"Lohnzurückhaltung" kommt Beschäftigten teuer

Die Rufe nach einer Lohnzurückhaltung bei den kommenden Lohnverhandlungen werden laut. WIFO, IHS und OeNB legten bereits drei Vorschläge für niedrigere Lohnabschlüsse vor – alle drei Varianten kommen den Beschäftigten teuer.

Bei den Lohnverhandlungen im Herbst geht es darum, den Arbeitnehmer:innen ihren Lohnverlust, den sie aufgrund der Teuerung in den vergangenen Monaten stemmen mussten, auszugleichen. Hätten wir die nun vorgeschlagenen Modelle von WIFO, IHS oder OeNB zur Lohnentwicklung seit 2000 angewandt, hätte das bis heute Lohnverluste für Arbeitnehmer:innen bis zu 58.900 Euro bedeutet.

#Traum vom Eigenheim nur für Reiche

Über das Einkommen aus Arbeit lässt sich der Kauf von einer Wohnung oder einem Haus schon seit Jahren nicht mehr finanzieren. Seit 2010 stiegen Immobilienpreise um 116 Prozent, während die Löhne lediglich um 32 Prozent angehoben wurden. Mit einem mittleren Einkommen für Vollzeitarbeit müsste eine Person rund 62 Jahre lang sparen, um sich eine 80-Quadratmeter-Wohnung kaufen zu können. Wie Immobilienbesitz und Mieteinahmen entlang von Vermögen verteilt verteilt sind, zeigt unser neue Immobilien-Report.

#Moment Mal

Die erste Hitzewelle des Sommers ist da und mit ihr die Hitzetoten. Die Klimakrise wird dieses Problem um ein Vielfaches schlimmer machen. Da kann man jetzt halt akut und politisch nichts mehr machen? Barbara Blaha sagt: Moment mal.

#Paper der Woche

Was treibt die Preise? Steigende Löhne oder Unternehmensgewinne? Das wirtschaftspolitische Thema Nummer 1 dieser Tage im #PaperderWoche. Erklärt von Momentum-Ökonom Alexander Huber.

#Momentum in den Medien

Die Klimakrise ist doppelt ungerecht: Die mit viel Geld verursachen sie, spüren sie aber gleichzeitig am wenigsten. Wer es ernst meint mit der Rettung des Klimas, muss bei den Reichsten ansetzen, schreibt Barbara Blaha in ihrer Kolumne im “Profil”.

Am fehlenden Wohlstand kann es nicht liegen, wenn Kinder in einem reichen Land wie Österreich am Monatsende manchmal hungrig ins Bett gehen, kritisiert Blaha im Gastkommentar im Kurier. Im Kommentar in der Kleinen Zeitung erklärt Blaha, warum der Traum vom Eigenheim nur für Reiche in Erfüllung geht und wie leistbarer Wohnraum für alle geschaffen werden kann.

In Österreich gibt es kaum noch Steuern auf Vermögen. Momentum-Chefökonom Oliver Picek analysiert im Interview mit Puls 24, warum die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht.

Seit über 600 Tagen ist die Regierung säumig, endlich ein Klimaschutzgesetz auf den Tisch zu bringen. Seit 1999 sind wir eines von zwei Ländern in der EU, die kein einziges Gramm CO2 eingespart haben, warnt Barbara Blaha bei “Wild Umstritten” auf Puls 24.