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Sozialbericht: Untere Vermögenshälfte besitzt fast nichts
Am 9. April präsentierte das Sozialministerium den neuen Sozialbericht. In fünf Teilen wird die aktuelle soziale Lage, die Lebensbedingungen, Armut und Ungleichheit in Österreich betrachtet. Darunter auch ein Studienteil der Österreichischen Nationalbank zu Privateigentum in Österreich, der auf den eklatanten Unterschied zwischen Eigentümer:innen und Mieter:innen hinweist.
Während Mieter:innen ein durchschnittliches Nettovermögen von 57.000 Euro besitzen, haben Eigentümer:innen mit 463.000 Euro mehr als 8-mal so viel. Von der vermögensärmeren Bevölkerungshälfte (untere 50 Prozent) leben lediglich 5 Prozent im Eigenheim. Die “armen Häuslbauer” sitzen also überwiegend in der oberen Hälfte - nicht in der Mitte der Gesellschaft. Um der Ungleichheit engegenzuwirken, braucht es höhere Steuern auf Grund und Boden, Erbschaften und Vermögen.
#Gesundheitsausgaben: Ärmste Haushalte am stärksten belastet
Anteilig an ihrem Einkommen gibt das ärmste Fünftel der Haushalte zweieinhalbmal mehr für ihre Gesundheit aus als das reichste Fünftel. Den größten Kostenfaktor stellen Arztleistungen dar, gefolgt von Medikamenten und Medizinprodukten. Das zeigt unsere Auswertung anlässlich des Weltgesundheitstags am 7. April.
#Moment Mal: Arbeitslosengeld wegen Inflation auf Rekordtief
Das Arbeitslosengeld in Österreich ist im internationalen Vergleich sehr niedrig. Jetzt sinkt es noch weiter. Schuld daran ist die Inflation und die Berechnung. Für arbeitslose Menschen ist das eine Katastrophe - die ÖVP hätte es gerne immer so. Barabara Blaha erklärt im neuen Moment Mal warum:
#Paper der Woche
Auch das aktuelle Paper der Woche stammt dieses Mal aus dem Sozialbericht, der vergangenen Dienstag vom Szialministerium präsentiert wurde. Der Studienteil zum Thema Privateigentum zeigt auf: Bei der Verteilungsfrage müssen Einkommen und Vermögen zusammengedacht werden, wie Momentum-Praktikantin Lena Rauscher zusammenfasst.
Der Bericht zeigt uns: Im unsichtbaren Drittel (untere Hälfte bei #Einkommen und #Vermögen) besitzen gerade einmal 4,4 Prozent der Haushalte ein Eigenheim. In der Gruppe der Top 10 Prozent der Vermögenden besitzen rund 9 von 10 der Spitzenverdiener:innen ein Eigenheim. 9/
— Momentum Institut (@mom_inst)
1:43 PM • Apr 11, 2024
#Momentum in den Medien
Für viele Frauen ist Teilzeitarbeit unausweichlich. Statt individueller Schuldzuweisung müssen wir an unserem Arbeits- und Sozialsystem schrauben und diese an heutige Lebensrealitäten anpassen, sagt Momentum-Chefökonomin Katharina Mader bei “Wien Heute” auf ORF 2:
Bei “Guten Morgen Österreich” beantwortet Katharina Mader die Frage, warum wir eine Leerstandsabgabe brauchen. Wie diese aussehen könnte, um Wohnraum-Spekulationen einzudämmen erzählt sie im Interview auf ORF 2:
Im März 2020 wurde die COVID-19 Finanzierungsagentur – kurz COFAG – aus dem Boden gestampft. Über zwei Drittel der ausgewerteten Unternehmen bekamen 2020 mehr Geld als coronabedingt nötig. 2021 waren es knapp 85 Prozent, schreibt Barbara Blaha im Gastkommentar in der Kleinen Zeitung:
Die EZB hob den Leitzins an, um die Inflation einzudämmen. So verteuerten sich variabel verzinste Kredite bei den Geschäftsbanken. Ganz zur Freude der Geldinstitute: Sie können Kredite teurer vergeben als sie Spareinlagen verzinsen, schreibt Jakob Sturn in unserer ZackZack-Kolumne:
Über unsere Analyse zu den Übergewinnen der Banken berichtete mitunter Der Standard, während die Kronen Zeitung kürzlich unsere Studie zum Thema Leerstand erneut aufgriff. Über unseren Ländervergleich von Mietkosten und Mietpreisbremse berichteten zahlreiche Medien, darunter die ORF.at, die Salzburger Nachrichten, die Kronen Zeitung und der Kurier.