- Momentum Institut | Think Tank der Vielen
- Posts
- Ärztliche Versorgung zunehmend privatisiert
Ärztliche Versorgung zunehmend privatisiert
Während die Anzahl an Wahlärzt:innen stetig zunimmt, ist die Zahl der Mediziner:innen mit Kassenvertrag rückläufig. Die ärztliche Versorgung in Österreich wird also zunehmend privatisiert. Über die gesetzliche Kranken- und Unfallversicherung hinaus versichern sich gleichzeitig überwiegend Besserverdienende.
Aus zahlreichen Studien wissen wir, dass Armut krank macht. Eine Zwei-Klassen-Medizin, in der man sich eine gute medizinische Versorgung nur kaufen kann, sofern man das Geld dazu hat, kann also nicht das politische Ziel sein. Gerade um eine gute gesundheitliche Versorgung für alle Menschen zu gewährleisten, wäre es umso wichtiger, dass man das Kassensystem und Krankenhäuser, sowie Primärversorgungszentren nicht finanziell ausdünnt oder kaputtspart.
#Verbund: Seit Ausbruch der Energiekrise 2,64 Milliarden Übergewinne
Heute hat der Stromerzeuger Verbund seinen Konzernbericht für 2023 veröffentlicht. Österreichs größter Stromerzeuger, die Verbund AG, verbucht seit Ausbruch der Energiekrise insgesamt 2,64 Milliarden Euro an Übergewinnen. Gleichzeitig gehen Erwartung und Realität bei der abgeschöpften Summe durch die Übergewinnsteuer meilenweit auseinander: 128,6 Millionen zahlt der Konzern an Übergewinnsteuer – das sind gerade einmal 4,88 Prozent ihrer Übergewinne, die sie wohl abführen.
Barbara Blaha & Willi Mernyi auf Österreich-Tournee
Reiche Menschen hassen diesen Abend – Barbara Blaha und Willi Mernyi sagen dir warum! Während das Leben für die Vielen immer unleistbarer wird, gibt es die Wenigen, die immer profitieren. Na klar, die Reichen: Die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander.
Die nächsten Termine der Österreich-Tournee sind am 21. März in Steyr und am 17. April in Klagenfurt. Alle Termine und Infos gibt es hier.
#Paper der Woche
Unser Paper der Woche geht dieses Mal der Frage nach, ob durch ein strengeres Vorgehen der Steuerbehörden die Steuerhinterziehung von Reichen reduziert wird oder durch erhöhte legale Steuervermeidungsversuche ausgeglichen wird. Zusammengefasst von Lena Rauscher.
Das Paper zeigt: Wer am Programm teilnimmt, hält die Steuervorschrift ein. Sprich, angegebenes Vermögen, Einkommen sowie die daraus resultierende Steuerschuld steigen bei Offenlegung. Das zeichnet sich auch für die 4 Jahre nach Offenlegung ab. 8/
— Momentum Institut (@mom_inst)
2:32 PM • Mar 14, 2024
#Momentum in den Medien
Anlässlich des feministischen Kampftags am 8. März klärten unsere Expertinnen über bestehende Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern auf: Chefökonomin Katharina Mader schilderte in einer Studiodiskussion auf Puls 24, warum wir Frauenquoten brauchen. Momentum-Ökonomin Sophie Achleitner war bei Radio UFF zu Gast und erklärte, was “Omakarenz” und “Muttschaftsstrafe” mit dem Gender Pay Gap zu tun haben. Einen Blick auf die Gleichberechtigung im EU-Vergleich warf sie im Interview bei “Guten Morgen Österreich” auf ORF 2:
Zahlreiche Medien griffen unsere Analyse zum Weltfrauentag auf, darunter ORF.at, das Magazin an.schläge, die Oberösterreichischen Nachrichten und Der Standard. Dort zeigt Chefökonomin Katharina Mader in ihrem Gastkommentar auch auf, welche Folgen “das bisschen Haushalt” für die Berufstätigkeit von Frauen hat:
Mit der Haus- und Sorgearbeit werden Frauen Großteils allein gelassen, gleichzeitig werden sie immer wieder vor der trügerischen “Teilzeit-Falle” gewarnt. Man lässt sie aber absichtlich hineinrennen, denn: Was ist die Alternative? Sollen sie die Kindergärten selber bauen? Diese Frage stellt Barbara Blaha im Kurier-Gastkommentar.
Über unsere Analyse zum Thema Leerstand wird weiterhin berichtet, etwa in der Kleinen Zeitung. Diese Überlegungen setzt Momentum-Ökonom Leonard Jüngling in der ZackZack-Kolumne fort: Dort erklärt er, warum Leerstand für die Wenigen, die Wohnungen besitzen, ein lukratives Geschäft bedeutet. Eine klug gestaltete Leerstandsabgabe kann aber für mehr leistbaren Wohnraum sorgen – und gleichzeitig zum Klimaschutz beitragen.