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Grundsteuer: Milliardenpotenzial zur Sanierung der Gemeinden
Österreich hebt aus Steuern auf Grund und Boden im internationalen Vergleich äußerst wenig ein. Mit lediglich 0,2 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) liegt das Land auf Rang 32 von 38 führenden Industriestaaten. Nur sechs OECD-Länder erzielen noch geringere Einnahmen aus Grundsteuern. An der Spitze steht das Vereinigte Königreich, das 2,8 Prozent seiner Wirtschaftsleistung durch Steuern auf Grund und Boden einnimmt.

Vermögenskonzentration: die norwegische Lösung
Gestern erschien die fünfte Welle des Household Finance and Consumption Survey (HFCS). Er zeigt, dass ein kleiner Teil der Bevölkerung einen Großteil des Vermögens besitzt, die ärmere Hälfte hingegen fast gar keines. Wir empfehlen die Wiedereinführung von vermögensbezogenen Steuern, um die Vermögensungleichheit und das Budgetdefizit zu senken. Vorbild ist die erfolgreiche Erhöhung der Vermögensteuer in Norwegen.

Gemeindebudgets: 5 Maßnahmen zur Sanierung
Österreichs Budgetdefizit fällt trotz Sparpaket höher aus als erwartet. Ein Grund sind die Länder- und Gemeindebudgets. Unsere neue Policy Note empfiehlt 5 Maßnahmen auf Gemeinde-Ebene mit enormem Einnahmen-Potenzial: Allein eine modernisierte Grundsteuer könnte mehrere Millionen Euro einbringen.

Keksflation: Selbst gemachte Weihnachtsbäckerei heuer teuer
In knapp einem Monat ist Weihnachten – die Zeit der traditionell selbst gebackenen Weihnachtskekse beginnt. Doch wer heuer Zutaten für Vanillekipferl, Lebkuchen & Co. kauft, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Unsere aktuelle Analyse zeigt: Die Preise für typische Kekszutaten sind um ein Drittel teurer als noch vor vier Jahren und stiegen sogar stärker als die allgemeine Inflation oder jene für Nahrungsmittel gesamt.

Budgetwirksamer Klimaschutz bringt 3 Milliarden Euro jährlich
Österreich kürzt. Das Budgetdefizit dominiert die österreichische Wirtschaftspolitik. Da verwundert es, dass manche Möglichkeiten viel Geld einzusparen oder weniger auszugeben, gar nicht angetastet werden: Etwa die klimaschädlichen Subventionen.

Befristungsmonitor: Für mehr Transparenz in Österreichs Mietmarkt
Wie teuer Wohnen in Österreich ist, hängt nicht nur vom Wohnort ab – sondern auch davon, ob die Wohnung befristet oder unbefristet vermietet wird. Mit dem neuen Mietmonitor präsentieren wir ein interaktives Online-Tool, das zeigt, wie sich Befristungen und die regionale Lage auf Mietpreise auswirken.

Equal Pay Day: Mehrfach benachteiligt und mehrfach unterbezahlt
Der Equal Pay Day erinnert uns jährlich daran, dass Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt noch lange nicht erreicht ist: Er markiert jenen Tag, ab dem vollzeitbeschäftigte Frauen – im Vergleich zu Männern – bis Jahresende rechnerisch gratis arbeiten. Heuer fällt er in Österreich auf den 2. November. Innerhalb der Gruppe ‚Frauen‘ gibt es eklatante Unterschiede: Während der Gender-Pay-Gap, also die geschlechtsspezifische Lohnlücke, im Durchschnitt 16 Prozent beträgt, klafft er bei Frauen, die einer Minderheit angehören, bei bis zu 25 Prozent.

Teuerung seit 2020: Rund 560 Euro Mehrkosten im Monat
Im Schnitt müssen Personen in Österreich im August 2025 um 562 Euro monatlich mehr ausgeben, um denselben Lebensstandard zu erhalten wie im August 2020. Mit einer effektiven Inflationsbekämpfung, wie in anderen Ländern, könnten die zusätzlichen Mehrkosten für die Bevölkerung um hunderte Euro pro Monat geringer ausfallen.

Elf Sparmaßnahmen mit Verteilungswirkung
Die öffentlich Bediensteten kostet der aufgeschnürte Gehaltsabschluss in den nächsten Jahren Tausende Euro. Dabei kann die Regierung, statt Geld bei ihnen und den Pensionist:innen zu holen, elf andere Maßnahmen ergreifen, die deutlich mehr Geld einbringen. Etwa bei Unternehmen und Vermögenden.

Stromkosten: Teuerung in Österreich unverhältnismäßig
Österreichs Teuerung liegt in zentralen Lebensbereichen deutlich über dem Euroraum-Schnitts. Während die Inflation-Schnellschätzung für September 2,2 Prozent beträgt, liegt sie in Österreich mit 3,9 Prozent fast doppelt so hoch. Der größte Preistreiber hierzulande sind die Stromkosten.

Herbstlohnrunde: Erster Lohnabschluss unter Teuerung
Am Montag startete die Herbstlohnrunde wie üblich mit den Verhandlungen der Metaller. Nach intensiven Vorgesprächen stand am ersten Verhandlungstag schon fest: Die Löhne bleiben hinter der Teuerung zurück. Sie steigen kommendes Jahr um 1,4 Prozent. Das ist nur die Hälfte der Teuerung (2,8 Prozent). Die prozentuellen Erhöhungen werden mit einer Einmalzahlung kombiniert.

