Sommer-Urlaub: Das wird heuer teurer

Die Schulferien haben in drei Bundesländern bereits begonnen, in den restlichen steht morgen der erste Ferientag an. Unsere Analyse zum Sommerurlaub zeigt: Die Preise für typische Produkte und Dienstleistungen sind deutlich stärker gestiegen als die allgemeine Inflationsrate von 3 Prozent.

Die Schulferien haben in drei Bundesländern bereits begonnen, in den restlichen steht morgen der erste Ferientag an. Unsere Analyse zum Sommerurlaub zeigt: Die Preise für typische Produkte und Dienstleistungen sind deutlich stärker gestiegen als die allgemeine Inflationsrate von 3 Prozent.

Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, dass Sommerurlaub heuer wieder teurer wird.

Die größte Preissteigerung im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich in unserer Analyse bei Pauschalreisen ins Ausland mit 9,3 Prozent. Deutlich teurer wird heuer auch der Sprung ins kühle Nass: Ein Besuch im Freibad kostet um 4 Prozent mehr. Das tut vor allem Eltern mit Kindern oder Personen mit wenig Einkommen weh, die sich keinen Urlaub leisten können. Wer sich vor der Hitze mit einem Klimagerät schützen muss, bezahlt dafür 5,3 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

#Hitzetote in Österreich: bei 4 °C Temperaturanstieg verfünffacht

Gestern war der Höhepunkt der aktuellen Hitzewelle. Der Juni war der drittheißeste in der 259-jährigen Messgeschichte. Diese Hitze ist nicht nur unangenehm, sie stellt ein ernstes Risiko für die Gesundheit dar. Angesichts der zunehmenden Erderhitzung empfehlen wir rasch ein effektives und verbindliches Klimaschutzgesetz zu verabschieden.

Erderhitzung verfünffacht Hitzetote in Österreich. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die absoluten Zahlen der Hitzetoten in Österreich von 1991 bis 2000 sowie die jeweilige Anzahl der Hitzetoten bei einer Erderhitzung um 1,5 °C, um 2 °C, um 3 °C und um 4 °C.

#Kalte Progression statt soziale Einschnitte

Das Prestige-Projekt der vergangenen Regierung – die Abschaffung der kalten Progression – wird in der maroden Budgetlage zum Boomerang. Ohne Gegenfinanzierung eingeführt, fehlen nun Milliarden im Staatshaushalt. Noch bei jeder Budgetsanierung hat die Kalte Progression eine entscheidende Rolle gespielt. In unserer neuen Policy Note erklären wir, warum die Wiedereinführung der kalten Progression verteilungspolitisch sinnvoll ist. Hier geht es zum Download.

Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, dass die Kalte Progression nur während Sparpaketen den Steuerzahler:innen nicht zurückgegeben wurde.

#Medizin: Frauengesundheit bleibt untererforscht

Frauen haben ein doppelt so hohes Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben als Männer. Ein Grund dafür: In der medizinischen Forschung kommen Frauen kaum vor. Das schildert Barbara Blaha bei ihrer Event-Reihe “Feminismus für alle”. Für die Termine im Herbst gibt es noch Karten: Zu den Tickets.

#Momentum in den Medien

Um das Budget sozial ausgewogen zu sanieren, sollten Extremreiche endlich einen fairen Beitrag leisten. Mittels Einnahmen aus Vermögen- oder Erbschaftssteuer etwa könnte die Bundesregierung soziale Einschnitte vermeiden, sagt Momentum-Chefökonom Oliver Picek in der ZIB2 auf ORF2.

Die Liberalisierung am Strommarkt brachte statt billiger Energie zuletzt satte Konzerngewinne. Zeit für tiefgreifende Reformen, damit Energieunternehmen billig produzierten Strom nicht zu horrenden Fantasiepreisen an die Kundschaft verkaufen können, schreibt Oliver Picek im Gastkommentar für den Standard. 

Oliver Picek schreibt im Standard: Wenn das Wasser die Donau hinunterfließt, sollte das nicht die Taschen der Stromkonzerne befüllen und jene der Konsument:innen leersaugen.

Der Beitrag der Banken zur Budgetsanierung ist minimal. 2024 beträgt die Bankenabgabe gerade einmal 1,3 Prozent ihrer Gewinne. Zum Vergleich: 2011 lag dieser Wert noch bei beeindruckenden 72 Prozent, schreibt Momentum-Ökonom Leonard Jüngling im Gastkommentar für den Kurier. 

Leonard Jüngling schreibt im Kurier: Im Vergleich zu den gigantischen Übergewinnen der Banken bleibt selbst die jüngst beschlossene, vermeintlich verschärfte Bankenabgabe kaum mehr als ein symbolischer Akt.

Österreich gewinnt seinen Strom zu vier Fünfteln aus erneuerbaren Quellen. Für so ein Land ist es ökonomischer Unsinn und sozialer Sprengstoff, dass das teuerste noch benötigte Kraftwerk den Marktpreis von Strom bestimmt, schreibt Barbara Blaha im Kommentar für das Moment Magazin. 

Barbara Blaha schreibt auf Moment.at: Gas heizt nicht nur unsere Wohnungen, es heizt auch den Strompreis an. Solange das teuerste noch benötigte Kraftwerk den Marktpreis bestimmt, bezahlen wir für jede Kilowattstunde den teuren Gas-Strom.

Mit zunehmenden Hitzetagen häufen sich auch die gesundheitlichen Belastungen, die damit einhergehen. Je weiter die Erderhitzung voranschreitet, desto mehr Hitzetote fordern die Extrem-Temperaturen. Unsere Analyse dazu hat die Tageszeitung Heute in ihre Berichterstattung inkludiert.

Der Urlaub wird wieder deutlich teurer als im Vorjahr – und damit für immer mehr Menschen in Österreich unleistbar. Darüber berichtete mitunter die Tageszeitung Heute. Dass auch die Modernisierung der Grundsteuer mehr Geld in die Staatskassa spülen kann, schildert Chefökonom Oliver Picek auf Nachfrage dem Standard. 

Unsere Policy Note zum Thema Sparpaket zeigt, dass soziale Einschnitte durch Wiedereinführung der Kalten Progression vermieden werden können. Diese Analyse griffen zahlreiche Medien in ihrer Berichterstattung auf, darunter die Kronen Zeitung, die Tiroler Tageszeitung und die Salzbuger Nachrichten. 

#Wir verschnaufen kurz!

Während der Haupt-Urlaubszeit flattert unser Newsletter noch einmal pro Monat in euren Posteingang. Nach der Sommerpause sind wir dann wieder wöchentlich mit den aktuellsten Analysen zurück!