Immopreise steigen deutlich stärker als Einkommen

Das Verhältnis zwischen Haushaltseinkommen und durchschnittlichen Immobilienpreisen ging in den vergangenen 23 Jahren deutlich auseinander. Wer heute Eigentum kauft, muss dafür bis zu drei Jahreseinkommen mehr bezahlen und im Schnitt 13 Jahre länger sparen.

Immobilienpreise wachsen deutlich stärker als Einkommen. Benötigte Anzahl an Haushaltseinkommen für Immobilienkauf.

Im Jahr 2000 betrug der Kaufpreis einer österreichischen Durchschnitts-Wohnung mit 86,5 Quadratmetern 142.700 Euro. Der Preis ist 2023 mit 376.500 Euro rund zweineinhalb Mal so hoch. Um sich quasi dieselbe Wohnung wie vor 23 Jahren zu kaufen, muss ein Haushalt heute um 2,2 Nettojahreseinkommen mehr bezahlen. Für ein Haus mit durchschnittlich 147 Quadratmetern sind es sogar drei Jahreseinkommen mehr. Details dazu gibt es in unserer Analyse:

#Ageing Report 2024: Pensionsausgaben langfristig stabil

Die EU-Kommission bestätigt im neuen Ageing Report 2024, dass die Pensionsausgaben hierzulande langfristig stabil bleiben. Bis 2070 steigen sie lediglich um 0,4 Prozentpunkte und damit liegt Österreich sogar deutlich unter dem EU-Länderschnitt von plus 1,36 Prozentpunkten. Der EU-Vergleich zeigt, dass die Länder in den nächsten 50 Jahren mit steigenden Pensionsausgaben rechnen müssen, Österreichs Anstieg ist im Vergleich minimal. Trotzdem reißen Diskussionen um die Kopplung des Pensionsantrittsalters an die Lebenserwartung nicht ab. Diese würde aber bestehende Ungleichheiten noch weiter verschärfen, wie unsere Analyse zeigt:

Pensionsausgaben in Österreich bleiben langfristig stabil. Bis 2070 werden die Ausgaben für Pensionen um nur 0,4 Prozentpunkte steigen.

#Moment Mal: Warum Aufstieg durch Bildung ein trügerisches Versprechen ist

Aufstieg durch Bildung? Österreich hält dieses Versprechen einfach nicht ein. Unsere Chancen werden vererbt. Barbara Blaha erklärt im neuen Moment mal, wieso Arbeiterkinder vor allem Glück brauchen – und was sich ändern muss.

#Momentum in den Medien

Àpropos Bildung: Um Österreichs Kindergärten steht es deutlich schlechter als noch vor 10 Jahren. Momentum-Chefökonomin Katharina Mader erklärt bei Puls24, was es braucht, um das Berufsfeld attraktiver zu gestalten und den notwendigen Ausbau der Kinderbetreuung voranzutreiben.

Unsere kürzliche Analyse zum Energiekostenzuschuss I wurde von zahlreichen Medien aufgegriffen, darunter die Salzburger Nachrichten, Vorarlberg Online und die Kleine Zeitung.

Über den Zusammenhang von politischen Entscheidungen, ungleicher Verteilung und dem Zulauf zu radikalen Parteien schreibt Barbara Blaha in ihrem Gastkommentar im Kurier. Das Fazit: Keine Demokratie kann es sich auf Dauer leisten, die Interessen eines großen Teils der Bevölkerung zu missachten.

Barbara Blaha schreibt im Kurier: “Das Vertrauen in die Demokratie ist im einkommensärmsten Bevölkerungsdrittel im Sturzflug. 61 Prozent der Besserverdiener fühlen sich politisch gut vertreten – von denen mit niedrigem Einkommen nur 16 Prozent.”