Früher Berufseinstieg: Österreich auf Platz 1 im EU-Vergleich

Im europäischen Vergleich treten Menschen in Österreich am jüngsten ins Arbeitsleben ein. Wer zwischen 1974 und 1988 geboren wurde, hat im Schnitt im Alter von 18,9 Jahren zu arbeiten begonnen, wie unsere Auswertung von Daten der EU-Kommission zeigt.

Immer wieder hört man die Forderung, dass Arbeitnehmer:innen in Österreich länger als bis 65 Jahre arbeiten sollen. Derweil beginnen sie ohnehin schon zwei Jahre früher zu arbeiten als Europäer:innen im Durchschnitt und vier Jahre früher als Italiener:innen. Ein späteres gesetzliches Pensionsantrittsalter ist daher nicht notwendig. Zumal insbesondere Frauen künftig deutlich länger arbeiten werden – mit der schrittweisen Erhöhung des Frauenpensionsalters an jenes der Männer auf 65 Jahre.

#Mietendeckel greift für 40 Prozent der Wohnungen im Westen nicht

Der von der Bundesregierung präsentierte Mietendeckel greift in Salzburg, Vorarlberg und Tirol für jeweils 40 Prozent der Mietwohnungen nicht, da freifinanzierte Neubauten von der Deckelung ausgenommen sind. Dort sind die Wohnungsmieten jedoch am teuersten. Österreichweit wohnt knapp ein Viertel der mietenden Haushalte in Neubauten. Sie werden von der Mietpreisbremse nichts haben.

#Momentum in den Medien

2022 gingen drei Viertel der heimischen Inflation auf die Profite von Unternehmen zurück. Gewinne der Unternehmen sind 2022 um 24 Prozent gestiegen, die Kaufkraft der Löhne um 4 Prozent gesunken. Es ist zentral, dass die Löhne jetzt entsprechend nachziehen, sagt Barbara Blaha im ORF Report.

Dass wiedereingeführte Steuern auf Erbschaften und Vermögen nur einige wenige im Land bezahlen müssten, erläutert Momentum Chef-Ökonom Oliver Picek bei ORF III Aktuell. Bei den aktuellen Freigrenzen würden von 100 Menschen 98 keine Vermögenssteuern bezahlen und 99 keine Erbschaftssteuer.

Österreicher:innen starten besonders im EU Vergleich besonders Früh ins Berufsleben. Darüber berichten zahlreiche Medien, darunter die Kronen Zeitung, die Kleine Zeitung und der Kurier.

Seit 2010 stiegen die Mieten für Neubauten in Wien um 114 Prozent. Darüber berichtet die Kronen Zeitung. Ökonom Jakob Sturn im Gespräch dazu bei ORF Wien Heute.

Österreich ist bei der Quote der Kleinkinderbetreuung seit Jahrzehnten säumig. Die EU-Vorgabe für 2010 von 33 Prozent hat Österreich selbst mit 13 Jahren Verzug immer noch nicht geschafft. In den Niederlanden sind bereits 74 Prozent der unter 3-Jährigen in Betreuung während es in Österreich lediglich 30 Prozent sind, schreibt Ökonomin Sophie Achleitner in unserer Kolumne bei ZackZack.at.