Sozialstaat hebt knapp eine Million Menschen aus der Armut

Das österreichische Sozialsystem schützt jährlich rund eine Million Menschen vor Armut. Gäbe es keine Sozialleistungen wäre knapp ein Viertel der Bevölkerung (2,3 Millionen) armutsgefährdet. Durch Arbeitslosengeld oder Familienbeihilfe sind 1,3 Millionen Menschen, also um 40 Prozent weniger, vor Armut geschützt. Damit hebt der Sozialstaat jedes Jahr mehr Menschen aus der Armut als in Kärnten und Burgenland zusammen leben.

#Schlusslicht Österreich

Länder reagieren mit unterschiedlichen Maßnahmen auf die Teuerungskrise. Im Vergleich mit dem Rest der Eurozone setzt Österreich anteilig am wenigsten auf preiswirksame Maßnahmen. Das zeigt eine neue Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Daten des belgischen Think Tanks Bruegel. Gerade preissenkende Instrumente würden sich dämpfend auf die Teuerung auswirken.

#Moment Mal

7 von 10 Leuten in Österreich sind überzeugt: Einkommen und Vermögen sind in Österreich ungerecht verteilt. Das stimmt auch. Das denken die Österreicher:innen übrigens unabhängig davon, ob sie selber viel Geld haben - oder wenig. Wer hält also an der Ungerechtigkeit fest? Barbara Blaha erklärt im neuen Moment Mal.

#Paper der Woche

Die Politik orientiert sich stärker an den Wünschen der Reichen, jene der Ärmeren werden weniger stark berücksichtigt. Das zeigen Anders Sundell und Mikael Persson im Rahmen einer vergleichenden Studie für fast ganz Europa. Zusammengefasst im #PaperderWoche von Momentum-Gastforscher Vincent Perle.

#Momentum in den Medien

Immer mehr Menschen wenden sich aktiv von der Demokratie ab, warnt Barbara Blaha in der Puls24-Sendung "Wild Umstritten". Viele andere werden aktiv von ihr ausgeschlossen. Denn wer in Österreich lebt, aber keine österreichische Staatsbürgerschaft hat, darf nicht wählen.

Die hohen Preise fallen nicht vom Himmel, sagt Momentum-Chefin Barbara Blaha bei ORF-„Im Zentrum“. Die Daten zeigen: Drei Viertel der heimischen Inflation gehen auf die Profite der Unternehmen zurück, nur ein Viertel auf die Löhne.

Wir stecken mitten in einer Mietpreis-Spirale. Bremsen wir die Mieten nicht, wird auch die Inflation nicht gedämpft. Abhilfe würde eine Mietpreisbremse schaffen, die würde auch den Staat de facto nichts kosten, empfiehlt Momentum-Ökonom Alexander Huber auf Servus TV. Auch bei den Banken dreht sich die Profit-Preis-Spirale, kritisiert Momentum-Ökonom Joel Tölgyes in unserer Kolumne bei ZackZack.at. Zinsen auf Kredite klettern rasant in die Höhe, während Sparen auf der Bank immer noch kaum Zinsen bringt.

Bei den preissenkenden Maßnahmen ist Österreich europäisches Schlusslicht. Das zeigt eine neue Analyse des Momentum Instituts, über die zahlreiche Medien berichten, unter anderem orf.at und die Tiroler Tageszeitung. Im Gastkommentar in der Kleinen Zeitung erklärt Momentum-Ökonomin Marie Hasdenteufel, warum das ein Problem ist.

7 von 10 Menschen in Österreich sind überzeugt: Vermögen und Einkommen sind ungerecht verteilt. Wenn die Politik die unfaire Verteilung ignoriert, dann geht das Vertrauen in sie verloren, schreibt Barbara Blaha im Gastkommentar in der Kleinen Zeitung