Equal Pay Day: Mehrfach benachteiligt und mehrfach unterbezahlt

Der Equal Pay Day erinnert uns jährlich daran, dass Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt noch lange nicht erreicht ist: Er markiert jenen Tag, ab dem vollzeitbeschäftigte Frauen – im Vergleich zu Männern – bis Jahresende rechnerisch gratis arbeiten. Heuer fällt er in Österreich auf den 2. November. Innerhalb der Gruppe ‚Frauen‘ gibt es eklatante Unterschiede: Während der Gender-Pay-Gap, also die geschlechtsspezifische Lohnlücke, im Durchschnitt 16 Prozent beträgt, klafft er bei Frauen, die einer Minderheit angehören, bei bis zu 25 Prozent.

Der Equal Pay Day erinnert uns jährlich daran, dass Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt noch lange nicht erreicht ist: Er markiert jenen Tag, ab dem vollzeitbeschäftigte Frauen – im Vergleich zu Männern – bis Jahresende rechnerisch gratis arbeiten. Heuer fällt er in Österreich auf den 2. November. Innerhalb der Gruppe ‚Frauen‘ gibt es eklatante Unterschiede: Während der Gender-Pay-Gap, also die geschlechtsspezifische Lohnlücke, im Durchschnitt 16 Prozent beträgt, klafft er bei Frauen, die einer Minderheit angehören, bei bis zu 25 Prozent.

Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt: Für jeden Euro, den ein Mann in Österreich gezahlt bekommt, erhält eine Frau mit Vollzeit-Job 84 Cent, mit gesundheitlicher Einschränkung 79 Cent und mit Migrationsgeschichte sogar nur 75 Cent.

Das bedeutet: Für jeden Euro, den ein Mann gezahlt bekommt, erhält eine Frau im Schnitt 84 Cent. Hat sie eine gesundheitliche Einschränkung, sinkt dieser Anteil noch weiter auf 79 Cent. Und bei einer Frau mit Migrationsgeschichte sind es sogar nur mehr 75 Cent – das ist um ein ganzes Viertel weniger Gehalt.

#Happy Weltspartag, liebe Banken…

Während Geschäftsbanken selbst von der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgrund der Zinswende seit Juli 2022 hohe Zinsen für ihre Einlagen erhalten, geben sie diese kaum an ihre Kundschaft weiter – und die Inflation frisst den Haushalten ihre Ersparnisse weg. Eine Alternative wäre ein einkommensabhängiges Vorzugssparbuch nach französischem Vorbild für Einlagen bis 10.000 Euro, um auch Kleinsparer:innen eine risikofreie, zinsbringende Anlageform zu ermöglichen und die soziale Schieflage zu reduzieren.

Vorzugssparbuch bringt fast 15-fachen Zinsertrag wie übliche Sparbücher. Die Grafik zeigt, wie sich eine Einlage in Höhe von 10.000 Euro im Januar 2020 unter unterschiedlichen Verzinsungsarten entwickelt hätte. Angenommen werden: (1) Die durchschnittliche übliche Verzinsung von Sparbüchern, (2) Der EZB-Leitzins als Zinssatz für private Sparbücher (wenn er negativ ist, wird er Null gesetzt), (3) Vorzugssparbuch: Für Einlagen bis zu 10.000 Euro gilt als Zinssatz der Leitzins der EZB, solange dieser größer als die Inflationsrate ist. Liegt die Inflationsrate höher, orientiert sich der Zins an der Inflation. Der Zins für das Vorzugssparbuch wird halbjährlich festgelegt, als Mittelwert der vergangenen 6 Monate. Der Zinsertrag aus dem Vorzugs-Zins (also für Beträge unter 10.000 Euro) ist KESt-befreit. Für Beträge über 10.000 Euro wird der Einlagenzinssatz der Banken herangezogen. Diese Zinserträge sind KESt-pflichtig.

#Digitaler Euro kommt: Was steckt dahinter?

Der Digitale Euro wird kommen. Was steckt hinter der rechten Panikmache und den Bedenken von Banken? Warum braucht es eine digitale Form unserer Währung? Und warum ist das eine gute Nachricht für Freund:innen von Bargeld und anonymen Zahlungen? In seiner Kolumne ‘Märkte, Macht und Mythen’ erklärt Leonhard Dobusch, was es damit auf sich hat.

#Momentum in den Medien

Die Lebensmittelpreise sind regelrecht explodiert. Nach Jahren der Rekordteuerung kommt die Regierung endlich in die Gänge und will für mehr Transparenz sorgen. Aber: Preistransparenz allein senkt noch lange keine Preise. Statt die Verantwortung auf die Kundschaft abzuwälzen, sollte die Regierung Maßnahmen setzen, die tatsächlich die Preise drückt, sagt Momentum-Inflationsexperte Leonard Jüngling im Interview mit PULS24.

Zum heutigen Weltspartag haben wir uns die zusätzlichen Einnahmen in Milliardenhöhe angesehen, welche die Geschäftsbanken auf Kosten ihrer Kund:innen machen. Darüber berichteten neben zahlreichen Radiosendern auch der ORF, die Salzburger Nachrichten und die Tiroler Tageszeitung.

Unsere Analyse zum Equal Pay Day am 2. November wurde bereits von einigen Medien übernommen – darunter Der Standard, die Kleine Zeitung und das feministische Magazin an.schläge. 

Außerdem nahmen die Regionalmedien unsere Empfehlung zur Grundsteuer-Modernisierung auf, die ein Einnahmenpotenzial von bis zu 2,7 Milliarden Euro hätte.

Diese Woche gab es übrigens schon unsere dritte Doku auf dem Community Sender OKTO TV zu sehen. Darin stellt die Moment-Redaktion die Fragen: “Wer darf in Österreich wählen? Wen schwächt das Wahlrecht?” Die Antworten darauf gibt es nachzusehen in der Oktothek.