Österreich hat höchste Vermögensungleichheit im Euroraum

Beim Unternehmensvermögen liegen ganze 95 Prozent in den Händen des reichsten Zehntels.

Die reichsten 5 Prozent der Haushalte besitzen hierzulande mit 55 Prozent mehr als die Hälfte des privaten Nettovermögens. Beim Unternehmensvermögen liegen ganze 95 Prozent in den Händen des reichsten Zehntels. Damit liegt Österreich bei der Ungleichverteilung auf Platz 1 der Eurozone.

95 Prozent des Unternehmensvermögens ist im Besitz der Reichsten. Anteil der Top 10% am gesamten Unternehmensvermögen.

De facto teilen sich hierzulande nur die reichsten 10 Prozent der Haushalte das Unternehmensvermögen untereinander auf: Das reichste Zehntel besitzt nämlich 95 Prozent des gesamten Betriebsvermögens. Die seit Jahren kontinuierlichen Senkungen der Körperschaftsteuer kommen demnach auch nur einem geringen Teil der österreichischen Haushalte zugute. Das zeigt unsere Auswertung der “Distributional Wealth Accounts” der Europäischen Zentralbank:

#Weltelterntag: Höchste Familienleistungen für einkommensstärkste Zehntel

Am 1. Juni war der internationale Tag der Eltern. Erst kürzlich hat Familienministerin Susanne Raab Österreich als Europameister bei Familienleistungen zelebriert. Ein zweiter Blick auf die Studienergebnisse der EU-Kommission, auf die sich die Ministerin für ihre Aussage bezieht, zeigt allerdings: In Österreich gehen die meisten Familienleistungen an besserverdienende Eltern.

Höchste Familienleistungen für Einkommensstärkste. Österreichs Familienleistungen verstärken Ungleichheit.

#Elternkarenz: Österreich ist EU-weit Schlusslicht bei Väterbeteilligung

Am 9. Juni ist Vatertag. Obwohl es das Recht auf Väterkarenz seit über 30 Jahren in Österreich gibt, geht nach wie vor nur ein Bruchteil der Väter in Karenz. Seit 2010 verzeichnet Österreich sogar einen Rückgang und bildet damit EU-weit das Schlusslicht.

Österreich ist EU-Schlusslicht: Niedrigste Väterbeteiligung bei der Elternkarenz

#Re:publica: Wahlen allein ändern nichts, was ändert die Welt wirklich?

Auch die nächste Wahl wird die krasse Ungleichheit in Vermögens- und Klimafragen nicht beseitigen. Denn es fehlt an (Gegen-)Macht. Was müssen wir tun, damit die Dinge sich doch ändern? Ein Vortrag von Barbara Blaha auf der re:publica.

#Paper der Woche

Was waren die Inflationstreiber im Euroraum und wie sehr helfen Zinsänderungen der EZB gegen die Teuerung? Anhand des aktuellen Paper der Woche bearbeitet Momentum-Praktikantin Lena Rauscher diese Frage:

#Momentum in den Medien

Für die Kolumne bei ZackZack nahm Momentum-Praktikantin Lena Rauscher den Energiekostenzuschuss I unter die Lupe und stellt fest: Viele bekamen wohl "Hilfszahlungen", obwohl sie gar keine benötigten.

Lena Rauscher schreibt auf ZackZack: “Erst ab einem Fördervolumen von 2 Millionen Euro ist es relevant, ob ein Unternehmen überhaupt Verluste gemacht hat. Bis dahin erhalten auch Unternehmen, die Gewinne eingefahren haben, den Energiekostenzuschuss I.”

Passen dazu griffen die Kronen Zeitung, die Heute und Der Standard unsere Analyse zum Energiekostenzuschuss I in Zusammenhang mit der Teuerung in Fast Food-Ketten auf.

Anlässlich der Veröffentlichung des World Wealth Reports berichtete der Kurier in einem ausführlichen Beitrag über unsere Einschätzung. Ebenso griff Der Standard unsere Analyse zu Ungleichheit und Vermögenskonzentration in der Berichterstattung auf.