Grundsteuer: Milliardenpotenzial zur Sanierung der Gemeinden

Österreich hebt aus Steuern auf Grund und Boden im internationalen Vergleich äußerst wenig ein. Mit lediglich 0,2 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) liegt das Land auf Rang 32 von 38 führenden Industriestaaten. Nur sechs OECD-Länder erzielen noch geringere Einnahmen aus Grundsteuern. An der Spitze steht das Vereinigte Königreich, das 2,8 Prozent seiner Wirtschaftsleistung durch Steuern auf Grund und Boden einnimmt.

Österreich hebt aus Steuern auf Grund und Boden im internationalen Vergleich äußerst wenig ein. Mit lediglich 0,2 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) liegt das Land auf Rang 32 von 38 führenden Industriestaaten. Nur sechs OECD-Länder erzielen noch geringere Einnahmen aus Grundsteuern. An der Spitze steht das Vereinigte Königreich, das 2,8 Prozent seiner Wirtschaftsleistung durch Steuern auf Grund und Boden einnimmt.

Österreich bei Steuern auf Grund und Boden OECD-weit im hintersten Bereich. Steuern auf Grund und Boden in Prozent des Bruttoinlandsprodukts 2023. Eine Grafik des Momentum Instituts. In Österreich beträgt der Anteil 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Im OECD-Schnitt 0,95 Prozent. Der EU-Schnitt der OECD-Mitgliedsländer liegt bei 0,69 Prozent.

Im Durchschnitt heben die führenden Industrieländer fast fünfmal so viel aus Grundsteuern ein wie Österreich. Das Vereinigte Königreich sogar das 14-Fache. Eine höhere Grundsteuer würde einen zentralen Beitrag zur Sanierung der Gemeindefinanzen leisten. Eine Reform ist längst überfällig.

#Christkin(d)flation

Typische Weihnachtsgeschenke sind heuer um bis zu 12,8 Prozent teurer als noch vergangene Weihnachten, wie unsere Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Die Preise für einige „Packerl“ unter dem Christbaum sind deutlich stärker gestiegen als die Inflationsrate insgesamt – allen voran Schokolade: Mit einem Plus von 12,8 Prozent ist die Preissteigerung hier knapp drei Mal höher als die allgemeine Inflation.

Weihnachten: Geschenke bis zu 12,8 Prozent teurer. Eine Grafik des Momentum Instituts zeigt die Teuerung bei verschiedenen typischen Weihnachtsgeschenken. Schokolade verzeichnet mit 12,8 Prozent die höchste Preissteigerung und liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflation von 4 Prozent.

#Moment Mal: Systemwechsel? Wie man die Demokratie verteidigt – und verbessert

In der Krise nimmt das Interesse an einem Systemwechsel zu. Das könnte eine Chance sein, aber die angebotenen Alternativen wären schlechter. Wie die Politik handelt, muss sich ändern. Barbara Blaha kommentiert im neuen Moment Mal.

#Paper der Woche

Vergangene Woche wurde die 5. Welle des Household Finance and Consumption Survey (HFCS) präsentiert. Auch die neuen Daten bestätigen: Vermögen ist in Österreich stark konzentriert. Stv. Chefökonomin Barbara Schuster fasst im Paper der Woche die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

Die reichsten 10 % der Haushalte besitzen mehr als die Hälfte des gesamten Nettovermögens – die ärmere Bevölkerungshälfte nicht einmal 4 %. Nachdem die Vermögensspitze aufgrund des fehlenden Oversamplings gar nicht abgebildet wird, ist die tatsächliche Vermögenskonzentration sogar noch höher. 4/

Momentum Institut (@momentum-institut.at)2025-12-05T17:28:27.552Z

#Lohnnebenkosten senken = Sozialstaat schwächen

Schon wieder werden die Rufe nach der Senkung der Lohnnebenkosten laut. Dabei bleibt den Beschäftigten aber nicht mehr Netto vom Brutto, wie so oft behauptet. Warum das so ist und warum diese ‘Lohnnebenkosten’ eigentlich Lohnnebenleistungen sind, zeigt dieses Erklärvideo.

#Momentum in den Medien

Der aktuelle Fall Benko zeigt erneut, welche Umgehungsmöglichkeiten Schenkungen darstellen. Selbst enorme Schenkungen besteuert Österreich seit Jahrzehnten nicht. Unser wissenschaftlicher Leiter Leonhard Dobusch im Interview bei PULS24.

Dazu war der Benko-Experte zu Beginn des zweiten Prozesses auch im Schweizer Fernsehen in der SRF Tagesschau zu sehen. Welche Konsequenzen schließlich aus dem Fall Signa gezogen werden können, schildert Leonhard Dobusch im Ö1-Morgenjournal. 

Wie unsere jüngste Analyse zeigt, könnten über die Grundsteuer Milliarden an Einnahmen lukriert werden. Einnahmen, die es in den Gemeindebudgets dringend braucht. Darüber berichteten bereits die Kronen Zeitung und der Kurier.

Gestern verhandelte der Nationalrat über das Strommarktgesetz. Das ist längst überfällig: Während Strompreise in den letzten Jahren explodierten, fuhren Energiekonzerne Milliarden an Übergewinnen ein. Die Schweiz zeigt: es geht auch anders. Das sagt Stv. Chefökonomin Barbara Schuster auf PULS4.

Damit die Menschen in Österreich die hohen Lebenshaltungskosten auch nur ansatzweise stemmen können, muss die Regierung etwas gegen die hohe Arbeitslosigkeit unternehmen. Unser Lösungsvorschlag: eine Jobgarantie für Langzeitbeschäftigungslose. Das haben zahlreiche Medien in ihre Berichterstattung aufgegriffen, darunter die Kronen Zeitung, die Presse, und die Salzburger Nachrichten. 

Während der ORF unsere Analyse zur Teuerung der Kekszutaten aufgriff, kam in der Tageszeitung Heute unter, für welche Weihnachtsgeschenke man dieses Jahr besonders tief in die Tasche greifen muss.

Weihnachtszeit ist Märchenzeit. Deshalb kannst du aktuell ein abendfüllendes Programme in der Oktothek nachschauen, bei dem Barbara Blaha dem “Märchen von der Leistung, die sich lohnt” auf den Grund geht. Als Teil der Moment-Sendereihe gibt es außerdem spannende Dokus und Reportagen bei OKTO TV zu sehen.

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