Länderstudie: Selbst Schweiz besteuert Superreiche stärker

Die tatsächliche Besteuerung von Milliardär*innen ist in der Schweiz höher als in Deutschland und Österreich.

Die tatsächliche Besteuerung von Milliardär:innen ist in der Schweiz höher als in Deutschland und Österreich. Die Beispiel-Milliardär:innen und typischen Multimillionär:innen zahlen in Deutschland und Österreich nur bis zu 30 Prozent Steuern auf ihr Einkommen. Das liegt deutlich unter den vorgesehenen Höchststeuersätzen.

Tabelle 1: Die effektiven Steuer- und Abgabensätze im Vergleich: Schweiz, Österreich, Deutschland.

Da Einkommen aus Arbeit stärker besteuert wird als Einkommen aus Vermögen, geht der Steuer- und Abgabenbeitrag von Mittelstandsfamilien mit über 40 Prozent weit über die Steuersätze der Superreichen hinaus. Diese bedenkliche Schieflage zeigt die gemeinsame Studie „Superreiche (wieder) gerecht besteuern“ von Oxfam Deutschland, dem Netzwerk Steuergerechtigkeit und des Momentum Instituts. Für einen detaillierten Blick auf die Steuerschere in Österreich, gibt es hier die länderspezifische Teil-Studie.

#Armutsgefährdung: Jede dritte erwerbstätige Alleinerzieherin betroffen

Der Sozialbericht des Sozialministerium zeigt: Der Sozialstaat schützt nicht alle vor Armut. Das betrifft besonders vulnerable Gruppen nach wie vor am stärksten. So sind 38 Prozent der alleinerziehenden Mütter, die nicht erwerbstätig sind, armutsgefährdet. Doch selbst, wenn alleinerziehende Mütter einer Erwerbsarbeit nachgehen, reduzieren sie damit ihr Armuts-Risiko um lediglich 6 Prozentpunkte, wie unsere Analyse zeigt:

Arbeit schützt alleinerziehende Frauen nicht vor Armut: Erwerbstätigkeit der Frau reduziert Armutsgefährdung bei Alleinerzieherinnen kaum.

#Moment Mal

Eine "Politik für die Mitte", das versprechen uns Parteien und Politiker:innen gerne. Aber was sie wirklich darunter verstehen, ist eine Politik für die Oberschicht. Barbara Blaha sagt: Moment mal!

#Ö-Faktor: Aida Loos und Barbara Blaha über das Märchen der Leistung

Am vierten Abend der Ö-Faktor-Reihe im Kabarettlokal Kulisse, widmet sich Barbara Blaha dem Märchen von der Leistung, die sich lohnt. Von der falschen Verwendung des Begriffes Leistungsträger bis zur fantasievollen Rechtfertigung von leistungslosem Einkommen – dieser Abend rückt die Verhältnisse wieder gerade. Unterstützt wird Barbara durch Aida Loos, die durch Programme wie „Hartes Loos“, Auftritte in Fernsehen und dem Ö3-Wecker zu den Lieblingen der Branche zählt. Ihr Programm „Arbeitsloos“ macht sie zur Expertin für diesen Abend.

Tickets für die Veranstaltung am 30.04.2024 gibt es hier.

Aida Loos und Barbara Blaha über das Märchen von der Leistung, die sich lohnt. Wann: 30.04.2024, 20:00. Wo: Kulisse.

#Job: Social Media Manager:in mit Schwerpunkt TikTok (Vollzeit) gesucht

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#Paper der Woche

Das aktuelle Paper der Woche befasst sich mit Vermögensungleichheit in der Schweiz. Dabei zeigt es den Effekt der Besteuerung von Vermögen und Vermögenskonzentration, wie Momentum-Praktikantin Lena Rauscher zusammenfasst:

#Momentum in den Medien

Aktuell werden Diskussionen um das Thema Lohntransparenz zunehmend lauter. Doch anstatt Gerechtigkeit in den Fokus zu stellen, werden relevante Argumente oft mit der Neid-Keule abgedreht. Momentum-Chefökonomin Katharina Mader dazu im ORF-Wirtschaftsmagazin "ECO":

Welche Vorteile die Anhebung des Inflationsziels durch die EZB auf die Zinsen haben kann, erklärt Momentum-Chefökonom Oliver Picek in der Tageszeitung Der Standard. Über unsere aktuelle Inflationsanalyse zum Rekord-Anstieg der Gaspreise in Österreich berichteten zahlreiche Medien, darunter die Tageszeitung Heute, Der Standard, die Niederösterreichischen Nachrichten und die Kronen Zeitung.

Passend zu unserer Studie zur Steuergerechtigkeit, geht es auch in unserem Gastkommentar für den Standard um die Umverteilung von Vermögen. Dort stellt Eigentum an Wohnraum die Trennwand zwischen oben und unten dar. Denn: Wer mietet, hat durchschnittlich 57.000 Euro Vermögen – wer im Eigentum wohnt, hat mit 463.000 Euro im Schnitt achtmal so viel, schreibt Barbara Blaha:

Barbara Blaha schreibt in der Tageszeitung Der Standard: “Die besitzlose Hälfte des Landes überweist ein Drittel bis ein Viertel ihres monatlichen Einkommens an die reichsten Haushalte. Eine gigantische Umverteilung von unten nach oben. Monat für Monat.”