Keksflation: Selbst gemachte Weihnachtsbäckerei heuer teuer

In knapp einem Monat ist Weihnachten – die Zeit der traditionell selbst gebackenen Weihnachtskekse beginnt. Doch wer heuer Zutaten für Vanillekipferl, Lebkuchen & Co. kauft, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Unsere aktuelle Analyse zeigt: Die Preise für typische Kekszutaten sind um ein Drittel teurer als noch vor vier Jahren und stiegen sogar stärker als die allgemeine Inflation oder jene für Nahrungsmittel gesamt.

In knapp einem Monat ist Weihnachten – die Zeit der traditionell selbst gebackenen Weihnachtskekse beginnt. Doch wer heuer Zutaten für Vanillekipferl, Lebkuchen & Co. kauft, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Unsere aktuelle Analyse zeigt: Die Preise für typische Kekszutaten sind um ein Drittel teurer als noch vor vier Jahren und stiegen sogar stärker als die allgemeine Inflation oder jene für Nahrungsmittel gesamt.

Keksflation: Teure Weihnachtsbäckerei. Die Grafik zeigt den Preisanstieg ausgewählter Nahrungsmittel innerhalb der letzten 4 Jahre. Am stärksten ist der Preisanstieg bei Zucker (+45,3 Prozent), am geringsten bei Marmelade (+14,2 Pr

Während manche Warenkörbe weniger stark steigen, spüren die Haushalte die teurere Weihnachtsbäckerei besonders stark. Einkommensärmere Haushalte trifft die Teuerung am stärksten, hier ist denkbar, dass etliche sich die schöne gemeinsame Tradition des Keksebackens heuer nicht leisten können.

#Mindestsicherung: Kürzung befeuert Kinderarmut

Die Mindestsicherung ist das Notfallnetz des Sozialstaats in Österreich und macht 2024 gerade einmal 0,27 Prozent des BIP aus. Den größten Anteil der Beziehenden machen mit 39 Prozent Kinder unter 19 Jahren aus. Die gesamten Kosten für dieses Notfallnetz sind ein Bruchteil davon, was uns die negativen Folgen von Kinderarmut Jahr für Jahr kosten: Kosten in Höhe von 18,4 Milliarden Euro sind 3,6 Prozent des BIP – sprich das 14-fache der Mindestsicherung. Und entgegen vieler Behauptungen sind kinderreiche Familien die Ausnahme. Wie Kinderarmut und Mindestsicherung zusammenhängen, lest ihr in unserem Policy Brief.

Kinderreiche Familien machen nur drei Prozent der Bedarfsgemeinschaften in der Mindestsicherung aus. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, dass 68 Prozent Ein-Personen-Haushalte sind, weitere 14 Prozent Alleinerziehende.

#So unterstützt du uns!

‪Uns reicht’s. 2026 muss besser werden. Und genau dafür kämpfen wir: Fakten statt Fakenews, Klimaschutz statt Konzerninteressen, Feminismus für alle, gerechte Steuern statt Vermögensprivilegien, Solidarität statt Marktgläubigkeit – für eine Wirtschaft, die für alle funktioniert. Unsere Analysen sind unbequem, aber notwendig. Damit wir unsere Arbeit machen können – unabhängig von Konzernen, Parteien und Werbekunden – brauchen wir Menschen wie dich, die hinter uns stehen. Deine Unterstützung macht den Unterschied!

#Funkenschwestern: Wie Feminismus alles besser macht

Am 12. Februar 2026 ist es so weit: Funkenschwestern – das neue Buch von Barbara Blaha kommt frisch aus der Druckerei. Darin verbindet sie persönliche Geschichten mit Zahlen und zeigt, warum ökonomische Fragen immer auch feministische Fragen sind. Sie macht sichtbar, warum Frauen seltener führen dürfen, öfter unterbrochen und schlechter bezahlt werden. Wenn du dir jetzt schon ein signiertes Exemplar sichern möchtest, kannst du Funkenschwestern hier vorbestellen – und es macht sich am 12.2. auf den Weg zu dir! Der Reinerlös des Buchverkaufes geht vollständig an das Momentum Institut.

Dieses Bildschirmfoto zeigt das Cover von Barbara Blahas neuem Buch mit dem Titel "Funkenschwestern: Wie Feminismus alles besser macht." Es erscheint am 12. Feber 2026. Link in Bio.

#Paper der Woche: Öffentliche Investitionen kurbeln Wirtschaft an

Öffentliche Investitionen zahlen sich volkswirtschaftlich klar aus und können sogar über Schulden finanziert werden, ohne die Budgets aus dem Gleichgewicht zu bringen. Sie haben positive makroökonomische Effekte – nicht nur auf Wirtschaftswachstum, sondern auch auf Arbeitslosigkeit, private Investitionen und die Schuldenquote. Das zeigt die Policy Note, die Sophie Achleitner als Paper der Woche zusammenfasst.

Warum ist das relevant? In den 2010er-Jahren basierte Europas Wachstum fast ausschließlich auf Nachfrage aus dem Ausland, bei gleichzeitig schwacher Lohnentwicklung und restriktiver Fiskalpolitik. Die Folge: Nettoinvestitionen der Staaten waren nahezu null. 5/

Momentum Institut (@momentum-institut.at)2025-11-19T11:20:38.397Z

#Momentum in den Medien

Österreich ist Weltmarktführer in der Bahnindustrie, dennoch kauft die Westbahn Züge von chinesischen Herstellern statt ‚Made in Austria‘. Es braucht eine proaktive Industriepolitik, um im Strukturwandel der Industrie zukunftsfähige Branchen zu stärken, so die stellvertrende Chefökonomin Barbara Schuster auf PULS4.

Dass die Regierung klimaschädliche Subventionen unangetastet lässt, ist Klima-Irrsinn. Auch ökonomisch ist das nicht sinnvoll. Denn die Kosten zahlen wir doppelt. Zu den jährlichen Milliardenkosten kommt der Preis des Nicht-Handels oben drauf, kommentiert Miriam Frauenlob im Moment Magazin.

Miriam Frauenlob schreibt auf Moment.at: „Nicht einmal angesichts der Budgetkrise werden die klimaschädlichen Subventionen angegriffen. Während die Regierung bei Pensionen und Sozialleistungen rigoros kürzt, bleibt der Dienstwagen heilig.“

Die Teuerung macht auch vor der Adventzeit nicht Halt, wie unsere Analyse zur Weihnachtsbäckerei zeigt. Darüber berichteten mitunter die Tageszeitung Heute und die Kleine Zeitung.

In unserem neuen Policy Brief zeigen wir 5 Maßnahmen auf, die sofort Budget und Umwelt entlasten könnten. Dass etwa bei klimaschädlichen Förderungen Sparpotenzial in Milliardenhöhe schlummert, integrierten neben anderen die Salzburger Nachrichten und die Plattform Ökonews in ihre Berichterstattung.

Außerdem war Barbara Blaha im Ökonews-Podcast “Geladen” zu Gast. Dort spricht sie in Folge #75 über die sozialen Dimensionen und den Preis der Klimakrise.

Im Zuge unserer Kooperation mit OKTO TV wird jeden Mittwochabend ab 20:35 Uhr ein weiterer Teil unserer Sendereihe auf dem Community Sender ausgestrahlt. Aktuell könnt ihr die Doku “Abtreibung in Gefahr: Eine Frist, keine Lösung” in der Oktothek nachschauen.