Langzeitarbeitslosigkeit auf Höchststand seit Juni 2022

Die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen – also Personen, die seit über 365 Tagen keiner Beschäftigung nachgehen – steigt weiterhin an und liegt aktuell bei rund 123.000. Damit hat die Langzeitarbeitslosigkeit seit Juni 2022 einen neuen Höchststand erreicht. Ein Drittel der Erwerbsarbeitslosen ist damit aktuell seit mehr als einem Jahr ohne Job. Für sie gestaltet sich eine Vermittlung in den Arbeitsmarkt laufend schwieriger.

Die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen – also Personen, die seit über 365 Tagen keiner Beschäftigung nachgehen – steigt weiterhin an und liegt aktuell bei rund 123.000. Damit hat die Langzeitarbeitslosigkeit seit Juni 2022 einen neuen Höchststand erreicht. Ein Drittel der Erwerbsarbeitslosen ist damit aktuell seit mehr als einem Jahr ohne Job. Für sie gestaltet sich eine Vermittlung in den Arbeitsmarkt laufend schwieriger.

Langzeitarbeitslosigkeit steigt seit Mitte 2023 wieder. Aktueller Stand: 122.751 Langzeitarbeitslose (Oktober 2024).

Mit der schleppenden Konjunktur geht auch eine stetige Verschlechterung der Arbeitsmarktsituation einher. Die Zahl der Arbeitslosen und der Langzeitbeschäftigungslosen nimmt zu, während es immer weniger offene Stellen gibt. Besonders der Industrie-Sektor ist weiterhin stark betroffen. Das zeigt unsere aktuelle Analyse von Zahlen des Arbeitsmarktservice:

#Girlmath: Trennung weil du mehr verdienst

Wie beeinflussen Einkommensunterschiede eine Hetero-Beziehung? Kommt es wahrscheinlicher zur Trennung, weil du mehr als dein Partner verdienst? Eine neue Folge Girlmath mit Katharina Mader. Übrigens: Mit ihrer Kolumne war die Momentum-Chefökonomin nominiert für die MedienLÖWINNEN im Rahmen des JournalistInnenkongresses 2024.

#Paper der Woche: Gehaltsverhandlungen

Trotz Gehaltsverhandlung werden Frauen schlechter bezahlt als Männer. Im heutigen Paper der Woche untersuchen die Autorinnen anhand von vier Experimenten, warum das so ist. Hier stellt sich die Frage, welche Faktoren dabei Unterschiede verursachen, darunter etwa soziale Kosten und wahrgenommene Eigenschaften. Zusammengefasst von Momentum-Forschungsassistentin Sonja Fessler. 

#Event-Tipp: #Ö-Faktor – Das Unfassbare mit Tereza Hossa

Ist das wahr? Oder haben wir diesen Unsinn frei erfunden? In der Eventreihe “Ö-Faktor – das Unfassbare“ gehen wir den großen Fragen unserer Zeit nach: Beim Abend „Fabeln, die wir Frauen erzählen“ werden wir darüber aufgeklärt, warum es mit der Gleichberechtigung noch immer nicht klappt. Und es werden die Mythen enthüllt, dass die Berufswahl, Teilzeit, unwichtige Jobs, keine MINT-Berufe als Erklärungen dann doch nicht ausreichen. Zu Gast ist Kabarettistin und Tierärztin Tereza Hossa, die mit Barbara Blaha diskutiert, wie Politik und Medien bei alldem mitspielen. Tickets für das Event in der Kulisse am 19. November gibt es hier.

Tereza Hossa und Barbara Blaha: Fabeln, die wir Frauen erzählen. Am 19.11.2024 um 20:00 in der Kulisse.

#Momentum in den Medien

Aus unserer umfangreichen Analyse zum Equal Pay Day am 1. November ging hervor, dass systemrelevante Arbeit vor allem weiblich, migrantisch – und unterbezahlt ist. Das nahmen zahlreiche Medien in ihre Berichterstattung auf, darunter der ORF, die Oberösterreichischen Nachrichten und die Kronen Zeitung.

Zu Gast bei “Beide Seiten Live” auf PULS24 stellte Barbara Blaha zu diesem Thema klar: Weiblich dominierte Berufsfelder sind oft deutlich schlechter bezahlt – und das, obwohl sie das Land am Laufen halten. Es braucht eine Aufwertung von Jobs in der Pflege, Kinderbetreuung und Reinigung. Auch was den Lohn betrifft.

Passend dazu war Chefökonomin Katharina Mader auf FM4 zu hören. In der Sendung “OK, FM4” hob sie internationale Studien hervor, die belegen: Frauen verhandeln ihr Gehalt nicht schlechter als Männer. Aber sie werden dafür bestraft. Denn die Chefs – meist männlich – arbeiten nicht gerne mit Frauen, die mehr Geld verlangen.

Letzte Woche war außerdem: Weltspartag. Der soll uns eigentlich jährlich daran erinnern, dass Sparen eine gute Idee ist. Doch von den aktuell hohen Zinsen profitieren in erster Linie die Banken. Das schreibt Barbara Blaha in ihrem Gastkommentar für den Kurier.

Barbara Blaha schreibt im Kurier: „Österreichische Banken lagern jede Menge Geld bei der Zentralbank und erhalten dafür hohe Zinsen. Auf den heimischen Kundenkonten zahlen sie aber deutlich weniger Zinsen aus. Diese Praxis beschert den Banken Rekordgewinne.“