Bei der Kinderbetreuung hinkt Österreich anderen europäischen Ländern deutlich hinterher. Die EU-Kinderbetreuungsziele verfehlen wir seit Jahren. Auch heuer wurde das Ziel bei den unter 3-Jährigen von 33 Prozent – trotz gestiegener Betreuungsquote – wieder nicht erreicht. Gerade einmal 29,9 Prozent der Kinder dieser Altersgruppe sind hierzulande in Betreuung. Im EU-Vergleich liegt Österreich damit im unteren Mittelfeld.

Österreich hat in punkto Kinderbetreuung noch viel zu tun – vor allem, wenn es darum geht, dass diese für die Eltern mit Vollzeitarbeit vereinbar ist. Der Anteil der Kinder, die in Einrichtungen betreut werden, die mit Vollzeitarbeit vereinbar sind, ist seit 2014 sogar gesunken. Außerhalb Wiens ist beinahe jede vierte Kinderbetreuungseinrichtung (24 Prozent) nur schwer bis gar nicht mit Vollzeit vereinbar.

#Videotipp

Arbeitsminister Martin Kocher hat eine neue Idee: Arbeitslose sollen beliebig umziehen, um in Arbeit zu kommen. Welches Menschenbild dahinter steht und warum dieser Vorschlag kein Problem löst, erklärt Natascha Strobl in ihrem Videoblog im Moment Magazin.

#Momentum in den Medien

Kaum nähern wir uns der nächsten Lohnrunde, werden erste Rufe nach Lohnzurückhaltung laut. Wer „Lohnzurückhaltung“ sagt, meint in Wirklichkeit Lohnkürzung, warnt Momentum-Chefökonom Oliver Picek im Gastkommentar in der "Presse".

Unternehmen haben ihre Preise enorm erhöht, die Löhne halten nicht mit. Ohne kräftige Lohnerhöhungen im Herbst bleiben die Beschäftigten auf ihren Verlusten sitzen, analysiert Momentum-Ökonom Jakob Sturn in unserer Kolume bei ZackZack.at.

Österreichs Banken kassieren bei Privatkunden kräftig ab, titelt der “Standard”: Haben heimische Institute die Zinsspanne besonders weit aufgehen lassen, indem sie die Kreditzinsen stark, aber die Einlagenzinsen noch kaum angezogen haben? Für Oliver Picek ist das definitiv ein Grund für den Gewinnsprung um mehr als ein Viertel in Österreich.

Die strengen Regeln bei der Kreditvergabe möchte Finanzminister Brunner lockern, berichtet der “Kurier” und zitiert ebenfalls Picek. Helfen würde das nur einigen wenigen, nicht der breiten Masse, kritisiert Picek in der ORF-”Zeit im Bild”.