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Weihnachtszeit: Frauen kochen, Männer essen
In der Weihnachtszeit fällt besonders viel unbezahlte Arbeit an, die häufig Frauen übernehmen: Egal ob es um das Putzen, die Essensvorbereitung oder das Einpacken von Geschenken geht – Frauen sorgen dafür, dass der vielbeschworene Festtagszauber überhaupt erst entsteht. In der Küche verbringen Frauen mehr als doppelt so viel Zeit mit Kochen und Küchenarbeit wie Männer.
In der Weihnachtszeit fällt besonders viel unbezahlte Arbeit an, die häufig Frauen übernehmen: Egal ob es um das Putzen, die Essensvorbereitung oder das Einpacken von Geschenken geht – Frauen sorgen dafür, dass der vielbeschworene Festtagszauber überhaupt erst entsteht. In der Küche verbringen Frauen mehr als doppelt so viel Zeit mit Kochen und Küchenarbeit wie Männer.
Beim Weihnachtsputz leisten Frauen ebenfalls den Großteil der Arbeit: Sie verbringen durchschnittlich 58 Minuten täglich mit dem Putzen, Männer hingegen nur 28 Minuten. Auch beim Pflegen der sozialen Kontakte und beim Einkauf von Lebensmitteln und Geschenken sind Frauen stärker gefordert. Während Männer rund um die Feiertage im Durchschnitt mit 82 Prozent deutlich länger das aufwändig zubereitete Essen genießen können, verbringen Frauen im Verhältnis nur 66 Prozent mit Essen.
#Weihnachtsgeschenke sind teurer
Wir haben typische Weihnachtsgeschenke aus der Deloitte Christmas Survey 2024 ausgewählt und deren Teuerung berechnet. Die höchste Preissteigerung zeigen die Daten für Uhren: Sie sind dieses Jahr um 13,4 Prozent teurer als noch 2023 – knapp sieben Mal so viel wie die allgemeine Inflationsrate. Auch die Preise für Schmuck (8,7 Prozent) und Kameras (6,9 Prozent) sind überdurchschnittlich gestiegen.
Wer noch auf der Suche nach einem Last-Minute-Geschenk ist, wird vielleicht auf unserer Website fündig: Jetzt Fördermitgliedschaft verschenken.
#Girlmath: Was kosten uns Männer?
Àpropos Ausgaben: Das Verhalten von Männern ist sau teuer. Genau genommen kosten sie Deutschland jedes Jahr mindestens 63 Milliarden Euro. Was steckt dahinter? Das erklärt dir Chefökonomin Katharina Mader in einer neuen Folge Girlmath.
#Paper der Woche
Wie beeinflusst unbezahlte Care-Arbeit die psychische Gesundheit in Krisenzeiten? In unserem Paper der Woche untersuchen die Autorinnen Daten aus Großbritannien während des ersten Covid-19-Lockdowns. Die Ergebnisse verdeutlichen eine zentrale Ungleichheit bei der psychischen Belastung durch erhöhten Workload. Momentum-Ökonomin Sophie Achleitner fasst zusammen.
Frauen leisteten im Durchschnitt 64 Prozent mehr unbezahlte Haus- und #Sorgearbeit als Männer. Dazu gehörten Kinderbetreuung, Pflegearbeit und Hausarbeit – Aufgaben, die während des Lockdowns deutlich zunahmen. 4/
— Momentum Institut (@momentum-institut.at)2024-12-19T14:18:41.053Z
#Momentum in den Medien
Ein mindestverzinstes Vorzugssparbuch nach dem Vorbild Frankreichs verhilft vordringlich der unteren Mittelschicht zu mehr Zinsen. Eine Abschaffung der Kapitalertragsteuer auf Sparbücher begünstigt dagegen die reichsten Haushalte. Das zeigt unser neu veröffentlichter Policy Brief: Mehr Zinsen durch ein Vorzugssparbuch. Darüber berichtete bereits Der Standard.
Momentum-Ökonomin Barbara Schuster stellt diesen auch im Kommentar für das Moment Magazin vor. Der Grund: Eine hohe Inflation frisst das Sparguthaben förmlich auf, weil die Teuerungsrate über dem Zinssatz fürs hart Ersparte liegt. Ein Vorzugssparbuch mit garantiertem Mindestzins schützt den Notgroschen der Ärmsten.
Außerdem erdrücken die hohen Kredit-Zinsen Österreichs Wirtschaft. Und daran sind die Notenbanken mit Schuld. Was wir dringend brauchen sind schnellere Zinssenkungen, um 2025 auch schnell in den Aufschwung zu kommen. So Momentum-Chefökonom Oliver Picek in der ZIB2 auf ORF2.
Während der Teuerungskrise haben andere Länder viel stärker in die Preise eingegriffen, etwa bei den Mieten. Österreichs Regierung hingegen sah untätig dabei zu, wie Grundbedürfnisse immer teurer wurden. Barbara Blaha auf bei Zur Sache auf ORF III.
Wenn wir die Arbeitslosigkeit von älteren Arbeitnehmer:innen kurz vor der Pension senken, würden wir enorme Beträge im Pensionssystem einsparen. Bis 2040 sind das rund 30 Milliarden Euro – sprich 1,5 Milliarden Euro jährlich, schreibt Barbara Blaha im Gastkommentar für die Kleine Zeitung.
Wem eine Erhöhung des Pensionsantrittsalters besonders schaden würde, das zeigte Der Standard auf. Angesichts des Budgetdefizits haben wir Pläne vorgelegt, wie ein Sparpaket sozial gerecht gestaltet werden könnte. Darüber berichtete mitunter die Plattform NEWS. Der Insolvenz-Entgelt-Fonds springt im Falle einer Firmenpleite ein, um die Löhne der Arbeitnehmer:innen zu ersetzen. Doch das Eigenkapital im Fonds schrumpft immer weiter, wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichten.