohne Migrationshintergrund, die Einkommenslücke nach Herkunft bei Männern größer als bei Frauen. 4/10
— Momentum Institut (@mom_inst)
11:00 AM • Mar 8, 2023
#Momentum in den Medien
Viele Unternehmen erhöhen die Preise stärker als ihre Kosten. Das steigert zwar ihre Gewinne. Die unangenehme Nebenwirkung: Dadurch steigt die Teuerung stärker, als sie müsste. Wie die Profit-Preis-Spirale die Preise nach oben treibt, erklärt Momentum-Chefökonom Oliver Picek bei ORF-"Eco". Auch zahlreiche andere Medien, darunter "Kurier" und die Salzburger Nachrichten, berichtet über die Analyse des Momentum Instituts.
In der Momentum-Kolumne bei ZackZack.at beschreibt Picek, wie sich diese Profit-Preis-Spirale auch in anderen Teilen der Welt dreht und wie man ihr entgegenwirken kann. Was die Inflation befeuert, beantwortet Momentum-Ökonom Joel Tölgyes im "Standard".
Die enorme Schieflage beim Vermögen in Österreich kritisiert Barbara Blaha in der Puls24-Sendung "Wild Umstritten". Helfen würde eine faire Besteuerung von Vermögen und Erbschaften.
Die Löhne erhöhen, die Arbeitszeit verkürzen, den Wohlstand halten? Kein Märchen, sondern Wirklichkeit in Österreich über viele Jahrzehnt, schreibt Barbara Blaha im Gastkommentar in der Kleinen Zeitung. Frauen werden immer noch wesentlich schlechter bezahlt als Männer. Besonders drastisch ist die Einkommenslücke für Frauen mit Migrationshintergrund. Darüber berichten unter anderem der "Kurier" und die Wiener Zeitung und beziehen sich auf eine Analyse des Momentum Instituts.