Firmenpleiten: Mehr Insolvenzen, weniger Mittel für den Ernstfall

Ob Kika/Leiner oder KTM – die Insolvenzwelle hat Österreich derzeit im Griff. Im Falle einer Firmenpleite dient der Insolvenz-Entgelt-Fonds als eine Art Versicherung. Daraus werden den Beschäftigten ihre Löhne ersetzt, wenn Unternehmen insolvent gehen. Aufgrund der Lohnnebenkosten-Senkungen werden die Fonds-Beiträge der Arbeitgeber:innen aber immer geringer. Aktuell übersteigen die Auszahlungen sogar die Einzahlungen – das geht dem Fonds an die Substanz.

Eine Auswertung der Jahresabschlüsse des Insolvenz-Entgelt-Fonds seit 2010 stellt die Arbeitgeber:innen-Beiträge zum Fonds den Auszahlungen an die Arbeitnehmer:innen im Insolvenzfall gegenüber. 2022 waren Auszahlungen und Einzahlungen fast gleichauf. 2023 haben die Auszahlungen an die Beschäftigten die Einzahlungen um 63 Millionen Euro allerdings überschritten. Die Folge: Am Ende der derzeitigen Insolvenzwelle wird ein Großteil des Fonds aufgebraucht sein.

#Merry Crisis! Super-Friday-Merch-Christmas-Momentum-Meet & Greet am 13. Dezember

Triff Barbara Blaha und unser Team zum Kennenlernen und Meinungsaustausch: Getränke, toller Merch und Kekse stärken uns auf unserer gemeinsamen Mission. Denn echte Veränderung gibt es nur mit Dir. Eine Demokratie ohne uns und unser Engagement gibt es nicht. Das Morgen wird nur so gut, wie wir es gestalten. Wir freuen uns auf deinen Besuch! Wann? 13. Dezember von 16:00 bis 19:00 Uhr. Wo? Momentum Institut, Märzstraße 42.

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#KTM-Pleite: Einfach erklärt

Die KTM-Pleite erhitzt die Gemüter. Der Betrieb von Stefan Pierer wurde lange als Vorzeigebetrieb dargestellt. Ist das einfach Pech? Nur eine Folge falscher Entscheidungen? Leonhard Dobusch, wissenschaftlicher Leiter am Momentum Institut erklärt einfach, welche Rolle Dividenden und Gewinn-Ausschüttungen spielen.

#Paper der Woche

Unsere Nahrungsmittel-Preise stiegen seit Januar 2020 um 29,7 Prozent. Ärmere Haushalte trifft das umso stärker, denn günstige Produkte verteuerten sich fast doppelt so stark wie Markenprodukte. Unser Paper der Woche zum Thema “Cheapflation” präsentiert Momentum-Ökonom Leonard Jüngling. 

#Momentum in den Medien

Der staatliche Zuschuss für die Pensionen sei zu hoch, deswegen müssen Menschen nun noch länger arbeiten – das Pensionsantrittsalter soll hinaufgeschraubt werden. So die Argumentation von Verfechter:innen eines höheren gesetzlichen Pensionsantrittsalters. Was hier komplett unter den Tisch fällt: Das Pensionssystem finanziert so viel mehr als ‚nur‘ die Alterspensionen, sondern auch sozialpolitische Zahlungen, so Barbara Blaha im “Report” auf ORF2. 

‪Wie viel Sinn macht eine Erhöhung der Grundsteuer? Leonhard Dobusch, wissenschaftlicher Leiter am Momentum Institut, schätzt im Interview mit PULS 24 ein, ob es unter der Zuckerlkoalition zu Steuererhöhungen kommen wird. Und wen diese Steuererhöhungen treffen werden:

Wenn alle Staaten in Europa ihr Budget zusammenkürzen, werden wir bei der Energiewende nicht vorne mit dabei sein. Wer eine Vorreiterrolle in puncto klimaneutraler Technologie einnehmen will, muss auch nachhaltig investieren – und zwar in unsere Zukunft. Das sagt Momentum-Chefökonom Oliver Picek im Krone Club 3. 

Neben klimapolitischen Maßnahmen fallen auch die Lohnnebenkosten der Kürzungspolitik zum Opfer. Welche Auswirkungen das auf die Beschäftigten hat, die angesichts der Insolvenzwelle ihren Job verlieren, berichtete Der Standard.

Schlecht steht es außerdem um die Jobs von Menschen mit Behinderungen, wie unsere Analyse zur Beschäftigungspflicht zeigt: 8 von 10 Unternehmen inkludieren Menschen mit Behinderungen nicht – Wien ist hier sogar Schlusslicht. Dieses Thema griff ebenfalls Der Standard in seiner Berichterstattung auf.