Neue Studie: Politik und Wirtschaft tun zu wenig gegen Klimakrise

Bei der gestrigen Pressekonferenz präsentierten das Momentum Institut und FORESIGHT Research die Ergebnisse der neuen, repräsentativen Studie “Klimagerechtigkeit in Österreich”.

Bei der gestrigen Pressekonferenz präsentierten wir die Ergebnisse unserer neuen repräsentativen Studie “Klimagerechtigkeit in Österreich”, durchgeführt von FORESIGHT Research. Befragt wurden 1.412 Personen in Österreich zu ihrer Haltung gegenüber der Klimakrise und ihren Folgen. Zentral war ihre Akzeptanz klimapolitischer Maßnahmen, auch in Zusammenhang mit dem Wahlverhalten – sowie ihre Betroffenheiten und Ängste in Bezug auf die Klimakrise.

Der Mehrheit der Bevölkerung ist die Bekämpfung der Klimakrise ein wichtiges Anliegen. Politik, Industrie und Wirtschaft tun nicht genug gegen die Klimakrise.

Die FORESIGHT-Studie zeigt: Die Bekämpfung der Klimakrise empfinden knapp drei Viertel der Befragten als sehr oder ziemlich wichtig. Knapp zwei Drittel finden, dass Politik und Wirtschaft nicht genug im Kampf gegen die Klimakrise tun. Laut einem Drittel der Befragten werden außerdem die Interessen von Wohlhabenden in der Klimapolitik zu stark berücksichtigt. Und: Die Mehrheit empfindet die Klimakrise als Frage der Gerechtigkeit – und zwar über Parteigrenzen hinweg.

Mehrheit empfindet Klimakrise als Frage der Gerechtigkeit.

#Betriebskosten: Vermieter:innen überwälzen Drittel auf Mieter:innen

Betriebskosten zahlen Mieter:innen an die Vermieter:innen eigentlich für selbst verursachte Kosten, etwa für Müllentsorgung, Wasser oder den Kanal. Trotzdem sind darin Kosten enthalten, die zwar die Mieter:innen bezahlen, aber den Vermieter:innen zugutekommen. So wird von den durchschnittlichen Betriebskosten mehr als ein Drittel (36 Prozent) für Vermieter-Ausgaben verwendet. Darin enthalten sind etwa Zahlungen für Versicherungen, ein Haus-Verwaltungshonorar und die Grundsteuer:

Drittel der Betriebskosten deckt Vermieter-Ausgaben

#Job: Forschungsassistenz 20-30h, befristet

Du interessierst dich für Wirtschaft- und Sozialpolitik und möchtest beim Momentum Institut mit anpacken? Perfekt, denn wir sind aktuell auf der Suche nach einer Forschungsassistenz (Research Assistant). Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2024. Alle Infos zur Stelle gibt es hier.

#Boom, Bust und Benko: Warum uns die Riesenpleite kümmert

Réne Benko schaffte es binnen weniger Jahre vom Schulabbrecher zum Immobilien-Milliardär. Wie ging das? Und warum ist sein Immo-Imperium kollabiert? Wer bekommt nun die Rechnung dafür? Und was sollten wir aus dem Fall lernen? Leonhard Dobusch beantwortete auf der re:publica diese Fragen.

#Paper der Woche

Passend zur aktuellen Debatte rund um erforderliche Einsparungen beim Budget, geht unser aktuelles Paper der Woche der Frage nach, welche Auswirkungen Kürzungen bei den Staatsausgaben auf die schulische Leistung von Kindern haben können. Momentum-Praktikantin Lena Rauscher mit den Details.

#Momentum in den Medien

Der Kanzler hat die Regierung nicht aufgelöst, denn das freie Spiel der Kräfte brächte nur Chaos, hat er gewarnt. Doch warum das freie Spiel der Kräfte besser ist als sein Ruf, erklärt Barbara Blaha in ihrem Gastkommentar für den Kurier:

Barbara Blaha schreibt im Kurier: "Im freien Spiel der Kräfte gingen seit 2008 rund 2,2 Milliarden Euro an das untere und mittlere Einkommensdrittel. Aber nur 200 Millionen an das reichste Drittel."

Unsere Berechnungen dazu nahmen sowohl der Falter, als auch Der Standard in ihre Berichterstattung auf. Außerdem zeigt unsere Analyse zum Budgetdefizit, dass vermögensbezogene Steuern großes Potenzial bergen, um staatliche Verschuldung wieder auszugleichen. Die Schieflage bei der Vermögensverteilung war außerdem Thema bei der Podiumsdiskussion um den Sozialbericht. Dort plädierte Barbara Blaha für die Stärkung unseres Sozialstaats durch Vermögens- und Erbschaftssteuern, wie die Salzburger Nachrichten und der A&W-Blog berichteten.