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Jugendarbeitslosigkeit steigt überdurchschnittlich
Am 30. April ist der Tag der Arbeitslosen, um auf die prekäre Lage von Erwerbssuchenden aufmerksam zu machen. Zum Anlass hat das Momentum Institut die Erwerbssituation von Jugendlichen (15- bis 24-Jährige) in Österreich nach Bundesländern und Branchen untersucht.
Am 30. April ist der Tag der Arbeitslosen um auf die prekäre Lage von Erwerbssuchenden aufmerksam zu machen. Wir haben die Erwerbssituation von Jugendlichen (15- bis 24-Jährige) in Österreich nach Bundesländern und Branchen untersucht.
Die Analyse zeigt: Österreichweit sind 12 Prozent der Jugendlichen erwerbsarbeitslos. In Wien war im März 2024 mit 22 Prozent jede:r fünfte Jugendliche, der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht, erwerbsarbeitslos. Das macht die Bundeshauptstadt somit zur ungewollten Hochburg der Jugendarbeitslosigkeit im Land.
#Teuerung bei Armuts-Merkmalen deutlich über Inflation
336.000 Menschen waren vergangenes Jahr von absoluter Armut betroffen. Ein Höchstwert, wie die Veröffentlichung der EU-SILC Daten vergangene Woche offenbart. Unsere Analyse zeigt, wie stark die Preise von Anschaffungen und Aktivitäten gestiegen sind, die zur Einordnung als “erheblich materiell und sozial benachteiligt” herangezogen werden. Bei den Konsum-Merkmalen stiegen die Preise bis zu 18,8 Prozent und somit weit über der Jahresinflation von März 2023 bis März 2024 von 4,1 Prozent.
#Moment Mal: Die größten Schreckgespenster zur Arbeitszeitverkürzung
Die Industrie will, dass wir länger arbeiten – ohne mehr zu verdienen. Barbara Blaha sagt: Moment mal. Das Gegenteil ist fällig. Sie widerspricht den drei größten Schreckgespenstern "der Wirtschaft" zu einer Arbeitszeitverkürzung.
#Paper der Woche
Am Mittwoch war Tag der Arbeit. Passend dazu widmet sich unser aktuelles Paper der Woche dem Arbeitsmarkt in den USA. Wie die Arbeitskräfte-Knappheit dort mit der Reduktion von Ungleichheit zusammenhängt – und welche Parallelen sich in Österreich zeigen, fasst Momentum-Ökonom Jakob Sturn zusammen.
Vor der Pandemie stiegen die Gehälter der Top 10 Prozent stärker als jene der untersten 10 Prozent. Danach kam es zur Trendwende: Ende 2023 sind die Reallöhne der untersten 10 Prozent im Schnitt um 8 Prozent gestiegen, jene der obersten 10 Prozent sogar leicht gesunken. 3/
— Momentum Institut (@mom_inst)
1:59 PM • May 2, 2024
#Momentum in den Medien
Damit wir (zukünftige) Krisen, wie die Klima- oder Pflegekrise, gut bewältigen können ist es Zeit, dass auch Superreiche ihren gerechten Beitrag leisten. Vermögensteuern wären dafür ein geeignetes Instrument, sagt Momentum-Ökonomin Barbara Schuster bei Puls 24 um 12:
In Österreich arbeitet jede zweite Frau in Teilzeit. 3 von 4 Mütter mit Kindern unter 15 Jahren sind in einem Teilzeit-Job. Trotzdem arbeiten Frauen täglich mehr Stunden als Männer. Und der Gender Pay Gap wird mit Kindern größer. Wie kann man das ändern? Und wie hängt das mit der Karenz zusammen? Das erklärt Momentum-Chefökonomin Katharina Mader bei Café Puls:
Heute stellen wir knapp doppelt so viel her wie in den 1980er Jahren, unsere Produktivität wächst ungebrochen. Doch die Beschäftigten bekommen zu wenig vom wachsenden Produktivitäts-Kuchen. Das schreibt Barbara Blaha im Gastkommentar in der Kleinen Zeitung.
Unser Policy Note zu Ursachen und Folgen der Signa-Rekordpleite nahm Der Standard zum Anlass, um die Transparenzlücken in Österreich zu beleuchten. Welche Lehren aus dem Fall Benko gezogen werden können, erklären Leonard Dobusch, wissenschaftlicher Leiter des Momentum Instituts, und Momentum-Ökonom Jakob Sturn.
Über unsere Analyse zum Tag der Arbeitslosen berichteten neben regionalen Radiosendern auch ORF.at und die Kronen Zeitung, während die Tageszeitung Heute unsere Berechnungen zur Armutsgefährdung aufgriff.