Rekordanstieg bei den Mieten

Innerhalb von zwei Jahren sind die durchschnittlichen Mieten in Österreich um bis zu 14,4 Prozent gestiegen. Die stärkste Erhöhung fand bei den privaten Mieten statt. Steigende Mieten und Betriebskosten sind im unteren Einkommensbereich bereits für ein Fünftel der gesamten Teuerung verantwortlich.

Waren in Neubauten im ersten Quartal 2021 noch im Schnitt 7,8 Euro pro Quadratmeter pro Monat fällig, mussten 2023 bereits 8,9 Euro bezahlt werden. Hochgerechnet auf eine 80-Quadratmeter-Wohnung müssen Mieter:innen im Neubau monatlich 88 Euro mehr bezahlen. Das entspricht jährlichen Mehrkosten von 1.056 Euro allein für die Miete.

#Sozialer Ausgleich

Zwei Drittel der kalten Progression – der schleichenden Steuererhöhung – des Vorjahres werden automatisch abgegolten. Davon profitieren Menschen mit hohen Einkommen deutlich stärker als Geringverdiener:innen. Bis Mitte September beschließt die Bundesregierung, wie sie das letzte Drittel zurückgeben wird. Sinnvoll wäre eine sozialer Ausgleich bei der Abgeltung des letzten Drittels.

#Momentum in den Medien

Am Dienstag präsentierte die Regierung den Progressionsbericht. Darüber berichten zahlreiche Medien, unter anderem orf.at, die Salzburger Nachrichten und der Standard. Sie beziehen sich auch auf einen Vorschlag des Momentum Instituts: Mit dem letzen Drittel der kalten Progression sollte ein sozialer Ausgleich geschaffen werden.

Wie steht es um die Pensionen? Das hat sich die Tiroler Tageszeitung angeschaut. „Die Pensionen sind grundsätzlich sicher“, erklärt dazu Momentum-Ökonom Alexander Huber. Entscheidend sei der Anteil der Pensionsausgaben an der Wirtschaftsleistung. Hier sieht der Pensionsexperte keinen dramatischen Anstieg.

2023 klafft der Gender-Pension-Gap, also die Pensionslücke zwischen Männern und Frauen, in Österreich ganze 40,5 Prozent auseinander. Im Schnitt bekommen Frauen pro Jahr fünf Monate weniger Pension als Männer. Warum das so ist und wie es sich ändern lässt, analysiert Barbara Blaha im Gastkommentar im Kurier.