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Landesversorger: Übergewinne 2023 toppen sogar Rekordwerte aus 2022
Nach den Rekordgewinnen im Jahr 2022 schreiben die neun Landesversorger erneut massive Übergewinne. Sie verzeichnen im Jahr 2023 rund 2,5 Milliarden Euro an Gewinnen. Im Durchschnitt der vier Jahre vor der Krise (2018-2021) lagen die Gewinne bei 1,03 Milliarden Euro.
Damit haben die Energieunternehmen im vergangenen Jahr einen Übergewinn von insgesamt 1,45 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorkrisenniveau eingenommen. Im Jahr zuvor lag der Übergewinn noch deutlich niedriger bei 0,47 Milliarden Euro. Damit stieg der Übergewinn der Landesversorger in nur einem Jahr um das Dreifache (+ 210 Prozent).
#Europäische Zentralbank zu zögerlich bei Zinssenkungen
Letzte Woche trat der EZB-Rat zusammen und beließ den Leitzins unverändert bei 4,25 Prozent. Damit liegt der Zinssatz deutlich über der Inflationsrate und bremst somit die Wirtschaft. Dieser sogenannte reale Zinssatz liegt auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren. Die österreichische Wirtschaft bleibt 2024 daher unter ihrem Potenzial. Das zeigt eine Auswertung des Momentum Instituts. Damit die europäische und österreichische Wirtschaft wieder vom Fleck kommt, wären raschere Zinssenkungen hilfreich.
#Teildienst in der Pflege: Weder Freizeit noch Arbeitszeit
Vor allem Menschen in der Pflege und Gastronomie arbeiten häufig im Teildienst, also mit geteilten Schichten. Unternehmen wollen Arbeitskräfte flexibel verfügbar halten. Was das Problem dabei ist, erklärt Chefökonomin Katharina Mader in einer neuen Folge Girlmath.
#Momentum in den Medien
Wer die Kinder in den Sommerferien betreut, was es von der Politik braucht und warum ein Sommerbetreuungsgipfel notwendig ist bespricht Chefökonomin Katharina Mader im ÖGB-Podcast Nachgedacht / Vorgehört.
Report(+) hat bei Ökonomin Sophie Achleitner nachgefragt, ob wir Reiche besteuern sollen – ihre Antwort lest ihr hier. Welche potenzielle Einnahmequelle die nächsten Regierung nützen sollte, um Herausforderungen wie die Klimakrise oder den Pflegenotstand anzugehen, haben wir im Profil geschildert. Spoiler-Alert: es hat mit Vermögen zu tun.
Jede:r einzelne der Top-10 Reichenliste besitzt mehr Vermögen als alle 650.000 Haushalte des ärmsten Fünftels zusammen. Besteuern wir nur die Erbschaften der Top 10, bringt das zwischen 6,8 und 28,4 Mrd. Euro, schreibt unsere Vermögens-Expertin Barbara Schuster im Kommentar für Moment.at.