Equal Pension Day: Enorme Pensionsverluste für Frauen

Morgen ist Equal Pension Day: Der Tag, ab dem Frauen rein rechnerisch bis zum Jahresende keine Pension mehr erhalten. Denn die Pensionslücke zwischen Frauen und Männern – der Gender-Pension-Gap – klafft 2023 mit 40,5 Prozent gewaltig auseinander. Österreich liegt damit im EU-Vergleich auf Platz 3 der Länder mit dem größten Gender-Pension-Gap. Die Anpassung des Pensionsantrittsalters an jenes der Männer bringt für manche Frauen zusätzlich enorme Verluste.

Mit 1. Januar 2024 wird das Pensionsantrittsalter von Frauen nach und nach angehoben. Frauen, die in der ersten Jahreshälfte 1964 geboren wurden, sind der erste Geburtenjahrgang, die von der schrittweisen Anhebung betroffen sind. Aufgrund des Aufwertungsmechanismus von Pensionen und der enormen Teuerung des vergangenen Jahres bedeutet die Anhebung für sie einen enormen Pensionsverlust. Über 20 Pensionsjahre hinweg müssen sie durchschnittlich 54.098 Euro an Pension einbüßen.

#Earth Overshoot Day: Ressourcen aufgebraucht

Bis vergangenen Dienstag hat die Menschheit statistisch gesehen ihre Ressourcen für dieses Jahr aufgebraucht. Der österreichische Overshoot-Day war bereits am 6. April. Im internationalen Vergleich hat Österreich einen überdurchschnittlich hohen Ressourcenverbrauch. Das gilt nicht nur im Vergleich zu ärmeren Ländern, sondern auch innerhalb der EU. Wenn alle Menschen der Erde so wie die Bevölkerung in Österreich leben würden, bräuchten wir 3,7 Erden um unseren Ressourcenverbrauch zu schultern.

#Momentum in den Medien

Die Europäische Zentralbank begeht gerade einen historischen Fehler. Sie erhöhte letzte Woche die Zinsen erneut. Obwohl die Inflation bereits fällt. Obwohl die Wirtschaftsleistung bereits kippt, schreibt Momentum-Chefökonom Oliver Picek in unserer Kolumne bei ZackZack.

Die Inflation in Österreich bleibt hoch, vor allem im Vergleich zu anderen Ländern der Europäischen Union. Dazu berichten die Salzburger Nachrichten und zitieren Momentum-Ökonom Alexander Huber: Der Schlüssel zu niedriger Inflation in Belgien oder Spanien seien die Energiepreise und staatliche Eingriffe, die es dort gegeben habe. "Jedenfalls hat es dort nicht freie Hand für die Energieversorger gegeben", betont Huber.

Studien zeigen, dass die Baubranche neben der Energie- und Landwirtschaft mit Preiserhöhungen ihre Gewinne am stärksten steigerte, schreiben ebenfalls die Salzburger Nachrichten und bezieht sich auf eine Berechnung des Momentum Instituts: Seit 2019 schraubte die Bauwirtschaft ihre Preise um 34 Prozent nach oben – allein durch im Inland erzeugte Wertschöpfung, die großteils in höhere Profite floss.