Teuerung bei Wohnen und Essen trifft einkommensschwache Haushalte am stärksten

Im Februar hatte Österreich laut Schnellschätzung die dritthöchste Inflationsrate in der Eurozone. Vor allem für die einkommensschwächeren Haushalte ist die Teuerung nach wie vor eine große Herausforderung.

Wohnen und Essen nach wie vor Preistreiber bei niedrigen Einkommen: Im ärmsten Fünftel erklärt die Teuerung der Grundbedürfnisse die Hälfte der Inflation.

Fast die Hälfte (49 Prozent) der Teuerung ging im einkommensschwächsten Fünftel auf die Deckung der Grundbedürfnisse Wohnen (40 Prozent) und Essen (22 Prozent) zurück. Überwiegend betroffen von den starken Preisanstiegen bei den Grundbedürfnissen sind Frauen – und überdurchschnittlich viele Menschen in dieser Einkommensgruppe sind unter 35 Jahre alt.

#Lohnraub: Jede vierte Überstunde unbezahlt

Werden Überstunden geleistet, aber nicht ausbezahlt, wird Arbeitnehmer:innen ein beträchtlicher Anteil ihres Lohns vorenthalten: Rund 1,5 Milliarden Euro beträgt der Schaden 2023. Die Daten zeigen auch einen Gender-Gap: Knapp 3 von 10 Überstunden, die Frauen leisten, werden ihnen nicht bezahlt – bei Männern ist es etwa ein Viertel.

Mehr als jede vierte Überstunde nicht bezahlt: Bei Frauen sind es 28,1 Prozent, bei Männern 24,6 %.

#Moment Mal

Viele Milliarden wurden während der Corona-Pandemie über die COFAG an Unternehmen ausgeschüttet. Viele hatten im Lockdown mehr Gewinn als sonst. Es musste damals schnell gehen. Aber war die mangelnde Transparenz ein Versehen der Regierung von Sebastian Kurz? Barbara Blaha sagt: Moment Mal.

#Paper der Woche

Eine Wohnung, die für längere Zeit leer steht, ist so nützlich wie eine nicht gebaute. Diesem Problem widmet sich das aktuelle Paper der Woche: Es zeigt, dass eine Leerstandsabgabe in Frankreich vor allem langfristigen Leerstand um über ein Zehntel reduziert hat. Momentum-Ökonom Leonard Jüngling fasst die Studien-Ergebnisse zusammen:

#Momentum in den Medien

Leonhard Dobusch, wissenschaftlicher Leiter des Momentum Instituts, klärt auf über René Benkos Geheimniskrämerei. Darüber berichteten Der Standard, das Ö1-Mittagsjournal und “Zur Sache” auf ORF III:

Gegen finanzielle Hilfe für Corona-gebeutelte Betriebe ist nichts einzuwenden. Dagegen, dass viele Profit damit gemacht haben, schon eher. Über das bizarre Ausmaß der COFAG-Überförderung und die Rolle der Intransparenz schreibt Barbara Blaha in ihrer Profil-Kolumne:

Barbara Blaha schreibt in der Profil-Kolumne: “Je größer der Laden, desto mehr wurde ihnen aufs Konto geschaufelt: Wir haben diese Unternehmen nicht gerettet – wir haben sie gemästet.”

Unsere Analyse zum Thema Lohnraub griffen zahlreiche Medien auf, darunter die Kronen Zeitung, die Salzburger Nachrichten, trend.at und Der Standard. Auch unsere Berechnungen zur ärztlichen Versorgung fanden sich in diversen Medien wieder: So berichteten Puls24.at und der ORF über die zunehmende Privatisierung. Dass der Energiekonzern Verbund Rekordgewinne in Milliardenhöhe einfährt, griffen mitunter der Kurier und die Kleine Zeitung auf.