Mietpreisbremse bremst nicht für alle

Heute beschließt die Koalition im Nationalrat die Mietpreisbremse. Im Schnitt am meisten Grundmiete ersparen sich damit Genossenschaftsmieter:innen. Mieter:innen im Neubau mit freien Verträgen gehen dagegen gänzlich leer aus.

Heute beschließt die Koalition im Nationalrat die Mietpreisbremse. Im Schnitt am meisten Grundmiete ersparen sich damit Genossenschaftsmieter:innen. Mieter:innen im Neubau mit freien Verträgen gehen dagegen gänzlich leer aus. Im Vergleich zu einem Mietendeckel mit zwei Prozent maximaler Mieterhöhung im Jahr steigen insbesondere Richtwert- und Neubaumieter:innen schlechter aus.

Mit einer strengeren Mietpreisbremse – rückwirkend ab 2023 und maximal zwei Prozent Mieterhöhung pro Jahr – hätten die Mieter:innen eine höhere Entlastung. Im Neubau etwa könnten sich Mieter:innen mit der strengeren Bremse von 2024–2028 jedes Monat 37,80 Euro ersparen. Im Altbau (Richtwert) würde die Ersparnis mit 54,50 Euro doppelt so hoch ausfallen wie jene durch die vorgeschlagene Mietpreisbremse der Bundesregierung.

#Paper der Woche

Bildung wird vererbt, besonders in der Volkswirtschaftslehre zeigt unser #PaperderWoche von Anna Stansbury & Robert Schultz. Dadurch fehlt die Perspektive von weniger privilegierten Menschen und uns entgehen wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse. Momentum-Ökonom Jakob Sturn hat das Paper zusammengefasst.

#Deine Spende zählt – doppelt!

Egal ob Lohnverhandlungen, Teuerung oder Klimaschutz – was fehlt, ist meist die Pespektive der Vielen. Als Momentum Institut wollen wir das mit unseren Berechnungen, Analysen und Studien ändern. Echte Veränderung beginnt mit echten Menschen. Mit Dir. Jetzt hat Deine Unterstützung die doppelte Wirkung.

Marlene Engelhorn verdoppelt die Jahressumme (!!) aller aktiven Daueraufträge für das Momentum Institut mit Jahresende. Marlene, Millionen-Erbin und Aktivistin für Umverteilung, kämpft gemeinsam mit uns für eine Wirtschaft, die für alle funktioniert, nicht nur für jene, die es sich richten können. Noch kein Dauerauftrag? Hier kannst du uns unterstützen.

#Momentum in den Medien

Schon seit Monaten vergeht kaum eine Woche ohne Insolvenz einer Signa-Gesellschaft. Ein Ende ist noch nicht in Sicht. Leonhard Dobusch, wissenschaftlicher Leiter des Momentum Instituts, erläutert in seinem Kurier-Gastkommentar die ausgeklügelte Intransparenzstrategie der Causa Signa.

Zwei Schlagzeilen, eine Story:

Zwei Schlagzeilen, eine Story: René Benkos Signa Holding steht vor der Pleite. Das Vertrauen in die Demokratie geht in rasantem Tempo verloren. Was das eine mit dem anderen zu tun hat, erklärt Barbara Blaha in ihrer Kolumne im Profil.

Frauen werden wesentlich schlechter bezahlt als Männer. Liegt es an der Berufswahl? Nein, denn: Sobald Frauen in eine Branche drängen, sinkt dort der Stundenlohn. Wird eine Branche männlicher, steigt das Durchschnittsgehalt. Dazu Momentum-Ökonomin Sophie Achleitner bei Ö1-„Dimensionen“.

Die Krankheitswelle kostet pro Woche über eine halbe Milliarde Euro, zeigen Berechnungen des Momentum Instituts. Darüber berichtet die Tageszeitung “Heute”. Was ein Grunderbe von 20.000 Euro bewirken würde, hat sich Momentum für den “Standard” angeschaut. Größere Veränderungen sieht man erst nach einigen Jahrzehnten. “Das würde den Gini-Koeffizienten zusätzlich reduzieren”, sagt Momentum-Ökonomin Barbara Schuster.