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Equal Pay Day: Gender-Pay-Gap eigentlich bei 36 Prozent
Heute ist Equal Pay Day – der Tag, an dem Frauen für ihre erbrachte Lohnarbeit zum ersten Mal im Jahr bezahlt werden. Rechnerisch haben Frauen in Österreich also 47 Tage gratis gearbeitet. Grund dafür ist die Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen, die für Vollzeitangestellte derzeit bei 13 Prozent liegt. Teilzeitarbeit ist darin noch nicht einmal berücksichtigt. Dabei machen Frauen den Löwenanteil der Teilzeitbeschäftigten aus. Inklusive teilzeitbeschäftigter Personen klafft der Gender-Pay-Gap ganze 36 Prozent auseinander.
Betreuungspflichten für Kinder oder pflegebedürftige Angehörige sind für Frauen der häufigste Grund für eine Teilzeitbeschäftigung: Jede Dritte (39,3%) arbeitet aufgrund von Betreuungspflichten in Teilzeit. Männer arbeiten einerseits erst in der Altersgruppe 65+ zu einem bedeutenden Anteil in Teilzeit. Andererseits aus ganz anderen Gründen als die weiblichen Arbeitnehmerinnen. Lediglich 7,6 Prozent der Männer geben an, wegen Betreuungspflichten Teilzeit zu arbeiten.
#Mietkosten bremsen
Mit 1. April 2023 sollen Richtwertmieten erneut steigen. Die geplante Anhebung um 8,6 Prozent bedeutet durchschnittliche Mehrkosten von rund 460 Euro pro Jahr. Dämpfen könnte man die Mietkosten mit einer Mietpreisbremse. Die größte Entlastungswirkung hätte eine solche Mietpreisbremse für junge Menschen. Mehr als ein Drittel der vom Richtwert betroffenen Haushalte sind jünger als 35 Jahre.
Wieso die Mieten in Österreich schon wieder steigen und was andere Länder bereits gegen den Mietenwahnsinn tun, erklärt Barbara Blaha im neuen "Moment Mal".
#Diskutier mit mir
Bei unserer neuen digitalen Veranstaltungsreihe stehen euch die Expert:innen aus dem Momentum Institut jeden Monat online Rede und Antwort zu aktuellen ökonomischen Fragen. Passend zum Weltfrauentag dreht sich das zweite Webinar um die fehlende Gleichstellung und -bezahlung von Frauen*, den Equal Pay Day und was geschehen muss, damit sich die Situation für Frauen* ändert. Am 28. Feber um 18 Uhr könnt ihr euch mit Barbara Blaha dazu austauschen. Hier geht's zur Anmeldung.
#Paper der Woche
Morgen ist Equal Pay Day – einen Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit zeigt das heutige #PaperderWoche: Väter, die in Karenz gehen, übernehmen auch danach mehr unbezahlte Arbeit. Zusammengefasst von Momentum-Ökonomin Marie Hasdenteufel.
Die Ergebnisse zeigen: Die Zeit, die Väter für die Hausarbeit und Kinderbetreuung aufbringen, steigt nicht nur während der Karenz. Sie bleibt auch höher, wenn die Väter ihre Lohnarbeit wiederaufnehmen. 6/
— Momentum Institut (@mom_inst)
8:18 AM • Feb 15, 2023
#Momentum in den Medien
Im Budget 2022 klafft ein Loch von 20,8 Milliarden Euro. Ein großer Brocken wanderte in die Gewinne von Unternehmen. In Krisenzeiten greift der Staat steuernd ein und federt die schlimmsten sozialen Auswirkungen ab. Richtig und wichtig – in der Theorie. Ganz praktisch kam es bei der Konstruktion der Hilfsgelder aber zu schweren handwerklichen Fehlern, schreibt Ökonom Alexander Huber in der Momentum-Kolumne bei ZackZack. Auf die Verteilungsfehler im Budget macht Huber auch im Interview mit ORF-"ZIB2" aufmerksam.
Der "Kurier" berichtet, wie eine Mietpreisbremse die Mietkosten dämpfen könnte und bezieht sich dabei auf eine Berechnung des Momentum Instituts. "Wir müssen raus aus der Mietpreisspirale, in der Mieten die Inflation anheizen und dann die Inflation wiederum die Mieten ankurbelt", erklärte Alexander Huber im Kurier.
Warum ein Teil der Inflation hausgemacht ist, berichtet das "Geld-Magazin" und zitiert Momentum-Ökonom Joel Tölgyes: "Wir haben genau das jüngst untersucht und konnten feststellen, dass viele Unternehmen ihre Preise über die gestiegenen Vorleistungspreise – also etwa Energiepreise – hinaus erhöht haben“.