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Steuervermeidung von Multi-Konzernen kostet uns 1,3 Milliarden Euro
Der Corporate Tax Refusal Day fiel heuer auf den 5. Februar. Bis zu diesem Tag haben Österreichs Unternehmen im Schnitt keine Gewinnsteuer gezahlt. Möglich gemacht wird dies durch die Steuervermeidungspraxis österreichischer Unternehmen ihre hierzulande erzielten Gewinne in Niedrigsteuerländer zu verschieben.
Der Schaden für den österreichischen Staat beläuft sich 2023 auf 1,3 Milliarden Euro. In den vergangenen neun Jahren standen dem Staat durch die Steuervermeidung insgesamt rund 9 Milliarden Euro weniger zur Verfügung.
#Banken und Energiekonzerne sind Inflations-Gewinner
Die Bilanz der Inflation ist eindeutig: Kaufkraft-Gewinner sind Banken und Energiekonzerne, Verlierer sind Beschäftigte und Pensionierte. Insgesamt haben sie 10,4 Milliarden Euro an Kaufkraft verloren. Zeitgleich entstanden Übergewinne von über 7,8 Milliarden Euro.
#Moment Mal
Und jährlich grüßt das Murmeltier: Der Equal Pay Day 2024 bringt keine Überraschungen für Frauen. Sie bekommen immer noch für die gleiche Arbeit weniger bezahlt. Barbara Blaha macht den Faktencheck und erklärt, wie man die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen schließen kann.
#Paper der Woche
Bundeskanzler Karl Nehammer fordert einen Zinsabsetzbetrag für Wohnbaukredite, um die Eigentumsquote zu erhöhen. Das Paper der Woche analysiert die Verteilungseffekte solch einer Maßnahme und zeigt, dass vor allem Besserverdienende davon profitieren. Zusammengefasst von Verteilungsexpertin Barbara Schuster.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Zinsabsetzbeträge überproportional von höheren Einkommensgruppen in Anspruch genommen werden. Die ungleiche Verteilungswirkung ist in den beiden Mittelmeerländern (🇬🇷+🇮🇹) am höchsten, in den beiden skandinavischen Ländern (🇸🇪+🇫🇮) am geringsten. 5/
— Momentum Institut (@mom_inst)
12:47 PM • Feb 8, 2024
#Event: Ö-Faktor mit Esrap
Ist das wahr? Oder haben wir diesen Unsinn frei erfunden? In “Ö-Faktor – das Unfassbare” gehen wir den großen Fragen unserer Zeit nach: Die Erde wird immer heißer, die Menschen werden immer ärmer. Und wir können nix dagegen tun. Oder erzählen uns die Mächtigen da einfach ein paar Märchen? Ein bisschen Fantasie und ein paar Fakenews, damit alles so bleibt, wie es ist? Fünf Abende, fünf Themen – und fünf Gäste. Barbara Blaha diskutiert mit ihnen, wie die Mächtigen uns täuschen und ihre Interessen tarnen. Wie sie Politik und Medien dafür einspannen. Und was wir doch dagegen tun können. Diesmal geht es mit Esrap um die Fabeln, die wir Frauen erzählen. Zu den Tickets
#Momentum in den Medien
In einer Demokratie sollte es schwer sein, Politik für kleine privilegierte Gruppen zu machen und die große Mehrheit dafür zahlen zu lassen. Mit seinem Österreichplan versucht Kanzler Nehammer aber genau das, schreibt Barbara Blaha in ihrem Gastkommentar in der Kleinen Zeitung.
Die Momentum-Analyse zu den Gewinner:innen und Verlierer:innen der Inflation berichteten zahlreiche Medien, unter anderem orf.at. Über den ÖVP-Vorstoß Kreditzinsen für Wohnkredite steuerlich absetzbar zu machen berichtet der Standard und greift die Einschätzung von Leonard Jüngling auf: Von der Maßnahme würden jene profitieren, die ohnehin schon viel haben.
Unser wissenschaftlicher Leiter Leonhard Dobusch spricht in der Sendung Plus Minus über die raffinierten Schachzüge von René Benko mit Signa in Deutschland.