Grunderwerbsteuer: Mieter:innen profitieren nicht

Die Mietpreisbremse liegt vorerst auf Eis. Denn die ÖVP fordert im Gegenzug einen Freibetrag von 500.000 Euro bei der Grunderwerbsteuer für den Kauf des ersten Eigenheims, um Mieter:innen bei der Anschaffung zu unterstützen. Allerdings würden die allermeisten Mieter:innen davon gar nicht profitieren. Aufgrund der bestehenden Regeln bei der Kreditvergabe und den aktuellen Immobilienpreisen, ist der Großteil dieser Haushalte nicht kreditwürdig.

#Bestverdiener:innen reduzierten Arbeitszeit am stärksten

Die Debatte um Teilzeitarbeit reißt nicht ab. Betrachtet man die Arbeitszeitveränderung unselbstständiger Beschäftigter von 2014 bis 2021, zeigt sich: Am stärksten reduzierten ihre Arbeitszeit Menschen mit den höchsten Einkommen. So arbeitete im Jahr 2021 das Zehntel der unselbstständig Beschäftigten mit den höchsten Stundenlöhnen 35 Stunden, während es 2014 noch 37,4 Stunden waren. Das sind um knapp zweieinhalb Stunden bzw. 144 Minuten weniger.

#Paper der Woche

Wie lassen sich die aktuell stark gestiegenen Profitmargen der Unternehmen erklären, die unter anderem die Inflation treiben? Isabella Weber und Evan Wasner liefern Erklärungsansätze, zusammengefasst im #PaperderWoche von Momentum-Ökonom Mattias Muckenhuber.

#Moment Mal

Die aktuelle Teuerung ist nicht nur eine Folge hoher Energiepreise. Gier und Gewinne führen in eine Preis-Spirale, die unser aller Leben teurer macht, erklärt Barbara Blaha im neuen Moment Mal.

#Momentum in den Medien

Eine britische Studie zeigt ganz deutlich, welche Vorteile die 4-Tage-Woche für Beschäftigte und Unternehmen bringt. Umsatzeinbußen gab es hingegen im Schnitt keine. Dazu Momentum-Chefökonom Oliver Picek im Interview mit "ORF III-Aktuell". Warum vor allem Frauen oft unfreiwillig in Teilzeit arbeiten und welche Rolle das Kinderbetreuungsangebot dabei spielt, erklärt Momentum-Ökonomin Marie Hasdenteufel in den Vorarlberger Nachrichten. Dass vor allem Besserverdienende in den letzten Jahen ihre Arbeitszeit deutlich reduzierten, zeigt eine Analyse des Momentum Instituts. Darüber berichten zahlreiche Medien, unter anderem der "Kurier", die Kleine Zeitung und die "Presse".

Weil die Regierung bei der Mietpreisbremse seit Monaten auf den Snooze-Button drückt, zahlen wir jetzt den Preis. Warum die Mietpreisspirale von unten nach oben verteilt, erklärt Momentum-Ökonom Jakob Sturn in der ZackZack-Kolumne des Momentum Instituts. Beispiele aus anderen Ländern zeigen deutlich, dass die Maßnahme wirkt, schreibt Barbara Blaha im "Kurier"-Gastkommentar.

Die Diskussion um eine Mietpreisbremse ruft auch deren Gegner auf den Plan, allen voran die Immobilienwirtschaft: Eine Regulierung von Mietpreisen verhindere den Bau neuer Wohnungen, das Angebot an Mietwohnungen werde sinken. Die Wissenschaft sieht das allerdings ganz anders, erklärt Momentum-Gastforscher Vincent Perle im Gastkommentar in der Wiener Zeitung.