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Kleine Pensionen über Inflationsrate erhöhen
Die Bundesregierung schnürt ein Mini-Sparpaket bei der Pensionserhöhung. Die soziale Staffelung bleibt für höhere Pensionen, entfällt aber für kleine und mittlere Einkommen – hier braucht es Nachbesserung. Denn die Teuerung für Pensionist:innen (bis zu 3 Prozent) liegt über der allgemeinen Inflationsrate (2,7 Prozent).
Die Bundesregierung schnürt ein Mini-Sparpaket bei der Pensionserhöhung. Die soziale Staffelung bleibt für höhere Pensionen, entfällt aber für kleine und mittlere Einkommen – hier braucht es Nachbesserung. Denn die Teuerung für Pensionist:innen (bis zu 3 Prozent) liegt über der allgemeinen Inflationsrate (2,7 Prozent).
Die soziale Staffelung findet für Pensionist:innen mit höheren Pensionen ab 2.500 Euro brutto statt. Sie bekommen lediglich einen Fixbetrag von 67,50 Euro, und liegen damit unter der Inflationsrate. Ein Pensionist mit 3.000 Euro Bruttopension im Monat verliert auf das ganze Jahr 2026 gerechnet brutto 189 Euro im Vergleich zur vollen Inflationsabgeltung. Ein Pensionist mit 4.000 Euro im Monat sogar brutto 567 Euro. Dass höhere Pensionen weniger erhöht werden, ist solidarisch. Aber wenn ärmere Pensionist:innen nichts von diesem Verzicht haben, ist das Ganze ein Sparpaket auf Kosten der Pensionist:innen.
#Teuerung: Frauen müssen fast die Hälfte ihres Einkommens für Grundbedürfnisse ausgeben
Die Teuerung trifft Frauen dort, wo es am meisten weh tut: bei den Grundbedürfnissen. Alleinlebende Frauen müssen fast die Hälfte ihres Einkommens für Wohnen, Energie und Lebensmittel ausgeben. Männer brauchen dafür nur rund ein Drittel. Und genau diese Posten sind in den letzten fünf Jahren besonders stark gestiegen – bei Frauen trugen sie mit 15,4 Prozent mehr als die Hälfte zur Inflation bei, bei Männern lag deren Anteil lediglich bei 14,1 Prozent.
#Moment Mal: Wer kann sich das noch leisten?
Die Teuerung hat unser Leben in Österreich im Griff. Da kann man nichts machen? Mieten, Energie, Lebensmittel - das ist alles ein Naturgesetz? Äh? Moment mal, sagt Barbara Blaha. Der große Anti-Teuerungs-Überblick.
Wer viel arbeitet, muss auch feiern – darum feiern wir gemeinsam Geburtstag: Entspannt, mit guter Musik und Drinks. Treffen wir uns am Dancefloor! Um uns bei der Planung zu helfen, melde dich bitte hier an.
Wann: 10.10.2025, Einlass ab 20:00 Uhr
Wo: Celeste, Hamburgerstraße 18, 1050 Wien
DJs: Bad T und Hysterie
Eintritt: Freiwillige Spende
#Momentum in den Medien
Statt gute Löhne und Pensionen für die Inflation verantwortlich zu machen, sollten endlich Preisbremsen wirksam gemacht werden: etwa bei Lebensmitteln, Energie und Miete – inklusive Neubau. Die Gegenfinanzierung: mehr Steuern auf Konzerngewinne, sagt Oliver Picek bei 'Wien Heute'.
Für Preiseingriffe am Mietmarkt spricht sich auch Barbara Schuster aus. Und wer dagegen auftritt, verteidigt nichts anderes als den Teuerungsausgleich der Vermögendsten. Während Beschäftigte um jede Lohnanpassung ringen müssen, steigen Mieteinnahmen von allein, schreibt die stv. Chefökonomin im Gastkommentar für die Kleine Zeitung.
Die OMV hat allein im ersten Quartal 2025 über eine Milliarde Euro Gewinn erwirtschaftet. Dem Unternehmen geht es also nicht schlecht. Trotzdem werden 400 Stellen abgebaut. Das Ziel der Einsparungen? Profitmaximierung für die Investoren, sagt Momentum-Chefökonom Oliver Picek im Interview mit PULS24.
Über unsere Analyse zur Teuerung mit Fokus auf Geschlechter-Ungleichheiten berichteten neben zahlreichen regionale Radiosendern auch die Tageszeitung Heute. Ein preisstabiler Einkaufskorb könnte helfen, die Lebensmittelpreise in den Griff zu bekommen, wie unsere Policy Note “Lebensmittel leistbar machen” zeigt – und der Kurier berichtet. Auch darüber, dass Österreich im EU-Vergleich sehr zögerlich in die Preise eingreift, wurde erneut berichtet – etwa von der Tiroler Tageszeitung.