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Teuerung seit 2020: Rund 560 Euro Mehrkosten im Monat
Im Schnitt müssen Personen in Österreich im August 2025 um 562 Euro monatlich mehr ausgeben, um denselben Lebensstandard zu erhalten wie im August 2020. Mit einer effektiven Inflationsbekämpfung, wie in anderen Ländern, könnten die zusätzlichen Mehrkosten für die Bevölkerung um hunderte Euro pro Monat geringer ausfallen.
Im Schnitt müssen Personen in Österreich im August 2025 um 562 Euro monatlich mehr ausgeben, um denselben Lebensstandard zu erhalten wie im August 2020. Mit einer effektiven Inflationsbekämpfung, wie in anderen Ländern, könnten die zusätzlichen Mehrkosten für die Bevölkerung um hunderte Euro pro Monat geringer ausfallen.
Von den monatlichen Zusatz-Kosten von 562 Euro in Österreich entfallen 76 Euro auf Lebensmittel, 49 Euro auf den Bereich Wohnen und 69 Euro auf die Energie. Weitere 140 Euro entfallen auf die Ausgaben für Gastro und Bewirtschaftung und 229 Euro auf andere Ausgaben wie etwa für Treibstoffe, Gesundheit, Freizeit und Kultur oder beispielsweise Bildung. Die Mehrkosten bei den Lebensmitteln fallen wohl moderater aus, da sich die Preise in Österreich schon vor der Krise auf einem vergleichsweise sehr hohen Niveau befanden.
#Milliarden-Vermögen in Österreich großteils vererbt
In Österreich haben mehr als vier von fünf Milliardär:innen ihr Vermögen geerbt, wie unsere aktuelle Analyse zeigt. Um der zunehmenden Vermögenskonzentration im Land entgegenzuwirken, sollte Österreich sich ein Beispiel an anderen EU-Staaten nehmen und die Erbschaftssteuer (wieder-)einführen.
#Versteckte Armut: Sozialstaat schützt Frauen in Mehrpersonen-Haushalten am wenigsten
Heute ist der internationale Tag für die Beseitigung von Armut. Im Vorfeld dessen hat die Caritas eine Studie zur versteckten Armut bei Frauen präsentiert. Das Ergebnis: Das Armutsrisiko von Frauen, die mit anderen Personen in einem Haushalt leben, wird deutlich unterschätzt. Und diese Gruppe schützt auch der Sozialstaat am wenigsten.
#Moment Mal: Wir brauchen endlich andere Steuern
Österreich spart radikal – und es denkt bei seinem Kurs nur an eine Seite der Staatsfinanzen. Warum das ein Problem ist, wen das betrifft – und wen nicht, erklärt Barbara Blaha im neuen Moment Mal.
#Momentum in den Medien
René Benkos Anwalt spricht von 'eigenständig' wirtschaftenden Stiftungen, doch die tatsächlichen Transaktionen zeigen etwas anderes: Mit der Laura Privatstiftung etwa machte Benko schnelles Geld durch Kreisgeschäfte – zu Lasten anderer, schildert Benko-Experte Leonhard Dobusch in der Sendung 'Zur Sache’ auf ORFIII.
Die Mehrwertsteuersenkung bei Lebensmitteln ist gezielt und zeitlich befristet möglich. Zudem zeigen Beispiele aus Spanien und Frankreich, dass Preisvorteile weitergegeben werden, wenn klare Regeln bestehen. Das schreibt Barbara Blaha im Gastkommentar für die Kleine Zeitung.
Àpropos Preiseingriffe: Selbst ein kapitalistisches Land wie die Schweiz weiß, wann der Staat die Zügel besser in der Hand behält – etwa beim Thema Strompreise. So konnte die Schweiz massive Preisexplosionen vermeiden, während Österreichs Haushalte hart getroffen wurden, sagt Momentum-Chefökonom Oliver Picek in einer TV-Diskussion.
Strompreise und Nahrungsmittel gehören beide zu den Hauptpreistreibern der Inflation. Wir haben berechnet, mit welchen Preiseingriffen ein Lebensmittel-Einkauf im Wert von 100 Euro direkt um 15 Euro reduziert werden kann. Darüber berichtete mitunter die Tageszeitung Heute.
Österreichs Sparkurs gehört derzeit zu den strengsten der EU, wie unsere Analyse zur Budgetpolitik zeigt. Das haben neben der Kronen Zeitung auch der Kurier, die Regionalmedien und die Plattformen Vienna.at und Vorarlberg Online in ihre Berichterstattung aufgenommen. Dass eine Grundsteuer-Reform nach baden-württembergischem Vorbild bis zu 2,7 Milliarden Euro pro Jahr bringen würde, das haben wir bereits im Frühjahr analysiert. Nun wird auch andernorts darüber nachgedacht, wie etwa die Vorarlberger Nachrichten berichten.
Diese Woche startete übrigens unsere Kooperation mit dem Community Sender OKTO TV. Als erstes Video unserer Sendereihe könnt ihr die Doku “Miet-Mafia in Wien” in der Oktothek abrufen. Darin deckt das Team der Moment-Redaktion auf, wie Immobilienhaie Mieter:innen loswerden und Gebäude zu wahren Schrotthäusern verkommen lassen.