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Bankenbeitrag längst überfällig
Die Bankenabgabe macht einen immer geringeren Anteil an den Rekord-Gewinnen der Banken aus. Die Bankenabgabe wurde 2011 eingeführt, nachdem Milliarden Euro an Steuergeld in die Bankenrettung nach der Finanzkrise gingen. Betrug die Abgabe 2011 noch knapp drei Viertel (72 Prozent) der Gewinne, waren es 2023 nur noch 1,2 Prozent. Andere EU-Länder haben bereits bei Bankensteuern nachjustiert, Österreich sollte selbiges tun.
Die Bankenabgabe macht einen immer geringeren Anteil an den Rekord-Gewinnen der Banken aus. Die Bankenabgabe wurde 2011 eingeführt, nachdem Milliarden Euro an Steuergeld in die Bankenrettung nach der Finanzkrise gingen. Betrug die Abgabe 2011 noch knapp drei Viertel (72 Prozent) der Gewinne, waren es 2023 nur noch 1,2 Prozent. Andere EU-Länder haben bereits bei Bankensteuern nachjustiert, Österreich sollte selbiges tun.
Zwölf von 27 Ländern in der EU haben als Reaktion auf die Übergewinne der Banken bereits neue Bankensteuern eingeführt. Umgelegt auf Österreich würden die Einnahmen aus den jeweiligen Ländern zwischen 69 Millionen Euro und 1,7 Milliarden Euro bedeuten. Wenn eine neue österreichische Bankensteuer im Durchschnitt der zwölf Länder liegt, könnte Österreich damit 850 Millionen Euro pro Jahr einnehmen. Das entspricht einem Achtel des Sparpakets, das die Bundesregierung für heuer plant.
#EZB soll Zinsen schneller senken, finden Ökonom:innen
Gestern Nachmittag verkündet die Europäische Zentralbank (EZB) eine weitere zaghafte Zinssenkung. Österreich befindet sich weiter in der Rezession. Insbesondere für Österreich sind die Zinsen aktuell zu hoch. Einer Mehrheit der befragten Ökonom:innen geht das Tempo der Zinssenkungen der EZB für den Euroraum zu langsam, laut einer Umfrage der Financial Times.
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#Rene Benko wurde verhaftet: Was jetzt wichtig ist
Rene Benko wurde auf Antrag der WKStA in U-Haft genommen. Was nun wichtig ist und nicht aus dem Fokus geraten sollte, kommentiert unser wissenschaftlicher Leiter Leonhard Dobusch.
#Jobs: Wir suchen eine:n Economist
Wir suchen Verstärkung! Du bist Ökonom:in und möchtest unser Team für 30 Wochenstunden in den Themenbereichen Wirtschafts- und Sozialpolitik unterstützen? Dann schick deine Bewerbung. Alle Infos zu Tätigkeit und Bewerbung gibt es hier in der Stellenausschreibung.
#Momentum in den Medien
Sondersteuern in einzelnen Branchen sind gang und gäbe. Eine ordentliche Bankenabgabe ist überfällig. Heimische Banken haben Milliarden an zufälligen Übergewinnen gescheffelt. Zeit, dass die Banken nun ihren Beitrag leisten. Das sagt Momentum-Chefökonom Oliver Picek in der ZIB2 auf ORF2.
Eine Bankensteuer könnte Österreich 850 Millionen Euro einbringen. Von der Bankenrettung 2009 sind immer noch 5,5 Mrd. Euro offen. Höchste Zeit, die Schulden zu begleichen, betont Chefökonom Oliver Picek im Interview auf ORF2.
Wie konnte Benkos Signa mehr als 10 Jahre lang existieren – und überhaupt zugelassen werden? Braucht es neue Regeln am Immobilienmarkt? Beim aktuellen Fokus auf den Strafprozess darf die Aufarbeitung systemischer Lücken nicht vergessen werden, mahnt Benko-Experte und unser wissenschaftlicher Leiter Leonhard Dobusch auf PULS24.
Die Folgen der Klimakrise sind weitläufig: Extremwetterereignisse häufen sich und führen zunehmend zu Ernteausfällen. Aktuell ist das auch an Österreichs Supermarktkassen spürbar – etwa bei Kakao, erklärt Inflationsexperte Leonard Jüngling die Preissteigerungen bei Café Puls.
Der reichste Mensch in Österreich ist Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz mit 36 Milliarden Euro. Sich das mit einem Median-Einkommen von 2.500 Euro brutto zusammenzusparen, würde rund 8 Millionen Jahre dauern. Das rechnet Vermögensexpertin Barbara Schuster bei Radio FM4 “Auf Laut” vor.
Unsere Analysen zur Bankenabgabe wurden von zahlreichen Medien in ihre Berichterstattung aufgenommen. Darunter sowohl regionale Radiosender als auch der ORF, die Kronen Zeitung, die Heute oder Die Presse.
Außerdem erschien ein Interview von Barbara Blaha in der Woman, in dem es um Mental Load, Klima und Künstliche Intelligenz ging. Aber auch über Zuversicht und Hoffnung in turbulenten Zeiten.
Dass eine Reform der Bildungskarenz durchaus sinnvoller wäre als ihre ersatzlose Streichung, lest ihr in der Wiener Zeitung.